Nachrüstung einer Frontzapfwelle: Stummel für die Front
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Gut zu wissen
- Der Antrieb erfolgt über eine Welle, die an die Riemenscheibe der Kurbelwelle angeflanscht wird.
- Die Preise für ein Nachrüstset liegen netto zwischen 2 000 und 3 000 € je nach Schlepperleistung.
In so einem Fall bietet beispielsweise das niederländische Unternehmen Zuidberg Nachrüstlösungen für sehr viele Schlepper-Marken und -Modelle an, die sich über verschiedenste Landtechnikhändler bestellen lassen. Wir haben uns den Ablauf einer solchen Nachrüstung an einem New Holland T 7.230 bei der Agrartechnik Altenberge angesehen.
Vor der Montage
Außerdem muss sich über die Einsatzgebiete der FZW im Vorhinein Gedanken gemacht werden. Standard sind rechtsdrehende Antriebe mit einer Geschwindigkeit von 1 000 U/min bei Motor-Nenndrehzahl.
Optional können aber auch geschaltete Zapfwellengetriebe (z. B. 1000- und 1000 ECO-Zapfwelle) in Kombination mit einem Zuidberg-Frontkraftheber bestellt werden.
In unserem Beispiel bauten wir ein Standard-Getriebe mit separatem Ölkühler ein, der bei New Holland für alle Sechszylindermodelle empfohlen wird. Der Frontkraftheber ist werksseitig angebaut. Die Kosten für den Nachrüstsatz ohne Montage liegen bei rund 3 000 Euro ohne Mehrwertsteuer. Ein erfahrener Mechaniker führt die Nachrüstung in etwa 1,5 Tagen durch, wobei bei der Montage des schweren Getriebes sowie der Kühlerpakete und Karosserieteile eine zweite Person erforderlich ist.
1. Platz schaffen
Bewahrt man es in einem sauberen Kanister auf, kann man es wiederverwenden. Danach müssen die Schellen des Kühler-Zu- und -Rücklaufs, die Leitungen des Ölkühlers, die Schrauben der Luftleitbleche des Visco-Lüfters, die Kühler-Befestigungsschrauben sowie die des oberen Luftfiltergehäuses gelöst werden. Zu zweit lassen sich nun die Kühler herausnehmen.
2. Anlageflächen glätten und Gewinde reinigen
3. Antriebswelle fixieren
4. Vormontage des Getriebes
5. Getriebe Einbau
Anschließend kann das Getriebe mit einem Wagenheber in die Öffnung gehoben werden. Etwas „fummelig“ ist das Einsetzen der Abdeckplatte unter dem Getriebeflansch: Diese sollte vorm Befestigen des Getriebes von unten eingesetzt und angeschraubt werden.
6. Anbringen der Antriebswelle
Mit je vier M8-Inbusschrauben (Güteklasse 12.9) und etwas Schraubensicherung wird nun das Gelenk erst an den einen, und dann an den anderen Flansch angeschraubt. Anschließend greift man zum Drehmomentschlüssel und zieht die M8-Schrauben umlaufend mit einem Anzugsmoment von 42 Nm sowie die noch losen M12-Schrauben an der Riemenscheibe mit 147 Nm an. Zudem ist unterhalb des Kühlerpakets eine senkrechte Schaumstofftrennung. In dieser ist ein vorgestanztes Loch vorgesehen, durch das die Welle hindurchgeführt wird.
7. Einbau der Bedienung
Bei modernen Schleppern muss die Funktion anschließend von einer Fachwerkstatt freigeschaltet werden. Bei älteren Schleppern wird eine zusätzliche Stromversorgung von der Batterie zum Getriebe gelegt. Dazwischen wird ein Schalter und ein sogenanntes Anlaufmodul installiert, das einen sanften Anlauf der Zapfwelle bewirkt. Der entsprechende Kabelbaum ist ebenfalls vorgefertigt.
8. Anbringen der Kühler und Abdeckungen
Danach werden die Hydraulikschläuche des Getriebes von unten nach oben durch zwei Durchführungen des beiliegenden Abdeckblechs geschoben und per Hohlschrauben am Kühler befestigt. Welcher Schlauch an welche Verschraubung angebracht wird, spielt keine Rolle.
Anschließend wird das Abdeckblech mit an den Motorhaubenverschluss geschraubt, was ein Eindringen von Schmutz unter die Kühler verhindern soll.