Gut zu wissen
- Der Hydrostat im Kubota RTV ist robuster als ein Riemenvariator und zieht super durch.
- Mit Kersten-Hydraulik werden die Einsatzmöglichkeiten noch größer.
- Nur 25 PS und 40 km/h sind okay für die Arbeit, aber zu wenig für ein Spaßmobil.
Die Utility Transport Vehicle (UTVs) sind auch auf vielen Höfen als Freund und Helfer gern gesehen. Kein Wunder also, dass auch Kubota in diesem Segment aktiv ist und das in den USA gebaute RTV (Rough Terrain Vehicle) auch in Deutschland anbietet. Serienmäßig wird das RTV 1110 mit Überrollbügel, Dach sowie Alufelgen geliefert. Außerdem ist die Ausstattung mit Licht, Blinkern usw. nach StVZO für die LoF-Zulassung mit 40 km/h serienmäßig!
Dieselmotor mit drei Zylindern
Die Wahl hat man aber bei der Farbe: Wenn man statt des Kubota-Orange die Camouflage-Tarnfarbe möchte, muss man 480 Euro mehr ausgeben. Doch kommen wir erst zu den „inneren Werten“.
Der Dreizylinder sitzt gut zugänglich unter der kippbaren Ladefläche und saugt seinen Diesel aus einem 30 l großen Tank, der rechts hinter der Kabine ebenfalls gut zu erreichen ist. Stichwort Kabine: Tatsächlich bietet Kubota sein RTV wahlweise mit einer Frontscheibe zum Dach (720 Euro) oder sogar zusätzlich mit soliden Türen und einer Heckscheibe an (1 730 Euro). Wenn man das Ganze dann noch mit der optionalen Heizung ergänzt (1 030 Euro), hat man ein Allwetter-taugliches Fahrzeug — super!
Wer dann auch noch sinnvolle Aufgaben mit dem RTV erledigen will, der kann z. B. die serienmäßige Hydraulikpumpe (9 l/min) samt Ölanschluss zum Kippen der Ladefläche nutzen. Die bietet nicht nur stolze 500 kg Nutzlast, sondern hat mit 1,46 m Breite sowie 1,03 m Länge auch locker genug Platz für eine Euro-Palette. Und um die Ladung zu sichern, hat Kubota sogar an...
Gut zu wissen
- Der Hydrostat im Kubota RTV ist robuster als ein Riemenvariator und zieht super durch.
- Mit Kersten-Hydraulik werden die Einsatzmöglichkeiten noch größer.
- Nur 25 PS und 40 km/h sind okay für die Arbeit, aber zu wenig für ein Spaßmobil.
Die Utility Transport Vehicle (UTVs) sind auch auf vielen Höfen als Freund und Helfer gern gesehen. Kein Wunder also, dass auch Kubota in diesem Segment aktiv ist und das in den USA gebaute RTV (Rough Terrain Vehicle) auch in Deutschland anbietet. Serienmäßig wird das RTV 1110 mit Überrollbügel, Dach sowie Alufelgen geliefert. Außerdem ist die Ausstattung mit Licht, Blinkern usw. nach StVZO für die LoF-Zulassung mit 40 km/h serienmäßig!
Dieselmotor mit drei Zylindern
Die Wahl hat man aber bei der Farbe: Wenn man statt des Kubota-Orange die Camouflage-Tarnfarbe möchte, muss man 480 Euro mehr ausgeben. Doch kommen wir erst zu den „inneren Werten“.
Der Dreizylinder sitzt gut zugänglich unter der kippbaren Ladefläche und saugt seinen Diesel aus einem 30 l großen Tank, der rechts hinter der Kabine ebenfalls gut zu erreichen ist. Stichwort Kabine: Tatsächlich bietet Kubota sein RTV wahlweise mit einer Frontscheibe zum Dach (720 Euro) oder sogar zusätzlich mit soliden Türen und einer Heckscheibe an (1 730 Euro). Wenn man das Ganze dann noch mit der optionalen Heizung ergänzt (1 030 Euro), hat man ein Allwetter-taugliches Fahrzeug — super!
Wer dann auch noch sinnvolle Aufgaben mit dem RTV erledigen will, der kann z. B. die serienmäßige Hydraulikpumpe (9 l/min) samt Ölanschluss zum Kippen der Ladefläche nutzen. Die bietet nicht nur stolze 500 kg Nutzlast, sondern hat mit 1,46 m Breite sowie 1,03 m Länge auch locker genug Platz für eine Euro-Palette. Und um die Ladung zu sichern, hat Kubota sogar an vier solide Zurrösen gedacht — prima!
Mit Fronthubwerk und Hydraulik
Unser RTV hatte zusätzlich einen Frontkraftheber (Kat. 0) samt Kuppeldreieck. Der kostet zwar 1 700 Euro extra, hebt laut Kubota aber stolze 850 kg und macht das RTV noch vielseitiger. So war bei uns eine 165 cm breite Walzenkehrmaschine von Kersten angebaut, für die der Hersteller eine Zusatzhydraulik mit 26,5 l/min bei 180 bar installiert. Die kostet zwar stolze 2 950 Euro, hat aber 30 l Ölvorrat und einen Joystick mit Drucktastern, um die einzelnen Funktionen zu aktivieren. Zudem kann man auf die 480 Euro teure Zusatzpumpe mit 14,5 l/min von Kubota verzichten.
Mit der Hydraulik lassen sich zum einen Anbaugeräte wie Kehrmaschine oder Schneepflug schwenken, zum anderen das Fronthubwerk heben und senken. Und mit den Knöpfen oben drauf kann eine dritte Funktion wie der Ölumlauf (rechts/links) aktiviert werden. Das funktioniert prima, nur an die Montageposition links neben dem Lenkrad muss man sich schon ziemlich gewöhnen.
Hydrostat mit hoher Zugleistung
Stichwort gewöhnen: Das Fahren mit dem RTV ist kinderleicht! Links neben dem Lenkrad die gut zugängliche Hand-bremse lösen, rechts den Gruppenhebel aus Neutral in „Low“, „High“ oder „Rückwärts“ schalten und schon geht es beim Tritt auf das Gaspedal los. Wobei das Gaspedal eher ein Fahrpedal ist, da damit nicht nur die Motordrehzahl, sondern auch der hydrostatische Antrieb automatisch geregelt wird.
VHT-X heißt das Zauberwort für den Kubota-eigenen, direkt am Motor angeflanschten Hydrostaten mit lastabhängiger Regelung. Denn das RTV hat nicht den sonst oft üblichen (Riemen-)Variator, sondern regelt die Übersetzung per Hydrostat. Wer jetzt Sorge hat, die Zugkraft könnte darunter leiden, den können wir beruhigen: Über 800 daN Zugkraft haben wir bereits in der „Straßengruppe H“ gemessen. Und sogar mehr als 1 200 daN waren es in der (mechanisch untersetzten) „Ackergruppe L“!
Da macht sich der Antrieb auch vor dem zulässigen Gesamtgewicht von 1 620 kg sowie der Anhängelast von max. 1 000 kg nicht bange. Selbst der Dreizylinder mit seinen 18 kW/25 PS kommt damit zurecht.
Aber wie schon mit den 40 km/h darf man bei dieser Leistung keinen Beschleunigungsrausch erwarten. Der Fahrspaß rührt hier eher vom hohen Fahrkomfort der Einzelrad-Aufhängung mit Doppel-Querlenkern, einstellbaren Federbeinen und hydraulischer Dämpfung. Mit 25 cm Bodenfreiheit, zuschaltbarem Allradantrieb sowie Differenzialsperren und gekapselten Scheibenbremsen ist das RTV zudem absolut geländetauglich.
Keine 20.000 Euro in Grundausstattung
Und was kostet der Spaß? Das Kubota RTV X1110 kostet in der (LoF-zulassungsfähigen!) Grundausstattung sehr faire 18 720 Euro (alle Preise ohne MwSt.). In Testausstattung mit Kabine samt Heizung sowie der Kersten-Zusatzhydraulik sind es 26 850 Euro (plus 3 400 Euro für den Besen). Dafür bekommen Sie dann aber ein grundsolides Utility Vehicle, das seinem Namen in Sachen Alltagstauglichkeit gerecht wird. Wer dagegen Fahrspaß im Sinne von Beschleunigungsrausch sucht, ist mit dem 25-PS-Diesel und maximal 40 km/h falsch beraten.