Gut zu wissen
- Die Nutzlast mit aufgesatteltem Abschiebewagen beträgt 19,2 t bei 38 t zul. Gesamtgewicht.
- Die neue Bereifung MPT von Alliance für Agrartrucks überzeugt durch Laufruhe und Tragfähigkeit.
- Fliegl bietet einen Abschieber mit Feinkornstahlrahmen und Aluminium Seitenwänden an, der ca. 1 t leichter ist als die Stahlvariante.
Lkw fahren auf der Straße in puncto Dieselverbrauch günstiger als vergleichbare Schlepper-Anhänger-Gespanne. Dass dabei meistens die Nutzlast und Geschwindigkeit höher sind, macht diese Fahrzeuge zu echten Transportprofis. Auf dem Acker gibt es aber Nachteile: kleine Bereifung, hoher Bodendruck und nicht genügend Traktion.
MAN und Fliegl haben einen Zug zusammengestellt, der vor allem die Nachteile auf dem Acker reduzieren soll. Mit der neuen Bereifung
Alliance 398 MPT ($(LC11741999:profi 5/2019)$) ist erstmals ein Reifen speziell für Agrartrucks entwickelt worden. „S“-Mittelblöcke sorgen für Fahrkomfort auf der Straße. Querstollen und weit öffnende Reifenschultern sollen Traktion und Selbstreinigung auf dem Acker sicherstellen — allerdings mit einem angepassten Luftdruck von 6,5 bar auf der Straße und bis zu 0,8 bar auf dem Acker. Die Reifen sind für eine Geschwindigkeit von 90 km/h freigegeben.
Wer diesen Komfort nutzen will, kommt um eine Reifendruckregelanlage nicht herum.
Hoher Fahrkomfort auf der Straße
Der MAN TGS erfüllt bereits die Abgasstufe Euro 6d, hat eine Motorleistung 372 kW/510 PS und stemmt 2 500 Nm auf die Kurbelwelle. Das Baustellen-Allradfahrzeug von MAN wird vom zertifizierten Umrüster Tony Maurer mit einem Anhängeschlitten und vier Steuergeräten samt Loadsensing-Anlage versehen. 4 t Stützlast oder 2 t im Zugmaul, sowie 8,85 t Sattellast (13 t zulässige Hinterachslast) sind möglich.
Als „Trucker“ fühlt man sich in der Kabine schnell wohl, der Fahrkomfort ist spitze und das Fahren mit dem Lkw ist abgesehen von den Abmessungen kinderleicht. 12 Gänge werden automatisch hoch und runter geschaltet, für das Feld gibt es eine Untersetzung. In Summe 24 Vor- und 4 Rückwärtsgänge. Die Elektronik sorgt für ein sehr sanftes Anfahrverhalten, ohne dass die Räder durchdrehen. Außerdem ist der TGS...
Gut zu wissen
- Die Nutzlast mit aufgesatteltem Abschiebewagen beträgt 19,2 t bei 38 t zul. Gesamtgewicht.
- Die neue Bereifung MPT von Alliance für Agrartrucks überzeugt durch Laufruhe und Tragfähigkeit.
- Fliegl bietet einen Abschieber mit Feinkornstahlrahmen und Aluminium Seitenwänden an, der ca. 1 t leichter ist als die Stahlvariante.
Lkw fahren auf der Straße in puncto Dieselverbrauch günstiger als vergleichbare Schlepper-Anhänger-Gespanne. Dass dabei meistens die Nutzlast und Geschwindigkeit höher sind, macht diese Fahrzeuge zu echten Transportprofis. Auf dem Acker gibt es aber Nachteile: kleine Bereifung, hoher Bodendruck und nicht genügend Traktion.
MAN und Fliegl haben einen Zug zusammengestellt, der vor allem die Nachteile auf dem Acker reduzieren soll. Mit der neuen Bereifung
Alliance 398 MPT ($(LC11741999:profi 5/2019)$) ist erstmals ein Reifen speziell für Agrartrucks entwickelt worden. „S“-Mittelblöcke sorgen für Fahrkomfort auf der Straße. Querstollen und weit öffnende Reifenschultern sollen Traktion und Selbstreinigung auf dem Acker sicherstellen — allerdings mit einem angepassten Luftdruck von 6,5 bar auf der Straße und bis zu 0,8 bar auf dem Acker. Die Reifen sind für eine Geschwindigkeit von 90 km/h freigegeben.
Wer diesen Komfort nutzen will, kommt um eine Reifendruckregelanlage nicht herum.
Hoher Fahrkomfort auf der Straße
Der MAN TGS erfüllt bereits die Abgasstufe Euro 6d, hat eine Motorleistung 372 kW/510 PS und stemmt 2 500 Nm auf die Kurbelwelle. Das Baustellen-Allradfahrzeug von MAN wird vom zertifizierten Umrüster Tony Maurer mit einem Anhängeschlitten und vier Steuergeräten samt Loadsensing-Anlage versehen. 4 t Stützlast oder 2 t im Zugmaul, sowie 8,85 t Sattellast (13 t zulässige Hinterachslast) sind möglich.
Als „Trucker“ fühlt man sich in der Kabine schnell wohl, der Fahrkomfort ist spitze und das Fahren mit dem Lkw ist abgesehen von den Abmessungen kinderleicht. 12 Gänge werden automatisch hoch und runter geschaltet, für das Feld gibt es eine Untersetzung. In Summe 24 Vor- und 4 Rückwärtsgänge. Die Elektronik sorgt für ein sehr sanftes Anfahrverhalten, ohne dass die Räder durchdrehen. Außerdem ist der TGS als 4x4 Fahrzeug mit permanentem Allradantrieb versehen — mit zuschaltbaren Längs- und Quersperren.
Als „Trucker“ fühlt man sich in der Kabine schnell wohl, der Fahrkomfort ist spitze und das Fahren mit dem Lkw ist abgesehen von den Abmessungen kinderleicht. 12 Gänge werden automatisch hoch und runter geschaltet, für das Feld gibt es eine Untersetzung. In Summe 24 Vor- und 4 Rückwärtsgänge. Die Elektronik sorgt für ein sehr sanftes Anfahrverhalten, ohne dass die Räder durchdrehen. Außerdem ist der TGS als 4x4 Fahrzeug mit permanentem Allradantrieb versehen — mit zuschaltbaren Längs- und Quersperren.
Speziell für die Landwirtschaft
Für den Agrarbereich ist eine Loadsensing-Pumpe mit 140 l/min Förderleistung bei 200 bar eingebaut. Ein Öltank mit 150 Liter Vorrat ist hinter der Kabine angebracht, für den Abschiebeauflieger werden nur 35 l benötigt. Schön ist, dass die Hydraulik vom schwungradseitigen Nebenabtrieb (kupplungsunabhängig) angetrieben wird.
Trommelbremsen, eine Motorbremse und ein PriTarder (Wasserretarder) sorgen für die nötige Verzögerung, Blattfedern vorne und Luftfederbälge unter der Hinterachse für den nötigen Komfort.
Trommelbremsen, eine Motorbremse und ein PriTarder (Wasserretarder) sorgen für die nötige Verzögerung, Blattfedern vorne und Luftfederbälge unter der Hinterachse für den nötigen Komfort.
Hohe Nutzlast
Der Abschiebeauflieger von Fliegl hat ein Ladevolumen von 55 m³. Der komplette Zug wiegt leer 18 800 kg. Davon etwa 9,6 t der Auflieger und 9,2 t der LKW. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 38 t, demnach sind 19 200 kg Zuladung möglich — bei feuchter Silage kann das Fahrzeug durchaus überladen werden. Als
Leichtbauvariante „GreenTec“ sind die Seitenteile aus Aluminium gefertigt, was einem Gewichtsvorteil von ca. 1 t entspricht (im Vergleich zur Stahlvariante). Der Rahmen wird bei Fliegl aus Feinkornstahl gefertigt und bildet mit der Brücke des Aufliegers eine Einheit. Die Technik des Abschiebens mit zwei Zylindern unterscheidet sich dabei nicht von den angehängten Wagen.
Als Fahrer hat man aus der Kabine einen guten Einblick in den Laderaum. Bedient wird der Wagen mit der komfortablen Funkfernbedienung. Der Abschiebevorgang dauert gerade mal 53 Sekunden — prima.
Die luftgefederten Achsen haben einen Achsabstand von 1,80 m und eine zulässige Achslast von je 10 t. Die Nachlauflenkachse, sperrt bei Rückwärtsfahrt sowie über 35 km/h automatisch. Der Auflieger ist mit Reifen der Dimension 24 R 20.5 bestückt.
Weitere Details:- MAN liefert auch eine 60 km/h Variante.
- Zwei der vier Steuergeräte sind mit einer Schwimmstellung versehen. Die Ventile sind proportional bedienbar.
- Ladungssicherungen über SpeedCover bzw. seitlich hydraulisch klappbare Netze sind lieferbar.
- Bei 2,75 m Außenbreite mit dieser Bereifung benötigt der Auflieger eine Ausnahmegenehmigung für die Autobahn.
- Alternativ bietet MAN das Fahrzeug als zwei-, drei- oder vierachsiges Fahrgestell mit einem Antrieb von 4x2 bis 8x8 an.
Der gesamte Zug kostet 247 080 Euro (ohne MwSt.), 150 000 Euro für den Lkw und 97 080 Euro für den Abschiebeauflieger.
Als Fahrer hat man aus der Kabine einen guten Einblick in den Laderaum. Bedient wird der Wagen mit der komfortablen Funkfernbedienung. Der Abschiebevorgang dauert gerade mal 53 Sekunden — prima.
Die luftgefederten Achsen haben einen Achsabstand von 1,80 m und eine zulässige Achslast von je 10 t. Die Nachlauflenkachse, sperrt bei Rückwärtsfahrt sowie über 35 km/h automatisch. Der Auflieger ist mit Reifen der Dimension 24 R 20.5 bestückt.
Weitere Details:
- MAN liefert auch eine 60 km/h Variante.
- Zwei der vier Steuergeräte sind mit einer Schwimmstellung versehen. Die Ventile sind proportional bedienbar.
- Ladungssicherungen über SpeedCover bzw. seitlich hydraulisch klappbare Netze sind lieferbar.
- Bei 2,75 m Außenbreite mit dieser Bereifung benötigt der Auflieger eine Ausnahmegenehmigung für die Autobahn.
- Alternativ bietet MAN das Fahrzeug als zwei-, drei- oder vierachsiges Fahrgestell mit einem Antrieb von 4x2 bis 8x8 an.
Der gesamte Zug kostet 247 080 Euro (ohne MwSt.), 150 000 Euro für den Lkw und 97 080 Euro für den Abschiebeauflieger.