Gut zu wissen
- Der PlanierProfi von Craco ist für die Rückwärtsfahrt geeignet.
- Neben der Wildschadenbeseitigung lässt sich die Maschine auch für Wiedereinsaaten oder zur Sanierung nutzen.
- Dank der sehr einfachen Einstellung und Bedienung ist der PlanierProfi für Maschinengemeinschaften interessant.
Wildschäden, vor allem solche von Wildschweinen, schädigen das Grünland und verschmutzen das Futter. Der PlanierProfi von Craco ist in der Lage, auch massive und vor allem tiefe Schäden zu beseitigen.
Mulcher und Vertikutierer
Herzstück des PlanierProfis, der in den Arbeitsbreiten von 2,25 und 2,65 m angeboten wird, sind zwei gegenläufige Wellen. Die vordere Welle dreht in Fahrtrichtung und zerkleinert dabei aufgeworfene Grassoden und schlitzt den Boden ein. Die hintere arbeitet gegen die Fahrtrichtung und sorgt für die Verteilung des Materials. Zusammen sind 124 Werkzeuge montiert, je 62 vorne und hinten. Die Messer bestehen aus hochfestem „Cracox“-Stahl und sind zu zweit an einer Aufhängung montiert. Steinen können sie ausweichen.
Die Wellen rotieren mit 1 000 Umdrehungen pro Minute. Das sorgt für das Ausschütteln und Zerkleinern der aufgeworfenen Grassoden sowie eventuell schon angetrockneter Kluten und ermöglicht gleichzeitig eine sehr gute, gleichmäßige Einebnung und Wiederverfüllung der entstandenen Löcher.
Bei unserem Einsatz auf Dauergrünlandflächen hat das gut funktioniert. Angeschaut haben wir den PlanierProfi auf einem Betrieb im Hunsrück, der jährlich etwa 80 Hektar — teilweise im...
Gut zu wissen
- Der PlanierProfi von Craco ist für die Rückwärtsfahrt geeignet.
- Neben der Wildschadenbeseitigung lässt sich die Maschine auch für Wiedereinsaaten oder zur Sanierung nutzen.
- Dank der sehr einfachen Einstellung und Bedienung ist der PlanierProfi für Maschinengemeinschaften interessant.
Wildschäden, vor allem solche von Wildschweinen, schädigen das Grünland und verschmutzen das Futter. Der PlanierProfi von Craco ist in der Lage, auch massive und vor allem tiefe Schäden zu beseitigen.
Mulcher und Vertikutierer
Herzstück des PlanierProfis, der in den Arbeitsbreiten von 2,25 und 2,65 m angeboten wird, sind zwei gegenläufige Wellen. Die vordere Welle dreht in Fahrtrichtung und zerkleinert dabei aufgeworfene Grassoden und schlitzt den Boden ein. Die hintere arbeitet gegen die Fahrtrichtung und sorgt für die Verteilung des Materials. Zusammen sind 124 Werkzeuge montiert, je 62 vorne und hinten. Die Messer bestehen aus hochfestem „Cracox“-Stahl und sind zu zweit an einer Aufhängung montiert. Steinen können sie ausweichen.
Die Wellen rotieren mit 1 000 Umdrehungen pro Minute. Das sorgt für das Ausschütteln und Zerkleinern der aufgeworfenen Grassoden sowie eventuell schon angetrockneter Kluten und ermöglicht gleichzeitig eine sehr gute, gleichmäßige Einebnung und Wiederverfüllung der entstandenen Löcher.
Bei unserem Einsatz auf Dauergrünlandflächen hat das gut funktioniert. Angeschaut haben wir den PlanierProfi auf einem Betrieb im Hunsrück, der jährlich etwa 80 Hektar — teilweise im Lohn — mit dem Gerät bearbeitet. Die Schäden sind dort unterschiedlich massiv. Der Fahrer hat uns aber berichtet, dass es erfahrungsgemäß möglich ist, 20 cm tiefe Schäden in einer Überfahrt wieder einzuebnen. Alles was tiefer ist, bearbeitet er in zwei Überfahrten; einmal längs und einmal quer.
In der Tat sahen die Schadstellen danach wieder sehr gut aus. Allerdings eben auch nahezu wie neu angesät: Der PlanierProfi verrichtet eine echte Bodenbearbeitung und belüftet dabei.
Die Tiefenführung des PlanierProfis erfolgt über die Unterlenker, ein Langloch und ein Rundloch stehen dazu zur Verfügung. Die maximale Arbeitstiefe liegt bei etwa 3,5 cm, was gemäß den Erfahrungen des Praxisbetriebes reicht.
Allerdings kommt man mit den vom Hersteller empfohlenen 88 kW/120 PS nur noch bedingt klar — eher dürfen es für einen schlagkräftigen Betrieb bei feuchterem Boden ruhig 160 PS und mehr sein. Die Walze übernimmt eine rückverfestigende und abstützende Funktion.
Antrieb und Technik
Der Antrieb des PlanierProfi erfolgt mit einer Gelenkwelle von Bondioli & Pavesi. Eine Nockenschaltkupplung schützt die Maschine vor Überlastungen. Zwei Getriebe verteilen die 1 000 Zapfwellenumdrehungen auf zwei Riementriebe. Unter- oder Übersetzungen gibt es nicht, es kommen 1 000 Umdrehungen an den Werkzeugen an.
Die Walze hat Craco anders als bei Mulchern nicht als Glattwalze sondern als Stabwalze mit einem Durchmesser von 25 cm ausgeführt. Craco hat damit vor allem unter feuchten Bedingungen gute Erfahrungen gemacht, weil keine Verschmierungen dank des „Erde-auf-Erde-Effekts“ entstehen. Die Walze wird durch den hinteren Rotor sauber gehalten.
Das Gehäuse des PlanierProfi besteht ebenfalls aus sehr verschleißfestem Stahl. Nach mehreren Einsatzjahren auf teils sehr steinigen Flächen hat der Praxisbetrieb hier keinen übermäßigen Verschleiß zu beklagen. Als Nachsäeinrichtung bietet Craco ein Sägerät von APV an, dessen Prallteller das Saatgut vor der Walze ausbringen.
Wer ist Craco?
Craco aus Atzelgift im Westerwaldkreis ist nach eigenen Angaben ein führender Spezialist für Verschleißschutzlösungen. Gegründet wurde das Familienunternehmen bereits 1936 und beschäftigt heute 170 Mitarbeiter. Diese verarbeiten jährlich bis zu 8000 t hochwertigen Stahl zu beispielsweise Brech- und Siebanlagen, Verschleißschutzeinlagen und vielem mehr.
Fazit
Je mehr Material zu verteilen ist, desto besser „bekämpft“ der PlanierProfi von Craco die Schäden der Wildschweine. Im besten Fall ist der Boden nicht zu trocken und nicht zu feucht; wobei Feuchtigkeit die Einsatzfähigkeit eher begrenzt als Trockenheit. Auch tiefe Löcher verfüllt die Maschine und die Walze drückt die Mischung aus Boden und gemulchten Pflanzenresten gut an.