Vorstellung Veredlungstechnik

BEG Schulze Bremer CleanBuddy 4.0: Reiniger mit Radar

Das Reinigen von Mast-, Ferkel- und Abferkelställen erfährt mit dem CleanBuddy 4.0 eine neue Dimension. Lesen Sie unseren exklusiven Bericht zum neuen Waschroboter.

Eine echte Weltneuheit: Der Waschroboter CleanBuddy 4.0 von BEG Schulze Bremer reinigt ohne ein langwieriges Anlernen selbsttätig das Abteil im Schweinestall. (Bildquelle: Tovornik)

Hochdruckschlauch anschließen, Wasser aufdrehen und den Startknopf drücken — und schon legt der CleanBuddy 4.0 mit seinem dreh- und teleskopierbaren Arm los. Ein Anlernen des Systems ist nicht erforderlich. Möglich macht dies ein einzigartiges Radarsystem, das Hindernisse erkennt.
Bleibt die Frage: Bringt der neue Wasch­roboter tatsächlich die von vielen Schweine­haltern erhoffte Arbeitsentlastung? Und wie hoch werden die Kosten sein?
(Quelle: profi)

BEG Schulze Bremer CleanBuddy 4.0: Hat immer Zeit

Sie werden zu einem raren Gut: Mitarbeiter, Familienmitglieder oder Dienstleister, die beim Waschen der Stallungen helfen. Die Entwicklung eines einfach zu bedienenden Waschroboters kommt hier für viele Betriebe gewiss zur rechten Zeit.
Durch die serienmäßige Einweichfunktion und die Zeitschaltuhr kann der Wasch­roboter in den Betriebsablauf integriert werden. Beginnt das Gerät beispielsweise am Abend mit dem Einweichen und macht um 4 Uhr morgens weiter mit der Hochdruckreinigung, ist beim Eintreffen des Landwirts das Abteil noch nass. Ecken, die nicht sauber genug sind, lassen sich so mit wenig Aufwand nachreinigen.

Die Technik

CleanBuddy 4.0 ist 320 kg schwer, 1,74 m hoch und 1,38 m lang. Bei einer Breite von 55 cm passt er nahezu in jeden Abteil- bzw. Zentralgang. Damit der Waschroboter beim von Ultraschall- und Radsensoren gesteuerten Auf- und Abfahren im Abteil seinen Weg findet, halten seitliche Stützräder das Gerät in der Spur.
Versteckt hinter einem Blech aus Edelstahl befindet sich im Gerät eine große Trommel für 80 m Schlauch (NW 12 mm) zum Anschließen eines Hochdruckreinigers. Empfohlen wird eine Wasserleistung von 25 bis 40 l/min. Höhere Wasserleistungen sind durch einen Tausch der Punktstrahldüse jederzeit möglich.
Den Strom zum Fahren, für die Gerätesteuerung sowie fürs Drehen des Wascharms liefert ein Lithium-­Ionen-Akku (36 V, 30 Ah). Seine Speicherkapazität reicht für acht Stunden Stallreinigung. Für längere Einsätze lässt sich der wasserdicht verpackte Akku durch den Einsatz eines zweiten Akkukoffers tauschen.

Radar erkennt Hindernisse

Damit CleanBuddy 4.0 jedes Hindernis im Abteil erkennt, stattet BEG Schulze Bremer ihn mit einem patentierten Radarsystem aus. Die Sensoren befinden sich auf dem Drehkranz links und rechts des Roboterarms. Sie sind wasserdicht und unempfindlich gegenüber Verschmutzung, so dass das Radar selbst bei starker Gischt oder bei einer Verunreinigung mit Kot funktioniert. Erkannt werden neben Futterraufen oder Trögen auch Futter- oder Wasserleitungen ab 15 mm Durchmesser. Elektroleitungen und Hinder­nisse aus Metall erkennt das Radar schon bei einem kleineren Querschnitt.
Hat der CleanBuddy 4.0 ein Hindernis detektiert, wird der Arm einteleskopiert, bis er am Hindernis vorbeiwaschen kann. Ist ein weiteres Ausweichen nicht möglich, umfährt der Roboter das Hindernis, nachdem zuerst der Arm eingezogen und dann eingeschwenkt wurde. Bucht für Bucht hangelt sich der Roboter so durchs Abteil.

Zur Praxis

Wir konnten den Prototyp des neuen CleanBuddy 4.0 in einem 140er Kammstall mit...

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