Bild des Monats
75 Jahre Lindner-Traktoren
Vor 75 Jahren produzierte das Tiroler Familienunternehmen Lindner den ersten Traktor. Heute fertigt Lindner nach eigenen Angaben mit 273 Mitarbeitern jährlich 1 200 Traktoren und Transporter für die alpine Berg- und Grünlandwirtschaft, die Kulturlandwirtschaft und den Kommunalbereich. Im Geschäftsjahr 2022/23 (Stichtag war der 31. März) setzte Lindner 112 Millionen Euro um, ein Plus von 13 %. Für das laufende Geschäftsjahr Jahr strebt das Unternehmen ein Plus von 7 % und die Steigerung der Produktion um ein Fahrzeug pro Woche an — von derzeit 23 auf 24 Fahrzeuge. Die Exportquote liegt bei 55 %. Die wichtigsten Märkte sind hier die Schweiz, Deutschland und Frankreich.
Der Grundstein für die Entwicklung des Familienunternehmens wurde 1963 mit dem ersten Allradtraktor in Österreich gelegt. 1968 folgte der erste Transporter für sehr steiles Gelände, 1970 fiel der Startschuss für die eigene Getriebeproduktion. In den 1980er Jahren erfand Lindner die Seitenschaltung. Auslöserin war eine Bäuerin, die angeregt hat, die Schaltung an die Seite zu verlegen, damit sie im Rock bequemer mit dem Traktor arbeiten kann.
1992 stellte Lindner den ersten Transporter der Marke Unitrac vor. 1995 hielt mit der Entwicklung der Geotrac-Serie das Automotive Design im Traktorenbereich Einzug. Mit rund 25 000 Stück ist die Geotrac-Serie die erfolgreichste Baureihe von Lindner. 2013 präsentierte Lindner mit dem Lintrac den ersten stufenlosen Standardtraktor mit mitlenkender Hinterachse. Jüngste Entwicklung des Unternehmens ist ein Lintrac für die Anforderungen von Hopfenbauern. Er wird auf der Agritechnica 2023 vorgestellt.
Tipp des Monats – Werkbank für den Nachwuchs
Für meinen Enkel Jonne (3) habe ich eine Werkbank mit Schraubstock gebaut. Dazu habe ich sechs Einwegpaletten der Größe 90 x 90 cm verwendet und diese halbiert. Vier dieser halben Paletten habe ich übereinander geschraubt, so dass sich eine Höhe von 56 cm ergibt. Die Oberfläche habe ich mit den übrigen Paletten-Brettern verschlossen und hierauf den Schraubstock angebracht.
Die beiden übrigen Paletten habe ich zunächst zur Seite gestellt. Damit kann ich die Werkbank von unten stufenweise und passend zu Jonnes zunehmender Größe erhöhen. Die Kosten waren minimal, lediglich die Befestigungsschrauben haben mit ein paar Euro zu Buche geschlagen. Den Schraubstock hat Jonnes Onkel, der Lohnunternehmer Christian Stüker, gesponsert. Zunächst wird dieser hauptsächlich zum Knacken von Nüssen verwendet.
Heinz Stüker, 33378 Rheda-Wiedenbrück
Erlkönig: Der nächste Katana?
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75 Jahre Lindner-Traktoren
Vor 75 Jahren produzierte das Tiroler Familienunternehmen Lindner den ersten Traktor. Heute fertigt Lindner nach eigenen Angaben mit 273 Mitarbeitern jährlich 1 200 Traktoren und Transporter für die alpine Berg- und Grünlandwirtschaft, die Kulturlandwirtschaft und den Kommunalbereich. Im Geschäftsjahr 2022/23 (Stichtag war der 31. März) setzte Lindner 112 Millionen Euro um, ein Plus von 13 %. Für das laufende Geschäftsjahr Jahr strebt das Unternehmen ein Plus von 7 % und die Steigerung der Produktion um ein Fahrzeug pro Woche an — von derzeit 23 auf 24 Fahrzeuge. Die Exportquote liegt bei 55 %. Die wichtigsten Märkte sind hier die Schweiz, Deutschland und Frankreich.
Der Grundstein für die Entwicklung des Familienunternehmens wurde 1963 mit dem ersten Allradtraktor in Österreich gelegt. 1968 folgte der erste Transporter für sehr steiles Gelände, 1970 fiel der Startschuss für die eigene Getriebeproduktion. In den 1980er Jahren erfand Lindner die Seitenschaltung. Auslöserin war eine Bäuerin, die angeregt hat, die Schaltung an die Seite zu verlegen, damit sie im Rock bequemer mit dem Traktor arbeiten kann.
1992 stellte Lindner den ersten Transporter der Marke Unitrac vor. 1995 hielt mit der Entwicklung der Geotrac-Serie das Automotive Design im Traktorenbereich Einzug. Mit rund 25 000 Stück ist die Geotrac-Serie die erfolgreichste Baureihe von Lindner. 2013 präsentierte Lindner mit dem Lintrac den ersten stufenlosen Standardtraktor mit mitlenkender Hinterachse. Jüngste Entwicklung des Unternehmens ist ein Lintrac für die Anforderungen von Hopfenbauern. Er wird auf der Agritechnica 2023 vorgestellt.
Tipp des Monats – Werkbank für den Nachwuchs
Für meinen Enkel Jonne (3) habe ich eine Werkbank mit Schraubstock gebaut. Dazu habe ich sechs Einwegpaletten der Größe 90 x 90 cm verwendet und diese halbiert. Vier dieser halben Paletten habe ich übereinander geschraubt, so dass sich eine Höhe von 56 cm ergibt. Die Oberfläche habe ich mit den übrigen Paletten-Brettern verschlossen und hierauf den Schraubstock angebracht.
Die beiden übrigen Paletten habe ich zunächst zur Seite gestellt. Damit kann ich die Werkbank von unten stufenweise und passend zu Jonnes zunehmender Größe erhöhen. Die Kosten waren minimal, lediglich die Befestigungsschrauben haben mit ein paar Euro zu Buche geschlagen. Den Schraubstock hat Jonnes Onkel, der Lohnunternehmer Christian Stüker, gesponsert. Zunächst wird dieser hauptsächlich zum Knacken von Nüssen verwendet.
Heinz Stüker, 33378 Rheda-Wiedenbrück
Erlkönig: Der nächste Katana?
Kurznachrichten
Bosch Rexroth und Zhuhai Enpower Electric Co., mit Sitz in Zhuhai, China, planen die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens für die Entwicklung und den Vertrieb von Off-Highway-Elektrifizierungs-Produkten und -Anwendungen — hauptsächlich für den chinesischen Markt.
CNH erwirbt eine Minderheitsbeteiligung am kalifornischen Start-up Advanced Farm Technologies. Das Unternehmen ist in der automatischen, robotergestützten Ernte von Früchten unterwegs.
Valtra investiert in Finnland
Valtra modernisiert sein Stammwerk in Finnland und passt Arbeitsabläufe an, um Effizienzsteigerungen in der Produktion umzusetzen. Die auffälligste Veränderung im finnischen Werk ist nach Angaben des Unternehmens die neue 2 000 m² große Lackiererei. Das Gebäude befindet sich direkt neben der Hauptmontagelinie. In der neuen Anlage bringen fahrerlose Transportwagen (FTS) die montierten Traktorrahmen von der Montagelinie zur neuen Lackiererei. Das Getriebewerk von Valtra in Suolahti wird ebenfalls erweitert und modernisiert. Das Werk stellt derzeit Getriebe für die N- und T-Serie her und liefert Lastschaltgetriebe für den südamerikanischen Markt sowie Getriebekomponenten für andere Agco Standorte. In Zukunft werden laut Valtra auch die Agco CVT-Getriebe für die Q- und S-Serie in Finnland hergestellt. Ein neuer Getriebeprüfstand, der speziell für die Getriebe der Q- und S-Serie eingerichtet wurde, ermöglicht es nach Angaben des Unternehmens, mehr Traktoren mit hoher Leistung herzustellen. In der zweiten Hälfte des Jahres 2024 soll ein neues Validierungszentrum eingeweiht werden. In dem 850 m2 großen Gebäude können laut Valtra ganze Traktoren und einzelne Bauteile wetterunabhängig unter extrem heißen und kalten Bedingungen getestet werden.
Autonomer Magnum
Bringen Sie den Schlepper abends zum Acker, morgens ist dieser saatfertig. Case IH macht dies zusammen mit Raven-Komponenten möglich. Kameras, ein GPS-Empfänger, Radarsensoren rundherum und die passende Software lassen den Traktor wie von Geisterhand fahren. Völlig selbstständig regelt sich dazu der angebaute TopDown von Väderstad. Mit Hilfe von Applikationskarten, Isobus und Loadsensing ackert das Gerät teilflächenspezifisch. Die Technik ist soweit! Zeit, die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu gestalten, damit autonomes Fahren legal wird.
Nexat und EW-Group kooperieren
Die EW-Group investiert in Nexat und gibt eine Kooperation bekannt. Die EW-Group als Erich Wesjohann Gruppe ist international tätig und hat ihren Sitz in der Nähe von Rieste in Visbek. Die EW-Group ist Weltmarkführer für Tierzucht, für die Eier-, Geflügel- und Fischindustrie.
Klemens Kalverkamp als Geschäftsführer von Nexat freue sich über „einen sehr starken Investor“. Außerdem stärke die Partnerschaft die langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten des Unternehmens und des Projekts Nexat. Die EW-Group erhält eine Minderheitsbeteiligung, weitere finanzielle Einzelheiten gibt man nicht bekannt.
Frage des Monats
Welche Güllepumpe setzen Sie ein?
Sehen und Behandeln
John Deere führt zur Saison 2024 die See & Spray Technologie bei seinen Pflanzenschutzspritzen in Europa ein, zunächst in begrenzter Stückzahl. Das System erkennt mithilfe von Kameras Unkräuter auf bearbeitetem Untergrund oder in Reihenkulturen. Je Meter Arbeitsbreite ist eine Kamera im Gestänge montiert, die 30 Bilder pro Sekunde aufzeichnet und an eine Auswerteinheit schickt. Bei 12 km/h Fahrgeschwindigkeit bedeutet das ein Bild pro 10 cm Fahrstrecke. In der Auswertung, die komplett an Bord der Spritze in Sekundenbruchteilen stattfindet, erkennt die Technik Unkraut anhand des Farbunterschieds (grün auf braun). Die Behandlung wird selektiv an den nötigen Düsen ausgelöst.
Traktorzulassungen September
Im September sind 2 199 Traktoren neu zugelassen worden. Das entspricht gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr einem Minus von 12,3 %. Bei den Zulassungszahlen der Traktoren über 50 PS sehen die Reihenfolge der Plätze und die Marktanteile im September so aus: John Deere (400; 23,0 %), Fendt (281; 16,1 %), Deutz-Fahr (250; 14,4 %), Claas (216; 12,4 %), Case IH/Steyr (148; 8,5 %), New Holland (104; 6,0 %) und Kubota (33; 1,9 %).
Beratung für profi-Leser auf der Agritechnica
Heinz Haarlammert ist Polizeihauptkommissar a. D. und ausgewiesener Experte im Bereich des land- und forstwirtschaftlichen Verkehrsrechts. Er stammt von einem landwirtschaftlichen Betrieb und ist durch seine jahrelange Polizeiarbeit bestens mit den Themen, die den Straßenverkehr betreffen, vertraut. Er steht für die Leser am profi Stand in Halle 13 von Montag (13.11.) bis Donnerstag (16.11.) in den Zeiten von etwa 10 bis 17 Uhr zur Verfügung.
Rechtsanwalt Tobias Kemper bewirtschaftet nebenher seinen landwirtschaftlichen Betrieb. An ihn können sich die Leser mit rechtlichen Fragen rund um die Landtechnik und Landwirtschaft wenden. Tobias Kemper ist von Dienstag (14.11.) bis Donnerstag (16.11.) am profi Stand — ebenfalls von etwa 10 bis 17 Uhr.
Beim Transport der Sparsamste
Da der Fendt 728 Vario in dem Schleppervergleich noch nicht dabei war, wollen wir Ihnen die Powermix-Ergebnisse nicht vorenthalten, die mittlerweile vorliegen (siehe Grafik unten). Der vollständige Schleppertest vom 728 Vario mit seinem AgcoPower-Motor sowie dem Vario Drive-Getriebe kommt dann in der Februar-Ausgabe von profi.
Mit der Kamera unterwegs: Abenteuer Südafrika!
Die beiden Filmemacher Jörn und Tammo Gläser haben ihr neuestes Projekt rund um die Agrarproduktion in Südafrika gefilmt. Sie besuchten mehr als 30 Landwirte und Lohnunternehmer in den wichtigsten Agrarregionen des Landes. Neben den Aussaat- und Erntearbeiten von zwölf verschiedenen Kulturen widmet sich die dreiteilige Filmreihe auch der Milchproduktion und der Forstwirtschaft. Abenteuer Südafrika: Landwirtschaft zwischen Kap und Kalahari ist ab Mitte November 2023 erhältlich. Bezugsquelle (DVD & 4K-Videostream):
landtechnikvideos.de
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