Bild des Monats
Wir wünschen allen profi-Lesern dichte Schläuche!
Viel Gülle in kurzer Zeit. Der Druck auf die Technik wächst. Die Zubringertrommel hielt diesem Druck hier nicht stand. Nach einer Reinigung für Mensch und Maschine samt neuer Motivation ging es dann problemlos weiter.
Erlkönig 1: Neue 700er von Fendt?
Ein aufmerksamer profi-Leser schickte uns dieses Bild, das vielleicht einen sehr frühen Prototypen des neuen 700er von Fendt zeigt. Mit großen Rädern, integrierter Reifendruckregelanlage sowie neu gestalteter (aber hier offensichtlich noch getarnter) Motorhaube. Was unter der Haube für ein Motor steckt, wollte uns Fendt leider noch nicht verraten. Spekuliert wird über Aggregate von AgcoPower mit bis zu 260 PS, die dann über ein neues VarioDrive-Getriebe mit nur noch einem Fahrbereich und permanentem Allradantrieb zu den Rädern gelangen. Laut Fendt ist aber mittelfristig nicht mit einer neuen 700er Serie zu rechnen, denn mit dem 700 Vario Gen6 wurde die Serie gerade erst um die FendtONE Bedienphilosophie erweitert.
Erlkönig 2: UX mit Zuwachs?
Vielleicht fällt es erst auf den zweiten Blick auf, aber der Tank dieser Pflanzenschutzspritze ist deutlich größer als bei der bisher größten einachsigen UX mit 6 200 l. Scheinbar will Amazone die Lücke zur UX 11201 mit Tandemachse und 11 200 l schließen — ob mit 8 000 oder 9 000 l wollte uns Amazone nicht verraten.
Beikräuter einfach einsammeln
Der Beikrautsammler Top Cut Collect von Zürn Harvesting hat beim SIMA Innovation Award den Sonderpreis „Transition Agro Ecologique“ gewonnen. Die Maschine ist ein Gemeinschaftsprojekt des baden-württembergischen Herstellers mit dem französischen Landwirt und Erfinder Romain Bouillé.
Das komplett neu entwickelte System zur mechanischen Beikrautregulierung kombiniert das Abschneiden der Beikräuter über dem Bestand der Hauptkultur mit dem Sammeln und Abtransport dieses Schnittgutes. Dadurch wird laut Zürn Harvesting der Bodenvorrat an Beikrautsamen deutlich reduziert und so die Feldhygiene merklich verbessert.
Die neue Maschine wird vom Traktor gezogen und besitzt eine eigene Achse. Zwei Ausleger mit Doppelmesser-Schneidsystem schneiden die Samenstände der Beikräuter ab. Eine helixförmige Spezialhaspel fördert sie schonend vom Messerbalken auf das Transportband. So fallen laut Zürn keine Samen an dieser Stelle aus. Über ein weiteres Förderband wird der Sammelbunker beschickt.
Wacker Neuson: Optimistisch für 2021
Die Wacker Neuson Group blickt nach einem außergewöhnlichen Jahr 2020 optimistisch in die Zukunft. Vor dem Hintergrund positiver Aussichten für die Bau- und Landwirtschaft und des deutlich über Vorjahresniveau liegenden Auftragsbestandes rechnet der Vorstand für das Jahr 2021 wieder mit einem Wachstum. Erwartet werden ein Umsatz zwischen 1,7 und 1,8 Mrd. Euro und eine EBIT-Marge zwischen 8 und 9,5 %.
Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie musste Wacker Neuson im abgelaufenen Geschäftsjahr deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen: Etwas mehr als 1,6 Mrd. Euro Umsatz bedeuten einen Rückgang von 15 % im Vergleich zum Vorjahr mit gut 1,9 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im Berichtsjahr bei 75,5 Mio. Euro (2019: 153,1 Mio. Euro), was einer EBIT-Marge von 4,7 % entspricht (2019: 8,1 %).
In Europa lag der Umsatz mit knapp 1,3 Mrd. Euro um 6,5 % unter dem Wert des Vorjahres. Stabilisierend wirkte sich unter anderem das Geschäft mit landwirtschaftlichen Maschinen der Konzernmarken Kramer und Weidemann aus. Der Umsatz erreichte hier rund 304 Mio. Euro, ein Minus von nur 1,9 %.
Tipp des Monats
Von der Gitterbox zur Werkbank
Um auch Maschinen reparieren zu können, die nicht in die Werkstatt passen, haben wir eine Gitterbox zur transportablen Werkbank aufgerüstet. Als Abdeckung passten wir eine alte Tischplatte mit 40 mm Stärke an. Um eine glatte Arbeitsfläche zu haben und diese zu stabilisieren, schraubten wir dort eine 5 mm starke Stahlplatte auf. Einen Schraubstock schraubten wir sowohl an der Platte als auch an der Gitterbox fest. Bewegt wird die Werkbank mit dem Hubwagen. Die Stahlplatte kostet 60 Euro, das restliche Material einschließlich der Gitterbox war vorhanden.
Johannes Freybott
34399 Wesertal
Von der Gitterbox zur Werkbank
Um auch Maschinen reparieren zu können, die nicht in die Werkstatt passen, haben wir eine Gitterbox zur transportablen Werkbank aufgerüstet. Als Abdeckung passten wir eine alte Tischplatte mit 40 mm Stärke an. Um eine glatte Arbeitsfläche zu haben und diese zu stabilisieren, schraubten wir dort eine 5 mm starke Stahlplatte auf. Einen Schraubstock schraubten wir sowohl an der Platte als auch an der Gitterbox fest. Bewegt wird die Werkbank mit dem Hubwagen. Die Stahlplatte kostet 60 Euro, das restliche Material einschließlich der Gitterbox war vorhanden.
Johannes Freybott
34399 Wesertal
Bärenstarker Agrar-Lkw
Der MAN TGS 18.480 zieht nicht nur den Aufliegerstreuer TS 28.04 von Annaburger. Sondern er arbeitet gleichzeitig den Mist sofort mit der 12 m breiten Kurzscheibenegge Joker 12 RT von Horsch ein — möchte man meinen...Mehr dazu lesen Sie drei Seiten weiter.
Negativ aufgefallen
160 Euro für zwei Ringe
Zur Abdichtung des Lenkzylinders an unserem alten IHC 844/S benötigten wir einen Abstreif- und einen Dichtring. Diese beiden Ersatzteile sollten beim Case IH-Händler sage und schreibe 160 Euro kosten. Dann habe ich bei einem anderen Case IH-Händler angerufen, 155 Euro sollte ich hier bezahlen. Die nette Dame vom Kugellagerdienst besorgte mir dann schließlich die Ringe für 36 Euro und hat sich für den hohen Preis sogar noch entschuldigt. Ich habe ihr gerne 40 Euro gegeben...
Christian Schmucker
95704 Pullenreuth
160 Euro für zwei Ringe
Zur Abdichtung des Lenkzylinders an unserem alten IHC 844/S benötigten wir einen Abstreif- und einen Dichtring. Diese beiden Ersatzteile sollten beim Case IH-Händler sage und schreibe 160 Euro kosten. Dann habe ich bei einem anderen Case IH-Händler angerufen, 155 Euro sollte ich hier bezahlen. Die nette Dame vom Kugellagerdienst besorgte mir dann schließlich die Ringe für 36 Euro und hat sich für den hohen Preis sogar noch entschuldigt. Ich habe ihr gerne 40 Euro gegeben...
Christian Schmucker
95704 Pullenreuth
Autonome Bestellung nimmt Fahrt auf
Frage des Monats
Halten Sie den Einsatz eines NIR-Sensors zur Bestimmung von TS-Gehalt und Inhaltsstoffen z. B. in Gülle oder Futter für sinnvoll?
Giants Software kündigt neuen Landwirtschafts-Simulator an
Der Bestseller der Farming-Simulatoren kommt mit neuer Version: Der Landwirtschafts-Simulator 22 erscheint im vierten Quartal 2021 für PC, PlayStation 5, Xbox Series X|S, PlayStation 4, Xbox One, Mac und Stadia. Allein oder mit bis zu acht Teilnehmern können die Spieler ihren Hof aufbauen. Neue Fruchtarten, neue Maps, neue Maschinen, neue Marken sowie Schnee werden erwartet.
Auch Tarmstedter Ausstellung abgesagt
Die Corona-Situation macht die Planung der 72. Tarmstedter Ausstellung, die vom 9. bis zum 12. Juli 2021 stattfinden sollte, unmöglich. Das hat die Geschäftsführung der Tarmstedter Ausstellungs-GmbH bekannt gegeben. Weiterhin wurde mitgeteilt, dass es am eigentlichen Ausstellungstermin auf jeden Fall die „Tarmstedter Gespräche“ und die traditionelle Eröffnungsveranstaltung in digitaler Form gibt.
Termine
Tagungen und Seminare
10. bis 11. Juni Kraftstoffe für die Mobilität von morgen,
01445 Dresden-Radebeul,
fuels-jrg.de
16. Juni Was kommt nach der Ölheizung? — Projekt: Ländliche Energieversorgung der Zukunft, Online-Veranstaltung,
thi.de
16. und 17. Juni 15. Rostocker Bioenergieforum,
Online-Veranstaltung,
fnr.de
18. Juni Aktuelle rechtliche Rahmenbedingungen für die Tierhaltung, Online-Veranstaltung,
ktbl.de
Alle Angaben ohne Gewähr. Bitte prüfen Sie die Termine der jeweiligen Veranstaltung unbedingt vorher unter der angegebenen Internetadresse. Dort erfahren Sie auch, ob eine Anmeldung erforderlich sowie ob und welche Kosten auf Sie zukommen.
Aus Dulks wird Feldklasse
Der Präzisionshacken-Hersteller Dulks aus Meerbusch am Niederrhein firmiert ab jetzt unter dem Namen Feldklasse. Auch die Produkte bekommen neue Namen. Die Pacorel arbeitet zwischen Doppel- oder Dreifachreihen auf dem Damm. Die Variante für den Beetanbau heißt jetzt Rukaby und ist in verschiedenen Breiten verfügbar. Bisherige Einsatzgebiete sind vor allem Möhren, Rucola, Baby Leaf, Feldsalat, Kräuter, Chicorée und Zwiebeln. Die Hacktechnik kann ab 5 cm Reihenabstand direkt nach dem Auflaufen eingesetzt werden. Eine optionale Kamerasteuerung verbessert die Reihenführung. Der Hersteller konfiguriert die Maschinen kundenspezifisch und wirbt mit Lieferzeiten von nur sechs Wochen.
John Deere und Busch-Poggensee beenden die Zusammenarbeit
John Deere hat Ende April die Zusammenarbeit mit seinem Vertriebspartner Busch-Poggensee GmbH in Schleswig-Holstein kurzfristig beendet. „Aus triftigen Gründen tritt die Kündigung mit sofortiger Wirkung in Kraft“, so die Pressemitteilung. Welche Gründe das sind, war aus unabhängiger Quelle bisher nicht zu erfahren. Laut John Deere hat diese Entscheidung nichts mit der Strategie „Vertriebspartner von Morgen“ zu tun. Die Vertriebsverantwortung haben jetzt die Rebo Landmaschinen GmbH für die Gebiete um Albersdorf, Dätgen sowie Lütjenburg und die LVD Bernard Krone Nord GmbH für die Region um Sülfeld.
Quadtrac hatte sich versteckt
Das Foto auf Seite 9 unten war eine optische Täuschung, die Ralf Drefin aus Grabow in Mecklenburg-Vorpommern aufgenommen hat (YouTube-Kanal: Motion-ProMovie). In Wahrheit versteckte sich ein Case IH Quadrac 620 hinter dem Aufliegerstreuer.
Künstliche Intelligenz: DFKI startet weiteres Agrar-Projekt
In dem vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) geförderten Vorhaben AI-Test-Field wird erprobt, wie eine hohe Verlässlichkeit bei der Sensordatenauswertung erreicht werden kann. Mit dabei sind die Hochschule Osnabrück, Lemken und Krone unter Leitung des Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI).
Auf dem Testfeld soll die Umgebung mit verschiedenen Randbedingungen in der Landwirtschaft per Trägerfahrzeug erfasst werden, der mit Sensorik (wie Laserscanner, Stereokamera, Time-of-Flight-Kamera, Ultraschall und Radar) ausgestattet ist. Zusammen mit weiteren Daten wie Wetterbedingungen oder Tageszeit liefern sie die nötige Basis für eine Steuerung durch Algorithmen. Später werden die erzeugten Algorithmen aus dem Testfeld auf reale Landmaschinen übertragen und bewertet.
Das Projekt AI-Test-Field der Förderlinie „Bekanntmachung zur Förderung der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Landwirtschaft, der Lebensmittelkette, der gesundheitlichen Ernährung und den Ländlichen Räumen im Rahmen von Forschungsvorhaben“ startete am 1. Januar 2021 und wird vom BMEL über eine Laufzeit von drei Jahren mit knapp zwei Mio. Euro gefördert.
Argo Tractors: Erster Spatenstich für neue deutsche Niederlassung
Burgoberbach im bayerischen Landkreis Ansbach wird neuer Standort der deutschen Niederlassung von Argo Tractors. Der erste Spatenstich für ein Gebäude mit rund 2 600 m² Grundfläche erfolgte im April. Auf dem 13 000 m² großen Grundstück werden ein Showroom für Präsentationen, ein Schulungszentrum, ein Veranstaltungssaal sowie die Verwaltungsbüros von Argo Tractors Deutschland gebaut. Das neue Zentrum wird damit als Betriebsstandort der deutschen Niederlassung dienen, von dem aus McCormick- und Landini-Traktoren auf dem deutschen und österreichischen Markt vermarktet werden sollen.
Amazone mit Wachstum
Den Gesamtumsatz 2020 beziffert das Familienunternehmen auf 537 Mio. Euro (Vorjahr 2019: 467 Mio. Euro). Damit erreichte Amazone die höchsten Erlöse in der 138-jährigen Firmengeschichte — trotz Corona-Pandemie. Die breite internationale Aufstellung hat sich auf das positive Ergebnis ausgewirkt. Mit über 80 % Exportanteil profitiert Amazone von den Exportmärkten.
Die Investitionen in Sachanlagen lagen 2020 im zweistelligen Millionenbereich. In Forschung und Entwicklung hat das Unternehmen mehr als 6 % des Umsatzes investiert.
Die Umsatzentwicklung für 2021 prognostiziert Amazone optimistisch: „Die Auftragslage ist über alle Produktbereiche zum aktuellen Zeitpunkt gut. Somit können wir dem ersten Halbjahr 2021 sehr positiv entgegensehen. […] Für das aktuelle Geschäftsjahr 2021 gehen wir trotz aller Unsicherheiten von einem Umsatz auf dem hohen Vorjahresniveaus aus.“
Netzwerk für Frauen in Agrartechnikberufen
Das neugegründete Netzwerk AgTechWomen will unternehmensübergreifend Frauen in agrartechnischen Berufen fördern und sichtbar machen. „Unser Ziel ist es, den Anteil an Frauen in der Agrartechnikbranche, insbesondere in Führungspositionen und in agrartechnischen Studiengängen zu erhöhen“, sagen die Gründerinnen des AgTechWomen-Netzwerks.
Um Frauen zu motivieren, einen agrartechnischen Beruf zu ergreifen, wollen die AgTechWomen digitale und lokale Veranstaltungen durchführen, Vorbilder aufzeigen und ein starkes, verzweigtes Netzwerk aus Unternehmen und Bildungseinrichtungen aufbauen. Die AgTechWomen freuen sich über jede Frau und jeden Mann, die bzw. der Interesse an dem neuen Netzwerk hat.
Einfach über die Gruppe AgTechWomen auf LinkedIn oder per E-Mail unter
info@agtechwomen.com Kontakt aufnehmen.