In die Kompakt-TMR für unsere Milchkühe gehört je nach TS-Gehalt des Grundfutters rund 2.000 l Wasser. Dabei füllen wir zuerst die Mehlkomponenten und dann das Wasser ein. Dieser Brei weicht dann eine Stunde alleine ein.
Das Einweichen und lange Rührzeiten schaffen dann eine homogene Ration, die für die Kühe nicht selektierbar ist. Der Durchfluss aus der Wasserleitung war dafür aber viel zu klein, und selbst mit einem hochgelegten Tank dauerte das Einfüllen zu lange.
Die Lösung ist ein gebrauchter 10.000-l-Milchtank, den wir in einer Halle neben den Kraftfuttersilos installierten. Etwa auf Höhe des Doms, in dem früher das Rührwerk angeordnet war, montierten wir eine 400-V-Tauchpumpe vom Typ Pumpteufel.
Der Motor leistet 4 kW, und die Kreiselpumpe schafft etwa 60 m³ in der Stunde. Sie hat einen Anschlussstutzen für ein Druckrohr mit 100 mm Innendurchmesser.
Aus 100er KG-Rohr bauten wir eine Leitung, die direkt hinter den Schnecken der Kraftfuttersilos mündet. Die Schaltung für die Pumpe ordnete der Elektriker direkt neben den Schaltern der Futterschnecken an. Wichtig ist die Beschriftung der Schalter, damit Aushilfskräfte hier keinen Fehler machen.
Die Ration für die praktische Anwendung pflegen wir in Google-Tabellen. Veränderungen bei der Fütterung oder bei den Tierzahlen werden dadurch in Echtzeit auf alle Handys der zuständigen Mitarbeiter übertragen.
Nachdem alle Kraftfutterkomponenten mit Hilfe des Smartphones eingefüllt wurden, folgt Wasser. Für gut 2.000 l brauchen wir nur zwei Minuten.
Wegen der mächtigen Leistung der Pumpe schalten wir den Strom ab, wenn laut Wiegeeinrichtung noch 70 l fehlen. Dann passt es meist bis auf weniger Liter genau, und das Kraftfutter kann einweichen.
Frieder, Florian und Christoph Eiskamp, 27243 Harpstedt
Besser anbauen
Bei meiner BGU-Seilwinde ist der Bereich zum Anbauen extrem eng. So lässt sich die Gelenkwelle nur auf den Zapfwellenstummel stecken, wenn die Unterlenker noch 10 cm Abstand zu den Kuppelkugeln haben. Nach dem Rückwärtsfahren standen die Fanghaken aber immer zu weit nach innen.
Deshalb habe ich links und rechts auf der Kugelinnenseite je ein Stück Stahlblech in den Unterlenkerbolzen befestigt. Die Bleche können schwingen. Ich bewege diese etwas nach hinten und ziehe den Fanghaken nach außen. Das zurückschwingende Blech sichert beim Anheben der Unterlenker jetzt den richtigen Abstand.
Dann passten die Stoppsplinte der Abstellstütze nicht zur Position des Sicherungsstiftes. Das habe ich mit dem richtigen Anbringen der Stoppsplinte verbessert. Doch selbst wenn der Fuß auf die richtige Höhe hochgeschoben wurde, musste er dort gehalten werden. Aber wie? Die Lösung ist ein Rundmagnet, den ich mit einem Blechwinkel montierte.
Ernst Herrmann, 91710 Gunzenhausen
Halt für die Boxen
Unser Brennholz lagern wir in Gitterboxen. Um diese mit der Palettengabel am Hoflader auskippen zu können, konstruierte ich zwei Haltebügel. Hierzu habe ich an der Rückseite der Palettengabel ein zölliges Rohr quer angeschweißt. Dann habe ich aus Rundstahl und U-Profilen zwei passende Stücke angefertigt, die ich jeweils seitlich in die Box und das Rohr schiebe. So kann die Box beim Kippen nicht von den Zinken rutschen.
Thomas Wieben, 25785 Nordhastedt
Werkstatt-Tipp – Kein Kreuz mit dem Kreuzgelenk
Für die Reparatur des verschlissenen Kreuzgelenks einer Gelenkwelle habe ich ein zweiteiliges Spezialwerkzeug für den Schraubstock angefertigt. Damit kann ich die Kreuzgarnituren behutsam, aber dennoch kraftvoll aus der Gabel drücken und die Neuteile wieder einpressen.
Die beiden gleichen Adapterteile für die Schraubstockbacken bestehen aus 200 x 40 x 4 mm starkem Flachstahl. Exakt mittig legte ich jeweils eine 16-mm-Bohrung an und schweißte dort versenkt einen ½-Zoll-Vierkantadapter ein. Für die beiden Vierkantadapter habe ich eine alte Ratschenverlängerung und einen Knebel ausgeschlachtet.
Daniel Kühn, 93345 Hausen
Stauraum für den Striegel
Für die Pflege und die Nachsaat unserer Grünlandflächen setzen wir einen Striegel von Einböck mit einem pneumatischen Aufbaustreuer ein. Die Ersatzteile, das Werkzeug und die Waage lagen dann immer in der Kabine.
Deshalb haben wir auf dem Striegel eine Halterung konstruiert, in die eine wasserdichte Werkzeugkiste aus dem Baumarkt passt. Gleichzeitig haben wir mit Hilfe von L-Profilen einen Plastikkorb für Saatgut und leere Säcke aufgebaut. Die Halterungen sind nur geschraubt und nicht verschweißt.
Hannes und Michael Schäfer, 57581 Katzwinkel