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Amazone verlässt Arbeitgeberverband

Der Landmaschinenhersteller Amazone aus Hasbergen-Gaste bei Osnabrück verlässt den Arbeitgeberverband zum 31. August. Der Hersteller von Landmaschinen ist damit nicht mehr tarifgebunden. Das

(Bildquelle: profi.de)

Der Landmaschinenhersteller Amazone aus Hasbergen-Gaste bei Osnabrück verlässt den Arbeitgeberverband zum 31. August. Der Hersteller von Landmaschinen ist damit nicht mehr tarifgebunden.
Das Unternehmen verspricht sich von dem Schritt vor allem flexibler zu werden und sich besser für den globalen Wettbewerb zu positionieren. 80 Prozent der Maschinen würden ins Ausland geliefert. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt etwa 1.600 Mitarbeiter.
Wie der NDR auf seinen Internetseiten berichtet, trägt der Betriebsrat die Entscheidung mit. Für die Beschäftigten bedeutet dies zum Beispiel, dass die 40-Stunden-Woche wieder eingeführt wird. Zudem sollen Azubis nicht mehr unbefristet übernommen werden. Ebenfalls ein Argument für die neue Flexibilität, sagte am Donnerstag (2.8.) René Hüggelmeier, Personalleiter bei Amazone. In den kommenden drei Jahren will das Unternehmen acht Millionen Euro am Standort Hasbergen-Gaste investieren und zum 1. Oktober diesen Jahres 75 zusätzliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fest einstellen. Außerdem werden 1,3 Mio. Euro in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter investiert.
Die IG Metall bezeichnete die Zusagen als Beruhigungspille" und sieht die Gehälter die Arbeitnehmer auf rechtlich sehr wackeligen Füßen, wenn nicht die Sicherheit eines Flächentarifvertrages dahinter steht. Stimmt nicht, sagt der Amazone-Personalleiter, wir orientieren uns bei den Löhnen weiter am Flächentarifvertrag." Das würde dann auch rechtsverbindlich in individuellen Arbeitsverträgen stehen, einen Haustarifvertrag werde es nicht geben.

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