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Feuchtemessung beim Häckseln DLG-zertifiziert

Der mit der NIR-Feuchtemessung „HarvestLab“ ausgerüstete John Deere Feldhäcksler hat im DLG-Fokus-Test die Anforderungen für die Zertifizierung erfüllt. Damit kann der Einsatz des HarvestLab eine

(Bildquelle: profi.de)

Der mit der NIR-Feuchtemessung „HarvestLab“ ausgerüstete John Deere Feldhäcksler hat im DLG-Fokus-Test die Anforderungen für die Zertifizierung erfüllt. Damit kann der Einsatz des HarvestLab eine Probennahme von Hand ersetzen.
Gleichzeitig eignet sich diese Technik als Abrechnungsmethode, um exakte Informationen über den Energiegehalt, die Sortenwahl und -qualität bzw. den Energieertrag pro Hektar zu gewinnen. Außerdem dienen diese Werte nach Angaben von John Deere als Abrechnungsgrundlage für den Einkauf von Rohstoffen. Das System ist für Mais, Gras, GPS und Luzerne gleichermaßen einsetzbar und arbeitet vollautomatisch ohne Kalibrierung.
John Deere entwickelte den Sensor gemeinsam mit der Firma Carl Zeiss in Jena und stellte vor drei Jahren das System HarvestLab auf einem Feldhäcksler vor. Der Sensor nutzt die Nahinfrarot-Technik (NIR), die mit einem Spektrometer und einer Lichtquelle arbeitet.
Im Laborwesen wird diese Technologie bereits seit vielen Jahren stationär eingesetzt. Ganz neu waren jedoch der Einsatz auf einer mobilen Arbeitsmaschine und die Erforschung exakter Kalibrierkurven, die im laufenden Gutstrom die Erntegutbestandteile analysiert.
Pro Sekunde nimmt der NIR-Sensor siebzehn Messungen vor, aus denen ein Durchschnittswert mit bis zu 3.600 Messungen pro Stunde gebildet wird. Diese hohe Anzahl von Messungen ist erforderlich, weil das Material den Sensor im laufenden Gutstrom mit Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h passiert.
Die DLG hat in der Ernte 2009 die Messgenauigkeit des Systems im Rahmen eines Fokus-Tests in drei Maissorten überprüft. Dabei wurden jeweils zehn Anhänger pro Sorte gehäckselt und aus jedem Anhänger zehn Mischproben mit Hilfe von jeweils fünfzig Einstichen gezogen. Der Durchschnittswert dieser zehn Mischproben wurde dann im Trockenschrank gemessen und dem Ergebnis aus dem Feldhäcklser je Anhänger gegenübergestellt.
Um die Zertifizierung zu erhalten, dürfen die Abweichungen der HarvestLab-Messewerte von der Trockenschrankmessung 3 Prozent nicht überschreiten und die durchschnittlichen Abweichungen pro Sorte müssen unter 2 Prozent liegen. Die von der DLG ermittelten Differenzen lagen zwischen 0,67 und 1,85 Prozent. Damit hat das HarvestLab von John Deere den Focus-Test bestanden.

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