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Fraunhofer Institut: Wasser im Kreis führen

Unter dem Motto „Water reuse for a sustainable future“ hat das Fraunhofer Institut UMSICHT verschiedene Technologien zur Wasserkreislaufführung und Abwasseraufbereitung vorgestellt.

Der neuartiger Schwingfilter hilft, die Energieeffizienz bei der Abwasseraufbereitung zu steigern. (Bildquelle: Wesselmann Energie & Filtration)

Unter dem Motto „Water reuse for a sustainable future“ (zu Deutsch: Wasserverwendung für eine nachhaltige Zukunft) hat das Fraunhofer Institut UMSICHT auf der diesjährigen Umwelttechnologie-Messe IFAT in München verschiedene Technologien zur Wasserkreislaufführung und Abwasseraufbereitung vorgestellt. Der Fokus lag auf der verbesserten Abscheidung von Schadstoffen und einer höheren Ressourcen- und Energieeffizienz.
Klimawandel und Bevölkerungswachstum verknappen die Ressource Wasser. Zudem werden durch Abwässer umweltrelevante Substanzen wie Spurenstoffe, Mikroplastik oder PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) eingeleitet – mit teils kritischen Folgen für das Ökosystem. Bisherige Technologien zur Abwasseraufbereitung sind ressourcen- und kostenintensiv. Auch sind sie nur begrenzt effektiv. Eine umfassende Wasserwiedernutzung findet aktuell nicht statt.

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Das Ziel der insgesamt neun Fraunhofer-Instituten in der Fraunhofer-Allianz SysWasser ist daher, Abwasserströme aus Industrieprozessen und der kommunalen Abwasserreinigung technisch so aufzubereiten, dass Wasser im Prozess wiederverwendet werden kann und/oder keine umweltkritischen Stoffe in die Natur gelangen.
„Wir wollen Wasser in verschiedenen Szenarien aufbereiten und recyceln, zum Beispiel in Industrieprozessen oder zur Wiederverwendung in der Landwirtschaft“, erklärt Lukas Rüller vom Fraunhofer UMSICHT. Gleichzeitig sollen aus chemischen Prozessen oder der Stahlindustrie Säuren und Laugen zurückgewonnen und so im Kreislauf geführt werden.
Das Oberhausener Forschungsinstitut ist im Rahmen von SysWasser unter anderem für das Thema Membrantechnik zuständig. Eine robuste Technologie, die flexibel zentral oder dezentral anwendbar ist. Je nach Anwendungsfall und zu entfernenden Bestandteilen kommen individuelle Lösungen zum Einsatz: Vorwärtsosmose, Umkehrosmose, Ultra- oder Nanofiltration. Ein neuartiger Schwingfilter hilft, die Energieeffizienz zu steigern.
Auf der diesjährigen Umwelttechnologie-Messe IFAT hat das Fraunhofer UMSICHT das Schwingfiltermodul und weitere Technologien zur Abwasseraufbereitung ausgestellt.
Außerdem konnten sich interessierte Messebesucher über die Nutzung von CO2 zur Produktion von Plattformchemikalien und das Projekt Biolectid informieren. In einem bio-elektrochemischen Fermentationsprozess wird hier aus Glukose und CO2 einer Biogasanlage biobasierte Bernsteinsäure hergestellt. Es wurden technische Ansätze zur Herstellung von Biomethan aus CO2 einer Biogasanlage und grünem Wasserstoff gezeigt.

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