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Kraftstoffe aus Zuckerhirse

Das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) und das Wissenschaftszentrum Straubing (WZS) starten ein gemeinsames Forschungsprojekt zur Gewinnung von Bioethanol aus der Zuckerhirse. Zuckerhirse könnte

(Bildquelle: profi.de)

Das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) und das Wissenschaftszentrum Straubing (WZS) starten ein gemeinsames Forschungsprojekt zur Gewinnung von Bioethanol aus der Zuckerhirse.
Zuckerhirse könnte Getreide oder auch Zuckerrüben als Rohstoffpflanze für die Produktion von Bioethanol ersetzen. Aus den stark zuckerhaltigen Hirsetypen lässt sich - ähnlich wie bei Zuckerrohr - Zuckersaft gewinnen, aus dem über die alkoholische Gärung Alkohol und damit Bioethanol als Kraftstoff für Benzinfahrzeuge hergestellt werden kann.
In drei Teilprojekten sollen Fragen zum Pflanzenbau, zur Erntetechnik, zur Logistik beim Transport vom Feld in die Ethanolfabrik, zur Zuckersaftgewinnung bis hin zur Ethanolproduktion sowie zu einer möglichen energetischen Verwertung der faserigen Überreste geklärt werden.
Die im nördlichen Afrika beheimatete Zuckerhirse besitzt ein hohes Ertragspotenzial bei nur geringen Bodenansprüchen. Sie wächst auf halbtrockenen und trockenen Standorten, benötigt aber höhere Temperaturen als während der Vegetationszeit in Mitteleuropa üblich. Deshalb ist neben der Weiterentwicklung der Verfahrenstechnik ein Ziel des Projektes, geeignete Sorghum-Herkünfte für den Anbau in den gemäßigten Breiten zu finden.
Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten fördert das Projekt mit 650.000 Euro aus dem Programm BioEnergie für Bayern.

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