Streifenlockerer Agrisem StripCat II im profi-Fahrbericht
Die streifenweise Bearbeitung ist ein Puzzleteil für die wassersparende Bewirtschaftung. Der StripCat II kann solo, hinter einem Güllefass oder mit Sätechnik kombiniert werden.
Das StripCat-Konzept basiert auf dem Hawkens-Prinzip aus den USA. Agrisem hat das Konzept adaptiert und will damit nun auch in Deutschland Fuß fassen. Interessant sind nicht nur die Kombinationsmöglichkeiten, sondern auch die Einstellparameter.
(Quelle: profi)
Erhältlich ist der StripCat II als Aufsattelvariante oder als Dreipunkt-Anbaugerät. Eine Version mit Vierpunkt-Hubwerk gibt es aktuell nicht. Mögliche Arbeitsbreiten variieren zwischen 3 und 12 m, Reihenweiten sind von 45 bis 80 cm erhältlich. Wir waren mit einem 6-m-Gerät und 50 cm Reihenweite in Kombination mit einer mechanischen Einzelkornsämaschine zur Rapsaussaat im Feld. Auf dem Weizenstoppel wurde das Stroh zuvor abgefahren. Hier sah das Arbeitsergebnis mitten in der Trockenperiode sehr gut aus. Der Stripcat hat den schluffigen Lehmboden streifenweise geräumt, gekrümelt und optimal wieder rückverfestigt.
Das StripCat-Konzept basiert auf dem Hawkens-Prinzip aus den USA. Agrisem hat das Konzept adaptiert und will damit nun auch in Deutschland Fuß fassen. Interessant sind nicht nur die Kombinationsmöglichkeiten, sondern auch die Einstellparameter.
(Quelle: profi)
Erhältlich ist der StripCat II als Aufsattelvariante oder als Dreipunkt-Anbaugerät. Eine Version mit Vierpunkt-Hubwerk gibt es aktuell nicht. Mögliche Arbeitsbreiten variieren zwischen 3 und 12 m, Reihenweiten sind von 45 bis 80 cm erhältlich. Wir waren mit einem 6-m-Gerät und 50 cm Reihenweite in Kombination mit einer mechanischen Einzelkornsämaschine zur Rapsaussaat im Feld. Auf dem Weizenstoppel wurde das Stroh zuvor abgefahren. Hier sah das Arbeitsergebnis mitten in der Trockenperiode sehr gut aus. Der Stripcat hat den schluffigen Lehmboden streifenweise geräumt, gekrümelt und optimal wieder rückverfestigt.
Die Technik im Detail
Die eingesetzte Kombination besteht aus diesen Einzelkomponenten: dem StripCat, einem Trägerfahrzeug mit Koppelpunkten für den Tiefenlockerer und einer Sämaschine sowie einem optionalen Düngertank. Zur Düngung gibt es ab Werk verschiedene Behältergrößen zur Auswahl; alternativ auch Komponenten zur Flüssigdüngung. Zudem sind Flanschpunkte für andere Fronttanksysteme möglich.
Vorne sind das Trägerfahrzeug und der StripCat über die klassischen Dreipunkt-Koppelpunkte der Kat. III verbunden. Mit etwas Aufwand kann man den Streifenlockerer für den Soloeinsatz ausbauen.
Zum 6-m-StripCat: Das Gerät besteht aus zwei vertikal klappbaren Seitenteilen und einem feststehenden Mittensegment. Mittig sind sechs Reihen bauartbedingt etwas nach hinten versetzt. Die Einzelreihen montiert Agrisem mit Bügelschrauben an den Hauptrahmen, der mit 180 x 180 mm einen sehr massiven Eindruck macht.
An jeder Einzelreihe gibt es drei Federbälge. Über einen lassen sich die Einzelreihen zur Anpassung an die Standortbedingungen mit Luftdruck auf bis zu 300 kg beaufschlagen. Ein zweiter dient zur Druckverstellung der Räumsterne, und ein dritter belastet die Andruckwerkzeuge. Die Verstellung aller Elemente erfolgt zentral — allerdings nicht aus der Kabine heraus. Hierfür muss man absteigen, um vor dem Hauptrahmen Wippschalter zu betätigen. Der Druck lässt sich an dazugehörigen Manometern ablesen. Apropos: Wahlweise kann man den Hauptrahmen als Druckspeicher füllen oder die Vorratsleitung der Druckluftbremse für Anpassungen nutzen.
Aufbau der Einzelreihen
Die paralellogrammgeführten Einzelreihen werden vorne über zwei Räder (415 x 90 mm) in der Tiefe geführt. Dazwischen schneidet eine leicht geschwungene Wellscheibe den Boden vor. In dessen Schatten räumen Sternscheiben den späteren Lockerungsstreifen. Ein hydraulisch überlastgesicherter Zinken mit austauschbaren, per Hohlstift gesicherten Scharschuhen übernimmt die tiefe Bearbeitung. Bei unserem Einsatz waren 5 cm breite, mit Wolframcarbid beschichtete Schare montiert.
Die Arbeitstiefe verstellt man werkzeuglos über ein Lochraster, maximal ist das System für 30 cm Tiefe ausgelegt. Hinter dem Schar lassen sich verschiedene Düngerlanzen montieren — entweder für Flüssig- oder Mineraldünger oder für Gülle. Sie legen die Nährstoffe 5 cm oberhalb der Scharspitze ab.
Seitlich neben dem Schar begrenzen leicht gewellte Scheiben den Erdstrom. Über verschiedene Einstellmöglichkeiten (Abstand, Winkel, Position in Fahrtrichtung, Vorspannung) kann man auf die Bearbeitungsbreite bzw. den Erdwurf reagieren. Für das Heck der Einzelreihen gibt es verschiedene Werkzeuge, z. B. die eingesetzten Fingerrollen (370 x 120 mm) oder Säkits.
Alles Weitere in Kürze
Das gefahrene Fahrwerk mit Zwillingsrädern (380/85 R 34) ist mit 3,70 m Außenbreite in Deutschland nicht zugelassen.
Einzelräder kommen je nach Ausstattung bei den Traglasten an ihre Grenzen.
Die vorgestellte Lenkachse ist bisher nur als Händlerlösung lieferbar.
Agrisem rüstet ab Werk z. B. erforderliche Ölanschlüsse am Heckhubwerk vor.
Das Dreipunkthubwerk im Heck gibt es in verschiedenen Kategorien.