Aktuelle Maschinen von Agrisem

Mit Blick auf die bevorstehende Agritechnica präsentierte Agrisem uns exklusiv einige Neuerungen für den deutschen Markt.
vor 7 Stunden
Während manche Maschinen bereits auf der vergangenen Agritechnica vorgestellt wurden und nun die Markteinführung ansteht, ist eine der Maschinen gänzlich neu.

Neue Direktsaatmaschinen Boss mit 3 und 4 m Arbeitsbreite

Bisher gab es zwischen den kleineren und größeren Boss-Sämaschinen noch immer einen gravierenden Unterschied: Die kleinen Sämaschinen (3 m) kamen stets mit einem quer aufgebauten Saattank und einer Dosierung mit Hilfe des Venturi-Prinzips daher. Die größeren Arbeitsbreiten (z.B. 4,50 m und 6 m) sind hingegen mit längsaufgebauten Tanks, anderen Dosiergeräten mit Wechselrotoren und Drucktank-Technologie versehen. Mit der gleichen Technik folgen nun auch Geräte mit 3 m Arbeitsbreite, weitere Maschinen mit z.B. einem 4 m breiten Rahmen sind in Planung. Das bisherige Modell erlaubt zwei Drucktanks mit je 2000 l Volumen. Weitere Tankergänzungen für flüssige oder feinkörnige Saaten sind außerdem möglich. Als Schar setzt Agrisem weiterhin auf das HD-Element mit starkem Untergriff. Anders als bei den größeren Modellen sind die Scharschienen nicht in X-Form angeordnet, sondern ähnlich wie bei den bisherigen 3-m-Maschinen ist eine Geräteschiene nach links, die andere nach rechts geneigt. Die Bedienung erfolgt weiterhin über die von den bisherigen 3-m-Modellen bekannte Isobusmaske von Müller Elektronik.

Premiere für den deutschen Markt: Einzelkornsägerät Chief und Breitschar-Hacke Scalp

Speziell für Direktsäer stellte Agrisem bei unserem Besuch außerdem folgende Technik aus: Zum Beispiel das eigene Einzelkornsägerät Chief auf Basis von Precision Planting-Technologie.
Ebenso die spezielle Breitschar-Hacke Scalp. Nachdem der Hersteller diese Maschine auf der vergangenen Agritechnica noch als Projektstudie ausstellte, ist das Gerät nun marktreif.
Ausgelegt sei diese Heavy-Duty-Hacke insbesondere für Bestände mit einem hohen Anteil an aufliegender Organik. Anders als bei klassischen Hackgeräten ist das Gerät mit nur einem Hartmetallbeschichteten Hackschar pro Reihe bestückt. Vor dem Stiel öffnen Schneidscheiben den Boden, um Verstopfungen vorzubeugen. Jedes Element ist einzeln im Parallelogramm tiefengeführt und lässt sich über je einen Luftbalg mit Druck beaufschlagen. Über separate Hydraulikzylinder kann man sowohl die Schare als auch die gesamten Parallelogramme gesondert anheben. Einen Verschieberahmen für die Hacke gibt es nicht. Auf Wunsch sind Ausstattungskombinationen zur Flüssigdüngung und zur Ausbringung von Untersaaten möglich.

Zinkensämaschine: T-Boss

Ebenfalls neu für den deutschen Markt ist die Zinkensämaschine T-Boss. Als leichtes und schlagkräftiges Anbaugerät zielt es speziell auf Betriebe ab, die ihre Zwischenfrüchte beispielsweise direkt in den Getreidestoppel säen möchten. Agrisem spricht verglichen zu Scheibenscharsystemen von einer preiswerten Einstiegsmöglichkeit in die Direktsaat. Besonders an dem Gerät sind die einzeln im Parallelogramm geführten Säreihen mit nachlaufender Andruck- bzw. Tiefenführungsrolle. Die Sätiefe lässt sich werkzeuglos verstellen. Aufgebaut ist das Zinkenfeld vierbalkig un d den Schardruck kann man pneumatisch anpassen.
Klassisch liefert Agrisem die Geräte mit 12 mm schmalen Scharen aus, andere Werkzeuge sind möglich. Als Reihenweiten sind 25 cm, 18,75 cm oder 16,67 cm erhältlich; Arbeitsbreiten gibt es von 4,50 bis 8,00 m. Als Saattank ist ein Fronttank erforderlich.

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