Der österreichische Hersteller Samo führte seine Vario Chop-Hacke (Fahrbericht profi 9/2020) für den Front­anbau vor — ohne Verschieberahmen. Wenngleich das Unternehmen auch Heckanbau-Hacken mit kamerageführtem Verschieberahmen (Claas Culti Cam) im Programm hat, ist diese laut Anbieter nach wie vor eine gefragte Variante. (Bildquelle: Holzhammer)

Die Venterra 2K (Fahrbericht profi 6/2021) ist eine Reihenhacke kombiniert mit einem kameragesteuerten Verschieberahmen. Als Kamerasysteme bietet Amazone die hauseigene Lösung Smart Vision sowie die auch von anderen Herstellern eingesetzte Culti Cam von Claas an. Je nach Beschaffenheit der Fläche empfiehlt Amazone ergänzend den Hang­neigungssensor. (Bildquelle: Holzhammer)

Für die Chopstar-Prime nutzt Einböck ebenfalls die Culti Cam von Claas, aber auch Fremdeingänge z. B. für einen Reihen­taster sind möglich. Der Verschieberahmen Rowguard bringt die Hackelemente in die richtige Spur. (Bildquelle: Holzhammer)

Die Newman-In-Row-Hacke (Fahrbericht profi 12/2023) konnte beim Feldtag leider nicht vorgeführt werden. Ihre Kameras erfassen die Reihen mit 34 Bildern pro Minute. Um Lichteinflüsse zu vermeiden, löst 68-mal pro Minute ein Blitzlicht aus. Die Auswertung erfolgt mittels künstlicher Intelligenz. (Bildquelle: Holzhammer)

Zusammen mit Horsch Leeb und der LfL forscht der Verband bayerischer Zuckerrübenanbauer (VbZ) seit Anfang 2023 an einer kombinierten Lösung von Hacken, Bandspritzung und Spot Spraying. Dazu hat Horsch Leeb eine Bandspritze (Studienstatus) mit 18 m Arbeitsbreite und Düsenstöcken im Abstand von 25 cm gebaut. Neben den möglichen Herbizideinsparungen steht auch die überbetriebliche Machbarkeit im Zentrum des Forschungsvorhabens. Derzeit werden etwa 220 ha von insgesamt 22 teilnehmenden Betrieben im Straubinger Umland mit diesem Verfahren behandelt. (Bildquelle: Holzhammer)

Die Feldspritze Ara des Schweizer Herstellers Ecorobotix (Fahrbericht profi 8/2022) verfolgt ebenfalls den Spot Spraying-Ansatz bei der Herbizidbehandlung. Allerdings erfolgt hier die Pflanzenerkennung unmittelbar vorher über je eine Kamera pro 1 m Arbeitsbreite. Die minimale Spot-Größe gibt Ecorobotix mit 6 mal 6 cm an. Das zeigt, dass das Gerät in seiner aktuellen Bauweise vornehmlich auf den Feldgemüsebau ausgelegt ist, z. B. für Zwiebeln. Einsätze im klassischen Ackerbau sind bis zu einer gewissen Pflanzengröße allerdings ebenso möglich. (Bildquelle: Holzhammer)

Die Feldspritze Amazone UX Super (Fahrbericht profi 9/2021) veranschaulichte das Abarbeiten von Applikationskarten bzw. das Spot Spraying-Verfahren. Ihr Gestänge war dazu mit einem Dämpfungssystem (Option) ausgestattet, das horizontale sowie vertikale Bewegungen reduzieren soll, um eine Gestängehöhe von nur 30 cm zu ermöglichen. Ein Druck­umlaufsystem sorgt dafür, dass an den Düsenstöcken immer der maximale Druck anliegt — Grundvoraussetzung für ein schnelles Ansprechverhalten. (Bildquelle: Holzhammer)

Weil er keine zufriedenstellende Lösung fand, entwickelte Christian Kratzer eine eigenes Gerät zum Hacken in der Reihe (In Row). Das System zur Pflanzenerkennung kommt dabei von Dahlia Robotics, die Mechanik aus seiner Feder. Gedacht ist die Hacke vor allem für den Gemüse- und den Bio-Zuckerrübenanbau. Ein Vorteil seiner Hacke: Sobald das Dahlia-System die Einzelpflanzen aufgrund der Blattgrößen nicht mehr unterscheiden kann, greift die Hacke auf GPS-Daten zurück, die in früheren Stadien gesammelt wurden. Verglichen mit anderen Geräten ist die Kons­truktion von Kratzer relativ leicht und so auch für kleinere Traktoren geeignet. Das In Row-System ist auf bis zu zwölf Reihen bei 50 cm Reihenabstand skalierbar, was Schlagkraft erwarten lässt. (Bildquelle: Holzhammer)