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Kramer: Neuheiten angekündigt

(Bildquelle: profi.de)

Anlässlich seiner 90-Jahr Feier hat Kramer drei neue Maschinen für die Landwirtschaft in Aussicht gestellt. Präsentiert werden sie auf der Agritechnica in Hannover.
KT276 heißt der neue Teleskoplader der 2 m breiten Kompaktklasse, der auf dem bisherigen KT256 aufbaut (Praxistest in profi 7/2015). Er wird von einem Kohler-Motor mit 55 kW/75 PS angetrieben, der die Abgasstufe III B erfüllt. Mit rund 6 m ist die Hubhöhe gleich geblieben, die maximale Traglast wurde von 2,5 auf 2,7 t angehoben. Die Arbeitshydraulik mit 100 l/min Fördermenge, elektro-hydraulischer Vorsteuerung und lastunabhängiger Durchflussverteilung ist von ihrer Charakteristik mit einer Loadsensing-Hydraulik vergleichbar, so Kramer. Die neue Generation der Überlastregelung „Smart Handling“ bietet nun drei Betriebsmodi (Schaufel-, Stapel- und manueller Modus).
Noch keine Details wurden zu zwei weiteren Neuentwicklungen verraten. So soll der KL16.5T die Teleradlader-Baureihe nach unten erweitern. Und viel verspricht sich Kramer von seinem ersten Radlader mit Elektroantrieb, der auf Basis des KL19.5L entwickelt wurde und derzeit im Testeinsatz ist.
Übrigens startete Kramer vor 90 Jahren nicht mit Lader. Sondern die erste Maschine der Gebrüder Kramer war ein Kleintraktor mit 4-PS-Benzinmotor, der als selbstfahrender Mäher eingesetzt wurde. Bis 1973 wurden in Überlingen am Bodensee Traktoren gebaut. Mit dem 1014 entwickelte Kramer auch den ersten Trac-Schlepper mit vier gleich großen Rädern und Allradlenkung. Die Ära Radlader beginnt 1959 mit der Serienfertigung von Allrad-Schaufelradladern. Die ersten Radlader mit der typischen Allrad-Lenkung gingen 1987 in die Serienproduktion.
Seit 2008 produziert Kramer – seit 2007 Teil der Wacker Neuson Group – im neuen Werk in Pfullendorf. Dort werden mit zur Zeit rund 500 Mitarbeitern 6.000 Rad-, Telerad- und Teleskoplader pro Jahr gebaut, die nicht nur als Kramer-Maschinen, sondern auch von Weidemann, Wacker Neuson und Claas vertrieben werden. Die Zusammenarbeit mit Claas endet wie bekannt 2018, dann will Kramer auch die größeren Teleskoplader selbst in der Landwirtschaft vermarkten.

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