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Robotergesteuert: Schlepper ohne Fahrer

Es hat sie in der Vergangenheit schon gegeben, jetzt kommen sie mit neuer Technik wieder: Kinze in den USA, Hersteller vor allem von Sägeräten und Überladewagen, hat jetzt ein neues Projekt zur

(Bildquelle: profi.de)

Es hat sie in der Vergangenheit schon gegeben, jetzt kommen sie mit neuer Technik wieder: Kinze in den USA, Hersteller vor allem von Sägeräten und Überladewagen, hat jetzt ein neues Projekt zur Automatisierung vorgestellt. Nach zweijähriger Partnerschaft mit Jaybridge Robotics fuhr auf dem Händlertag von Kinze ein Traktor mit Überladewagen den Mähdrescher an und holte den Korntankinhalt ab – ohne Fahrer auf dem Schleppersitz.
Die Vorführung zeigte, wie das System den Überladewagen mit dem Mähdrescher synchronisiert. Vom Mähdrescher aus wird der Schlepper gerufen und findet die Erntemaschine im Feld, fährt parallel bis der Überladewagen voll ist und kehrt zum vorprogrammierten Überladeplatz am Feldrand zurück. Hier kann der Lkw-Fahrer auf den Schleppersitz steigen und die Ladung in sein Fahrzeug entleeren.
Außerdem hat Kinze erste Versuche mit einem fahrerlosen Schlepper bei der Saat durchgeführt. Schlepper und Sägerät erhalten die GPS-Daten des Feldes. Das System errechnet dann die Fahr-Wege für die Aussaat. Am Startpunkt beginnt der Schlepper zu fahren und setzt das Sägerät entsprechend des vorgegebenen Weges ein – alles ohne Fahrer. Das System lässt sich mit bekannten Hindernissen programmieren (Gräben, Bäume, Zäune usw.). Optische Sensoren reagieren auf unbekannte Hindernisse wie Fahrzeuge oder Tiere.
Kinze will das System weiterentwickeln und für den Praxiseinsatz tauglich machen. Denn es biete über diese beiden Beispiele hinaus Chancen, wie profi-Korrespondentin Margy Fisher von der US-Zeitschrift Farm Journal erfuhr. Bei der Feldvorführung war ein John Deere 8030 im Einsatz, Kinze will die neue Technik auf weitere Fabrikate und Schleppermodelle sowie auf Pflanzenschutzgeräte und andere Landmaschinen ausdehnen .

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