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Hinweise zum Hallenbau: Gut bedacht?

Wir haben für Sie mit Landwirt Christian Ramm und dem Hallenbauunternehmen Staha einige Fragen zusammengestellt, die Sie sich bei der Planung Ihrer Maschinenhalle stellen sollten.

Viele Details machen die neue Maschinenhalle technisch und optisch aus. (Bildquelle: Colsman)

Schon Maß genommen?

Welche Abmessungen soll die neue Halle haben? Eine ungefähre Angabe der Abmessungen müssen Sie bereits mit der notwendigen Bauvoranfrage einreichen. Natürlich sind die idealen Abmessungen sehr individuell und hängen von der Nutzung ab: Wie möchten Sie die Maschinen stellen? Sollen Schüttgüter abgekippt und gelagert werden? Wird ein Teil der Halle als Futterlager genutzt, das täglich angefahren wird? Und: Planen Sie im Zweifel etwas größer — eine zu große Halle wurde noch nicht gebaut…

Der richtige Standort?

Wo soll Ihre neue Halle stehen? Soll eine PV-Anlage auf dem Dach zur Stromerzeugung dienen, kann dies bei Gebäudeausrichtung und der Dachneigung bereits berücksichtig werden. Tipp: In jedem Fall sollten Sie eine spätere Montage einer PV-Anlage bei der Statik mit einplanen. Wie sind die Geländegestaltung und die Zufahrtmöglichkeiten? Der Aufwand für die nötigen Erdbewegungen wird gerne unterschätzt. Bedenken Sie die je nach Bundesland und Gebäudegröße einzuhaltenden Grenzabstände. Wie ist die Erschließungssituation mit Strom und Wasser? Und: Planen Sie auch direkt genügend Fläche für die Ausgleichspflanzung ein. Alternativ ist auch der Erwerb von Ökopunkten möglich.

Alle Kosten kalkuliert?

Um bei den Kosten zu bleiben: Neben den reinen Baukosten bringt der Bau einer Maschinenhalle weitere Kostenpunkte wie die Bauvoranfrage (ca. 500 Euro) und die Baugenehmigung (2 000 bis 3 000 Euro) mit sich. Den größten Posten beansprucht der Prüfstatiker, der die mit der Baugenehmigung eingereichte Statik kontrolliert — bis zu 11 000 Euro sind in unserem Beispiel dafür einzuplanen. Der Beitrag wird dabei über eine Formel nach Baukosten und umbautem Raum berechnet. Hinzu kommen, wenn notwendig, ein Baugrundgutachten (2 000 bis 4 500 Euro) und ggf. eine Kampfmittelprüfung. Die kostet zwar nur rund 100 Euro, kann aber den Prozess bis zum Baubeginn um Monate verlängern. Prüfen Sie, bei welchen der genannten Faktoren Sie selbst Angebote einholen können. Steht die Halle, muss das neue Gebäude schließlich noch durch ein Vermessungsbüro eingemessen werden (rund 1 000 Euro). Alle hier genannten...

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