Der Fabrikant Johann Printzaus Essen-Kettwig baute ab1886 neben Pflügen auchHandstrohpressen, Düngerstreuerund Rübenhäcksler.Sein Sohn Ernst Julius Printzkonzentrierte sich ab 1920 aufPflüge. Printz erkannte früherals viele Wettbewerber dieBedeutung des Traktors. Bereits1930 baute er nach erstenAnfängen mit mechanischenAufzügen einenAnbaupflug mit hydraulischemHubwerk! Im Fahrwasser desaufblühenden Traktormarkteswar die Pflugfabrik äußersterfolgreich. Printz gehörte zuden führenden Herstellern vonAnbaupflügen mit zeitweiseüber 80 Mitarbeitern. SeinHubwerk...
Der Fabrikant Johann Printzaus Essen-Kettwig baute ab1886 neben Pflügen auchHandstrohpressen, Düngerstreuerund Rübenhäcksler.Sein Sohn Ernst Julius Printzkonzentrierte sich ab 1920 aufPflüge. Printz erkannte früherals viele Wettbewerber dieBedeutung des Traktors. Bereits1930 baute er nach erstenAnfängen mit mechanischenAufzügen einenAnbaupflug mit hydraulischemHubwerk! Im Fahrwasser desaufblühenden Traktormarkteswar die Pflugfabrik äußersterfolgreich. Printz gehörte zuden führenden Herstellern vonAnbaupflügen mit zeitweiseüber 80 Mitarbeitern. SeinHubwerk entwickelte er weiterzu einem zapfwellenbetriebenen„Universal-Kupplungsapparatmit Vollhydraulik“, derauch für andere Anbaugerätegeeignet war.Als ab 1950 immer mehr Traktorenmit eigenem Hubwerkverkauft wurden, schmolz derVorsprung dahin, bald warPrintz einer von vielen Pflugherstellern.Zu der Zeit hatteder Juniorchef, Dr.-Ing. ErnstWilhelm Printz, den Bau vonhydraulischen Traktorheckladernaufgenommen. Ein besonderesMerkmal war die patentierteEinhebelbedienung.Die Lader verkaufte Printz u. a.zum Rübenladen nach Frankreich,Belgien und Holland. Dadurchvergrößerte sich auchdas Absatzgebiet für Pflüge,deren Entwicklung ebenfallsvorangetrieben wurde. So konstruiertePrintz bereits 1966einen vierfurchigen Volldrehpflugmit hydraulischer Wendungspeziell für den Unimog.Nach einer Rezession Mitteder 60er Jahre war das Unternehmenwieder auf Erfolgskurs,als der Firmenchef 1968plötzlich starb. Daraufhin entschlosssich die Familie, denBetrieb zu schließen. Die Ersatzteilversorgungwurdenoch etliche Jahre aufrechterhalten.Dieser Printz-Parallelpflugmit Zapfwellenhydraulik,fotografiert auf einerAusstellung um 1958, markiertedas Ende einer rund30-jährigen Entwicklung.Foto:Archiv Dr. Georg Printz