Fahrbericht

Pflug Moro Aratri Raptor EPT 18A: Kolossaler Furchenzieher

Siebenfurchige Anbaupflüge sind in Deutschland die Ausnahme — genau wie das italienische Fabrikat Moro Aratri. Mit seinen Details hat der Raptor EPT 18 A jedoch einiges zu bieten.

Der siebenfurchige Anbaupflug Raptor von Moro Aratri ist ein echter Koloss. (Bildquelle: Colsman)

Die Pflüge von Moro Aratri aus Fontanelle sind typisch italienisch: Vom extraschweren, einfurchigen Tiefpflug für eine Arbeitstiefe von bis zu 110 cm bis hin zum neunfurchigen Aufsattel-Volldrehpflug und schweren Tiefgrubbern ist alles dabei. In Deutschland werden die Maschinen aktuell von rund 15 Händlern vertrieben, Moro Aratri möchte das Netz weiter ausbauen.
Die Raptor-Baureihe umfasst fünf Modelle von zwei bis sieben Furchen. In Sichtweite des Kölner Doms konnten wir den angebauten Raptor EPT 18A, das Topmodell der Baureihe, im Einsatz begleiten. An dieser Stelle schon mal ein Wort zu den Dimen­sionen: Auch wenn der Raptor auf den Bildern wie ein herkömmlicher Anbaupflug wirkt — vorgespannt war ein Fendt Vario 1050 mit 380 kW/517 PS! Moro Aratri gibt den Pflug für Schlepperleistungen bis 478 KW/650 PS frei, die typischerweise unter den steinharten Bodenbedingungen Süditaliens auch zum Einsatz kommen.

Onland-Pflügen mit dem Moro Aratri Raptor EPT 18A

Der Hauptrahmen für die ersten sechs Körperpaare des Raptor EPT 18A besteht aus einem durchgehenden Vierkantrohr mit der Dimension 200 x 120 mm und 10 mm Materialstärke. Der siebte Körper sowie alle Anbauteile sind verschraubt, Schweißverbindungen hat Moro Aratri auf ein Minimum reduziert. Die Rahmenhöhe liegt bei 84 cm, der Körperabstand bei 1,05 m. Entlang der ersten vier Körper unterstützen zusätzliche Bleche die Konstruktion: An drei Punkten ist hier der Schwenk­rahmen samt Anbauturm befestigt. Stichwort Anbauturm: Der Raptor bietet Anbaupunkte der Kat. III und IV mit zwei Koppelhöhen für das Dreipunkthubwerk.
Dem Leistungsbedarf entsprechend ist die Drehwelle mit einem Durchmesser von 150 mm ordentlich dimensioniert. Je nach Ausstattung sind bis zu fünf Steuergeräte für den Einsatz des Raptors nötig: Je eines zum Drehen sowie zum Einstellen von Arbeits­breite, Vorderfurchenbreite sowie Arbeitstiefe am Tastrad. In unserem Fall kam das fünfte...

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