Fettpressen: Nicht vollständig informiert

Zu: „Gut gepreßt ist halbgeschmiert“, profi 7/94,Seite 38Dieser Beitrag kann demLeser nützliche Informationenzum Fettpressenkaufund -einsatz geben.Jedoch ist nicht alles richtigund vollständig. Beispielsweisemuß bei einerFettpresse mit äußerlichprofiliertem und griffsicheremRohr keinesfallsauch die Innenwand rauhsein. Das mag zutreffen fürBilligangebote aus besondersdünnem Material.Außerdem ist bei Kunststoffpressendarauf zu achten,daß das Material hochwertigist und sich nichtbei intensiver Hitzeeinwirkungverformt.Eine Einschnürung amPressenrohr ist sicherwichtig. Die hat jedochnicht nur die Aufgabe,Fettkartuschen aufzuhalten.Bei professionellenPressen, die sich sauberund wirtschaftlich auchnoch mit Spezialfüllgerätendirekt aus dem Fetteimerfüllen lassen, bewirktdie Einschnürung eine sichereAbdichtung derGummimanschette zumRohr, wenn die Presse gefülltist und weiterer Druckam Füllgerät ansteht.Scheinschmierung ist eingroßes Problem. Um das zuverhindern, bedienen sichdie Hersteller verschiedenerSysteme. Die Mato-Pressen besitzen z.B. einengeschweißten Stahlkopf, indem ein kleines Ventil eingebautist, das demzurückströmenden Fettden Weg versperrt.Auch die gedrehten, d.h.kreisrund angeordnetenBacken der Greifkupplung(Mundstücke) haben sichsehr gut bewährt. Manhätte auch darauf hinweisensollen, daß es Stahlkurzhub-Pressen gibt, beidenen Scheinschmierungkein Thema ist. Auch hättees den Beitrag abgerundet,wenn man daraufhingewiesen hätte, daß dieFirma Mato bisher der einzigeAnbieter DLG-geprüfterFettpressen ist.Dipl.-Ing. H. C. RichterFirma Mato63165 Mühlheim/Main