Gut zu wissen
- Renke von Seggern besaß bereits als Elfjähriger einen eigenen Traktor.
- Alle Traktoren in der Sammlung sind technisch und optisch im Topp-Zustand.
- Die Familie von Seggern hat zusätzlich viele Geräte und setzt diese regelmäßig ein.
Ich wollte meine Jungs eigentlich nicht infizieren, aber sie zu Oldtimertreffen mitzunehmen war sehr praktisch. Dann konnte meine Frau sich um ihre Dinge kümmern,“ erinnert sich Jens von Seggern (55). Zwei der drei Söhne hat es trotz des Vorsatzes dennoch erwischt.
Renke (26) und Hauke von Seggern (20) besitzen selbst einige Traktoren, und ihre liebste Beschäftigung ist es, nach Feierabend und am Wochenende zu schrauben und zu ackern. Ihr Vater hat sie auf das Fabrikat Deutz geprägt. Als Schlosserlehrling investierte er ein Jahr seiner Freizeit, um einen Deutz F2L 612 zu restaurieren. Schon damals war er regelmäßig auf Oldtimertreffen, und später begleitete ihn seine Frau Dörte, die von einem Bauernhof in Sichtweite stammt.
Eins der ersten Worte ihres Sohnes Renke war „Trecker“. Es half nichts, zum elften Geburtstag schenkten die Eltern ihm einen Deutz F1L 612 mit 11 PS. Jens und Renke von Seggern restaurierten den Schlepper gemeinsam, und zum 12. Geburtstag war dieser Deutz wieder wie neu.
Lohnunternehmen im kleinen Maßstab
Mit 16 schnupperte Renke von Seggern regelmäßig bei einem großen Lohnunternehmen hinein. Er merkte bald, dass ein Fulltime-Job als Schlepperfahrer nichts...
Gut zu wissen
- Renke von Seggern besaß bereits als Elfjähriger einen eigenen Traktor.
- Alle Traktoren in der Sammlung sind technisch und optisch im Topp-Zustand.
- Die Familie von Seggern hat zusätzlich viele Geräte und setzt diese regelmäßig ein.
Ich wollte meine Jungs eigentlich nicht infizieren, aber sie zu Oldtimertreffen mitzunehmen war sehr praktisch. Dann konnte meine Frau sich um ihre Dinge kümmern,“ erinnert sich Jens von Seggern (55). Zwei der drei Söhne hat es trotz des Vorsatzes dennoch erwischt.
Renke (26) und Hauke von Seggern (20) besitzen selbst einige Traktoren, und ihre liebste Beschäftigung ist es, nach Feierabend und am Wochenende zu schrauben und zu ackern. Ihr Vater hat sie auf das Fabrikat Deutz geprägt. Als Schlosserlehrling investierte er ein Jahr seiner Freizeit, um einen Deutz F2L 612 zu restaurieren. Schon damals war er regelmäßig auf Oldtimertreffen, und später begleitete ihn seine Frau Dörte, die von einem Bauernhof in Sichtweite stammt.
Eins der ersten Worte ihres Sohnes Renke war „Trecker“. Es half nichts, zum elften Geburtstag schenkten die Eltern ihm einen Deutz F1L 612 mit 11 PS. Jens und Renke von Seggern restaurierten den Schlepper gemeinsam, und zum 12. Geburtstag war dieser Deutz wieder wie neu.
Lohnunternehmen im kleinen Maßstab
Mit 16 schnupperte Renke von Seggern regelmäßig bei einem großen Lohnunternehmen hinein. Er merkte bald, dass ein Fulltime-Job als Schlepperfahrer nichts für ihn ist und so machte er eine Ausbildung in einem Fachbetrieb für Fahrzeugbau, in dem er heute noch arbeitet.
Während sein mittlerer Bruder Malte sich nicht für Traktoren interessiert, ist der jüngste im Bunde, Hauke, auf der Wellenlänge seines Vaters und seines großen Bruders. Zu dritt besuchen sie Oldtimertreffen und sind bei den Landmaschinenoldies Oldenburg-Eversten (
landmaschinen-oldies.de) aktiv.
Vor allem aber haben die drei auf ihrem Anwesen am Stadtrand von Oldenburg eine kleine, aber sehr feine Oldtimersammlung zusammengetragen: „Bis auf Gülle fahren und Spritzen decken wir mit unserem `Lohnunternehmen` alle landwirtschaftlichen Arbeiten ab“. Während die Traktoren alle grün und luftgekühlt sind, gehört unter anderem ein Mähdrescher des Typs MF 30 zum Betrieb.
Wenn es die Zeit zulässt, unterstützen Renke und Hauke von Seggern ihren Onkel Dirk Boltes, der einen großen Milchviehbetrieb am Stadtrand von Oldenburg bewirtschaftet. Dorthin gelangen sie über Feldwege, so dass sie dort früher auch ohne Führerschein aushelfen konnten.
Luftgekühlter Sechszylinder
Während sein Bruder Renke einen Deutz D 4006 und einen D 5506 Allrad restauriert hat, besaß Hauke lange keinen eigenen Schlepper. Er ist Tischler geworden und arbeitet jetzt in diesem Beruf.
„Wir könnten noch gut einen Sechszylinder gebrauchen“, war sich die Familie im vorigen Winter einig. Logisch wäre ein D 80 06 oder D 100 06 gewesen. Doch wurde es ein Deutz Agroprima 6.06 von 1992 mit 100 PS. Weil dieses Schmuckstück mit nur 6 900 Betriebsstunden das Budget von Hauke von Seggern überstieg, sprang sein Bruder Renke ihm mit der Hälfte des Kaufpreises zur Seite.
Dörte und Jens von Seggern fürchten nicht, dass sich ihre Söhne um den großen Deutz streiten. Renke ackert, mäht und erntet viel zu gerne mit seinem D 40 06 und dem D 55 06 Allrad. Zurzeit rüsten sie am Agroprima eine Druckluftbremse nach, so dass Hauke von Seggern damit bei seinem Onkel und einem befreundeten Landwirt richtig aushelfen kann. Aber immer nur im Rahmen von Hobby und Freizeit, denn so viel wissen alle in der Familie von Seggern: „Wenn alte Landtechnik Spaß machen soll, darf man sich nicht unter Stress setzen“.