Landtechnikmodelle

7280R Control mit Frontlader: Alles neu – es geht weiter

Das Warten hat ein Ende! Siku liefert die ersten John Deere 7R mit Fronlader aus der Control-Baureihe aus.

(Bildquelle: Morbach)

Als im Dezember 2013 gleich drei Control-Modelle von Siku wegen Problemen mit der Elektrik vom Markt genommen wurden, war die Sammlerszene geschockt. Ausgerechnet die leistungsfähigsten Schlepper auf dem Diorama sollten von heute auf morgen verschwinden. Eine Lawine der Unsicherheit, der Empörung und des Unverständnisses war die Folge.
 
Nun hat Siku das erste Modell der neuen Control-Generation vorgestellt: Den John Deere 7280R mit Frontlader. Seit Anfang Dezember stehen die ersten Modelle beim Händler. Aber was ist nun eigentlich neu? Was hat sich verändert?
 
Zuerst einmal hat Siku das Grundkonzept beibehalten. Die Fahr-Funktionen vorwärts/rückwärts und die Lenkfunktion sowie das steuerbare Heckhubwerk sind im Prinzip unverändert und proportional angesteuert. Auch die Bedienung des Frontladers (Typ John Deere H 480) bereitet keine Überraschungen.
Die Innovation liegt in erster Linie in der elektrischen Versorgung und Regelung. Hier hat sich Siku von den bisher verwendeten Akkus in spezieller Formgebung verabschiedet. Auch die entsprechenden Ladegeräte entfallen. Verwendet werden drei handelsübliche Batterien der Größe AAA, die auf einem Batteriehalter befestigt werden. Dieser wird nun von hinten unter die Kabine geschoben und mit einer Schraube verriegelt. Dass die Innendarstellung der Kabine dafür verändert werden musste, um Platz zu schaffen, ist sicherlich nicht schön, fällt aber auch nicht besonders auf.
 
Danach erfolgt alles wie gehabt: Modell anschalten, Fernbedienung starten und losfahren, sobald die Synchronisation erfolgt ist . Hier zeigt sich, dass Siku weit mehr erneuert hat als nur die Stromversorgung. Die gesamte Hauptplatine und damit die Regelung der einzelnen Funktionen wurde überarbeitet. Die Fahrfunktionen sind nun deutlich weicher regelbar, hier ruckt und zuckt nichts mehr. Der an der Lenkung verbaute Servo ist nun deutlich leiser und reagiert ebenfalls feinfühliger. Das Heckhubwerk ist besser zu bedienen, auch wenn mechanisch hier alles beim Alten blieb.
 
Das Fronthubwerk ist nach wie vor nicht in das elektrische Bedienkonzept eingebunden. Es wird per Hand bedient. Eine elektrische Lösung hatte den Preis des Modells noch einmal in die Höhe getrieben.
Die Funktion des Frontladers ist gleich geblieben, wenn auch deutlich besser regelbar. Die Fähigkeiten der neuen Platine treten hier am deutlichsten zu tage. Siku verweist aber nun deutlich auf die Möglichkeit, das Werkzeug von der Schwinge abzubauen. Das ist auch problemlos möglich, erfordert aber doch eine eher „erwachsene“ Hand. Eine spezielle, auf der Fernbedienung schaltbare, Frontlader-Einstellung soll das Abbauen des Werkzeugs erleichten. All dies, zusammen mit der nach wie vor schaltbaren Parallelführung des Fronlader-Werkzeugs, schafft neue Perspektiven für die Control-Modelle und lässt für die Zukunft hoffen.
 
Auch  bei der Beleuchtung hat Siku zugelegt. Die Blinker (rechts/links/Warnblinker) und Rundumleuchten auf dem Kabinendach haben sich nicht verändert. Die Lichtfunktion ist aber um eine Stufe ausgebaut worden. So werden bei Betätigen der Schalttaste auf der Fernbedienung erst die Fahrscheinwerfer (inkl. Rücklichter) aktiviert, bei wiederholtem Drücken schalten dann erst die Arbeitsscheinwerfer im Kühlergrill und dann die Beleuchtung im Kabinendach. Eine Ausleuchtung des rückwärtigen Arbeitsfeldes ist leider immer noch nicht verfügbar.
 
Insgesamt gesehen hat die Überarbeitung der Control-Baureihe von Siku viel Positives gebracht. Die von 3,7 auf 4,5 Volt erhöhte Bordspannung ist dabei nur ein Element. Das Modell ist nun besser und genauer zu steuern, und neue Funktionen sind auch dabei. Nicht zu vergessen ist der eigentliche Grund für den Rückruf im vergangenen Jahr: Siku hat sich von den in Verruf geratenen Lipos verabschiedet und arbeitet nun mit handelsüblichen Batterien der Grüße AAA (die nicht mitgeliefert werden!).
Wer mehr Durchhaltevermögen für sein Modell möchte, kann auf leistungsstärkere Akkus gleicher Größe zurückgreifen. Die Fernbedienung hat sich nicht verändert. So können auch vorhandene Control-Modelle angesteuert werden. Und für die Tüftler und Umbauer bleibt auf jeden Fall das Fronthubwerk und die Beleuchtung als dankbares Betätigungsfeld.
 
Fazit: Die Siku Control-Baureihe lebt, und sie zeigt den Weg in die Zukunft. Schon im Frühjahr soll der Fendt 939 mit Frontlader und geänderter Elektrik verfügbar sein. Auf die Frage nach weiteren Control-Neuheiten gab es seitens Siku ein vielsagendes „Warten Sie’s ab!“
Maßstab: 1:32 Artikelnummer: Siku 6777

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