John Deere: Pflanzenschutz per Drohne
Auf der Agritechnica präsentieren John Deere und der „Urban Air Mobility“-Pionier Volocopter die erste Großdrohne, die für den landwirtschaftlichen Einsatz mit einer Pflanzenschutzspritze adaptiert wurde. Die Anwendungsgebiete für die VoloDrone mit 200 kg Nutzlast seien vielfältig, so die Entwickler: Angefangen bei Einsätzen in schwieriger Topografie bis hin zur gesteigerten Effizienz beim gezielten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
Die VoloDrone hat einen Durchmesser von 9,20 m und wird von 18 elektrischen Rotoren angetrieben. Eine Ladung der austauschbaren Lithium-Ionen-Batterien reicht laut Hersteller für 30 Minuten Flugzeit. Dabei kann die VoloDrone sowohl ferngesteuert als auch automatisiert auf einer programmierten Route eingesetzt werden. Zudem ist die VoloDrone mit einem standardisierten Befestigungssystem ausgestattet. Das ermöglicht die Montage unterschiedlichster Vorrichtungen für eine Vielzahl von Einsätzen.
Für den Pflanzenschutz ist die Großdrohne z. B. mit zwei Pflanzenschutzmittelbehältern, einer Pumpe und einem Spritzbalken bestückt. Dank der niedrigen Flughöhe können damit angeblich Flächenleistungen von bis zu 6 Hektar pro Stunde erreicht werden. In der kommenden Saison sollen entsprechende Flug- sowie Applikationstests durchgeführt werden.
FarmXtend: App für besseren Pflanzenschutz
Die niederländische Firma AppsforAgri hat die Smartphone-App FarmXtend entwickelt. Diese kommuniziert über einen Cloud-Server mit der Wetterstation WeatherXact, die CNH bereits im letzten Jahr vorgestellt hat. Zur Agritechnica 2019 bekam die WeatherXact Pro neue Funktionen, und in der App sind Zusatzmodule integriert. Damit erhält der Anwender nicht nur eine verlässliche 14-tägige Wettervorhersage, sondern auch Entscheidungshilfen. Auf Basis der Wetterdaten ermittelt das Modul SprayXpert den optimalen Spritzzeitpunkt. DiseaseXpert sagt den Krankheitsdruck im Bestand vorher und BeeXpert bestimmt die Flugaktivität von Bienenvölkern, so dass der Landwirt den Termin für Pflanzenschutzmaßnahmen bienenfreundlich planen kann.
Agrio: Unimog-Aufbauspritze bis 33 m
Agrio bietet seine Aufbauspritze Tiger nun auch in den Arbeitsbreiten von 32 m und 33 m für den Unimog an. Mit bis zu 4 000 l Tankinhalt entsteht so laut Agrio ein schlagkräftiger und wirtschaftlicher Selbstfahrer. Serienmäßig ist die Aufbauspritze mit der komfortablen Topline-Bedienung und ISO-Bus ausgestattet. Optional kann die Maschine mit einer pneumatischen Einzeldüsenschaltung, pneumatischen Mehrfachdüsenkörpern und der neuen Gestänge-Steuerung Distance-Control-Top und vielen weiteren Details ausgestattet werden.
Zürn: Seed-Terminator zerstört Unkrautsamen
Der Schneidwerks- und Parzellentechnik-Spezialist Zürn Harvesting übernimmt ab sofort den Vertrieb, die Produktion und den Service des australischen „Seed-Terminators“ für Europa. Die spezielle Technik zerstört fast vollständig die Keimfähigkeit von Unkrautsamen direkt bei der Ernte im Mähdrescher.
Erfinder dieser Maschine ist der australische Landwirt und Maschinenbau-Ingenieur Nick Berry. Die Technik besteht aus zwei mehrstufigen Hochleistungs-Hammermühlen, durch die der gesamte Siebabgang des Mähdreschers geleitet und gemahlen wird. Dazu wird das Gerät passgenau im Mähdrescher-Heck montiert und über Keilriemen mechanisch angetrieben.
Rund 100 Systeme sind in den vergangenen 3 Jahren vorwiegend in Mähdreschern in Australien in den Einsatz gegangen. Zürn setzte die Technik während der Druschsaison 2019 erfolgreich in Europa ein. Aktuell bietet der Hersteller den Anbau an Mähdrescher der Marken John Deere, Claas, Case IH und New Holland an.
Lemken: Selbstfahr-Feldspritze Nova hatte auf der Agritechnica Premiere
Zusammen mit dem Fahrwerkhersteller Bräutigam hat Lemken seine erste selbstfahrende Feldspritze entwickelt. Die Nova hat 4 800 oder 7 200 l Fassinhalt sowie 24 bis 39 m breite Gestänge mit automatischer Höhenführung.
Die Kabine ist optional mit einem dreistufigen Luftfiltersystem nach Kategorie 4 erhältlich und für die Bedienung gibt es einen Joystick mit zahlreichen, frei zu belegenden Funktionstasten.
Die Steuerung der Applikationstechnik erfolgt über das Lemken-MegaSpray auf dem CCI-Terminal. Der agrirouter übernimmt die Kommunikation mit dem Farm Management System im Büro.
Teleskopierbare Achsen (auf Wunsch sogar hydraulisch) ermöglichen Spurweiten von 1,80 bis 2,30 m und die hydropneumatisch gefederte Einzelradaufhängung hält das Gestänge bei Bodenunebenheiten in Balance. Es können Reifen von 300 bis 650 mm Breite montiert werden und dank Allradlenkung folgt die Hinterachse spurgetreu, um — wie die große Bodenfreiheit von 1,20 m — den Bestand zu schonen. Für hochwachsende Kulturen gibt es sogar eine hydraulische Fahrwerkanhebung bis auf 1,60 m.
Für eine optimale Lage und den richtigen Abstand zur Zielfläche des Aluminiumgestänges sorgt das AdaptiveBalancingControl (ABC) mit automatischer, proaktiver Führung. Bis zu...
John Deere: Pflanzenschutz per Drohne
Auf der Agritechnica präsentieren John Deere und der „Urban Air Mobility“-Pionier Volocopter die erste Großdrohne, die für den landwirtschaftlichen Einsatz mit einer Pflanzenschutzspritze adaptiert wurde. Die Anwendungsgebiete für die VoloDrone mit 200 kg Nutzlast seien vielfältig, so die Entwickler: Angefangen bei Einsätzen in schwieriger Topografie bis hin zur gesteigerten Effizienz beim gezielten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
Die VoloDrone hat einen Durchmesser von 9,20 m und wird von 18 elektrischen Rotoren angetrieben. Eine Ladung der austauschbaren Lithium-Ionen-Batterien reicht laut Hersteller für 30 Minuten Flugzeit. Dabei kann die VoloDrone sowohl ferngesteuert als auch automatisiert auf einer programmierten Route eingesetzt werden. Zudem ist die VoloDrone mit einem standardisierten Befestigungssystem ausgestattet. Das ermöglicht die Montage unterschiedlichster Vorrichtungen für eine Vielzahl von Einsätzen.
Für den Pflanzenschutz ist die Großdrohne z. B. mit zwei Pflanzenschutzmittelbehältern, einer Pumpe und einem Spritzbalken bestückt. Dank der niedrigen Flughöhe können damit angeblich Flächenleistungen von bis zu 6 Hektar pro Stunde erreicht werden. In der kommenden Saison sollen entsprechende Flug- sowie Applikationstests durchgeführt werden.
FarmXtend: App für besseren Pflanzenschutz
Die niederländische Firma AppsforAgri hat die Smartphone-App FarmXtend entwickelt. Diese kommuniziert über einen Cloud-Server mit der Wetterstation WeatherXact, die CNH bereits im letzten Jahr vorgestellt hat. Zur Agritechnica 2019 bekam die WeatherXact Pro neue Funktionen, und in der App sind Zusatzmodule integriert. Damit erhält der Anwender nicht nur eine verlässliche 14-tägige Wettervorhersage, sondern auch Entscheidungshilfen. Auf Basis der Wetterdaten ermittelt das Modul SprayXpert den optimalen Spritzzeitpunkt. DiseaseXpert sagt den Krankheitsdruck im Bestand vorher und BeeXpert bestimmt die Flugaktivität von Bienenvölkern, so dass der Landwirt den Termin für Pflanzenschutzmaßnahmen bienenfreundlich planen kann.
Agrio: Unimog-Aufbauspritze bis 33 m
Agrio bietet seine Aufbauspritze Tiger nun auch in den Arbeitsbreiten von 32 m und 33 m für den Unimog an. Mit bis zu 4 000 l Tankinhalt entsteht so laut Agrio ein schlagkräftiger und wirtschaftlicher Selbstfahrer. Serienmäßig ist die Aufbauspritze mit der komfortablen Topline-Bedienung und ISO-Bus ausgestattet. Optional kann die Maschine mit einer pneumatischen Einzeldüsenschaltung, pneumatischen Mehrfachdüsenkörpern und der neuen Gestänge-Steuerung Distance-Control-Top und vielen weiteren Details ausgestattet werden.
Zürn: Seed-Terminator zerstört Unkrautsamen
Der Schneidwerks- und Parzellentechnik-Spezialist Zürn Harvesting übernimmt ab sofort den Vertrieb, die Produktion und den Service des australischen „Seed-Terminators“ für Europa. Die spezielle Technik zerstört fast vollständig die Keimfähigkeit von Unkrautsamen direkt bei der Ernte im Mähdrescher.
Erfinder dieser Maschine ist der australische Landwirt und Maschinenbau-Ingenieur Nick Berry. Die Technik besteht aus zwei mehrstufigen Hochleistungs-Hammermühlen, durch die der gesamte Siebabgang des Mähdreschers geleitet und gemahlen wird. Dazu wird das Gerät passgenau im Mähdrescher-Heck montiert und über Keilriemen mechanisch angetrieben.
Rund 100 Systeme sind in den vergangenen 3 Jahren vorwiegend in Mähdreschern in Australien in den Einsatz gegangen. Zürn setzte die Technik während der Druschsaison 2019 erfolgreich in Europa ein. Aktuell bietet der Hersteller den Anbau an Mähdrescher der Marken John Deere, Claas, Case IH und New Holland an.
Lemken: Selbstfahr-Feldspritze Nova hatte auf der Agritechnica Premiere
Zusammen mit dem Fahrwerkhersteller Bräutigam hat Lemken seine erste selbstfahrende Feldspritze entwickelt. Die Nova hat 4 800 oder 7 200 l Fassinhalt sowie 24 bis 39 m breite Gestänge mit automatischer Höhenführung.
Die Kabine ist optional mit einem dreistufigen Luftfiltersystem nach Kategorie 4 erhältlich und für die Bedienung gibt es einen Joystick mit zahlreichen, frei zu belegenden Funktionstasten.
Die Steuerung der Applikationstechnik erfolgt über das Lemken-MegaSpray auf dem CCI-Terminal. Der agrirouter übernimmt die Kommunikation mit dem Farm Management System im Büro.
Teleskopierbare Achsen (auf Wunsch sogar hydraulisch) ermöglichen Spurweiten von 1,80 bis 2,30 m und die hydropneumatisch gefederte Einzelradaufhängung hält das Gestänge bei Bodenunebenheiten in Balance. Es können Reifen von 300 bis 650 mm Breite montiert werden und dank Allradlenkung folgt die Hinterachse spurgetreu, um — wie die große Bodenfreiheit von 1,20 m — den Bestand zu schonen. Für hochwachsende Kulturen gibt es sogar eine hydraulische Fahrwerkanhebung bis auf 1,60 m.
Für eine optimale Lage und den richtigen Abstand zur Zielfläche des Aluminiumgestänges sorgt das AdaptiveBalancingControl (ABC) mit automatischer, proaktiver Führung. Bis zu fünf Sensoren bewirken, dass sich die Gestängearme direkt auf Veränderungen einstellen. Im Gestänge sorgt eine Zirkulationsleitung mit Einzeldüsenschaltung für geringe Restmengen. Die 55 l große, höhenverstellbare Einspülschleuse hat eine sprühnebelfreie Randbefeuchtung und ist für ein „Closed Transfer System (CTS)“ vorbereitet. Es gibt zudem ein separates Farbdisplay zur Steuerung des Flüssigkeitskreislaufs beim Befüllen.
Der PE-Brühebehälter überzeugt laut Hersteller mit glatten Flächen und einem aufgeräumten Innenleben. Ein elektrisch reguliertes Injektor-Rührwerk mit füllstands-abhängiger Schaltung hält die Tankmischung homogen.
Die Restflüssigkeit sammelt sich in einem Sumpf, der sich vollständig entleeren lässt. Erst dann wird Wasser aus dem 660 l großen Frischbehälter gesogen.
John Deere: Neue Selbstfahrer
Mit der neuen R4140i/R4150i hat John Deere die Leistung, Präzision, Sicherheit und den Fahrkomfort seiner selbstfahrenden Spritzen nach eigenen Angaben weiter gesteigert. Die neuesten Entwicklungen befassen sich mit der Steigerung der Ausbringgeschwindigkeit auf dem Feld bei gleichzeitig höchster Ausbringqualität und einem verbesserten Bedienerumfeld.
So ist die Kabine je nach Kundenanforderungen optional mit Fahrerschutz der Kategorie 4 zu haben und es gibt das neue Universal-Display 4640 sowie die JD Link-Telematik für die drahtlose Datenübertragung von und zur Feldspritze mit einer kostenlosen Aktivierung für fünf Jahre.
PowrSpray heißt das Brühesystem von John Deere mit direkter Mengensteuerung für ein schnelles Befüllen und präzise Ausbringmengen. In Verbindung mit dem automatisierten AirRinse-System wird die Restmenge des Brühesystems für eine maximale Reinigungsleistung auf bis zu 5 l reduziert. Zudem ist jetzt die Düsenwechselschaltung ExactApply als Option für die neue R4140i/R4150i erhältlich. Durch den Einsatz von Impulsbreitenmodulation (PBM) mit bis zu 30 Hz lässt sich auch die Tropfengröße bei Geschwindigkeitsänderungen beibehalten ohne die Düsengröße wechseln zu müssen, so John Deere.
Kuhn: Tröpfchengröße einstellen
Beim Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln hängen Geschwindigkeit, Spritzdruck und Durchflussmenge von der verwendeten Düsengröße ab. Beim Autospray-System von Kuhn wählt der Fahrer dagegen die gewünschte Tröpfchengröße und die Aufwandmenge am ISO-Bus-Terminal aus und das System regelt anhand dieser Zielgrößen die Ausbringung automatisch. Der Tröpfchengröße beziehungsweise dem Tröpfchenspektrum wird bei der Anwendung durch dieses neue System laut Hersteller besondere Beachtung geschenkt.
Da die Düsenstöcke über eine Pulsweitenmodulation verfügen, wird der Spritzdruck unabhängig von der Spritzmenge direkt an der Düse gesteuert. 20 Mikroschaltungen pro Sekunde sollen für einen hervorragenden Bedeckungsgrad bei gleichzeitig geringer Abdriftgefahr sorgen. Für den Fahrer wird dadurch die Bedienung einfacher, da er sich keine Gedanken mehr über den Spritzdruck machen muss.
Auch das Hinterlegen von Applikationskarten ist mit dem neuen Autospray laut Kuhn möglich. Zudem wird die Ausstattung abgerundet durch ein kontinuierliches Zirkulationssystem, eine Einzeldüsenabschaltung sowie die Möglichkeit teilflächenspezifischer Applikationen.
Kverneland: Neue Anhängespritzen
Die neuen Anhängespritzen iXtrack T6 sind mit Tankvolumen von 5 200 l, 6 400 l und 7 600 l zu haben. Die Spritzen haben das Vorgewende-
Managementsystem ErgoDrive, mit dem Gestängefunktion und Lenkung nach Angaben von Kverneland mit nur einem Tastendruck aktiviert werden können.
Das Gestänge wird von einem gefederten Parallelogramm getragen, das sowohl in Spritzposition als auch in Transportstellung für eine optimale Stabilität sorgt.
Die seitlich einklappbaren HSA-Aluminium- oder wahlweise HSS-Hochleistungsstahlausleger klappen über den Tank und halten das Gestänge von der Traktorkabine fern. Außerdem sorgen sie für einen niedrigen Schwerpunkt beim Transport. Trotz einer schlagkräftigen Gestängebreite von bis zu 40 m liegt die Transportbreite bei maximal 2,55 m und die Transporthöhe bei 3,50 m. Das ISO-Bus-Höhenführungssystem Boom Guide bietet eine perfekte Führung — unabhängig von den Feldbedingungen.
Neben dem manuellen EasySet-Bedienfeld ist die iXtrack T6 wahlweise auch mit der halbautomatischen Steuerung iXclean Comfort oder dem vollautomatischen Ventilmanagementsystem iXclean Pro für die automatische Spritzenreinigung verfügbar.
Die innovative iXspray Hard- und Software verfügt über eine intuitive Touch-Oberfläche und der IsoMatch Grip-Joystick soll besonders intuitiv gestaltet sein. Optional ist die neue Kverneland iXtrack T6 laut Hersteller auch mit verschiedenen IsoMatch Geocontrol-Anwendungen verfügbar.
Agrotop: easyFlow S ohne Messbehälter
Bei dem CTS (closed transfer system) zum Befüllen der Spritze mit Pflanzenschutzmitteln hat Agrotop das easyFlow-System um eine weitere Version ergänzt. Während mit dem bekannten easyFlow M dank Messbehälter auch eine Entnahme von Teilmengen aus den Kanister möglich ist, verzichtet das easyFlow S auf diese Messfunktion. Vorteil: Das System kann sehr viel kompakter konstruiert und problemlos auch direkt an der Spritze montiert werden. Ebenfalls neu ist ein sogenannter Chucker, der in den Kanisterboden gestochen wird, um die Entleerungszeiten deutlich zu verkürzen. Der Chucker wird erst nach dem Spülen aus dem Kanister gezogen.
Agrifac: Condor mit Abgasstufe V
Nicht nur das Design wurde beim Condor V an das der großen Condor Endurance angepasst, sondern der Selbstfahrer erfüllt ab sofort auch die Abgasstufe V und ist „NEED Farming“-ready. Das bedeutet, Agrifac-Innovationen wie AiCPlus (das teilflächenspezifische Spritzen mit Kameratechnik) sowie DynamicDosePlus (die individuelle Dosierung an jeder Düse) sind ebenfalls verfügbar.
Weitere Verbesserungen sind laut Agrifac neben dem saubereren Motor z. B. eine LED-Beleuchtung für eine bessere Sicht bei Nacht sowie ein verbesserter Antriebsstrang für mehr Effizienz und eine noch bessere Zuverlässigkeit. Mit Versionen, die eine größere Spurweite (WideTrackPlus) und eine größere Bodenfreiheit (ClearancePlus) bieten, kann das bewährte Condor-Konzept in den unterschiedlichsten Kulturen eingesetzt werden.
TeeJet: DynaJet mit ISO-Bus
Die im Jahr 2019 JKI-anerkannte Düsensteuerung DynaJet von TeeJet tauscht jetzt Daten mittels CAN-Protokoll aus und arbeitet mit einem vereinfachten CAN-Kabelsystem. Das ermöglicht laut TeeJet eine einfachere Installation in den Gestängen der Hersteller. Außerdem wurden die neuen TeeJet-PWM-Ventile optimal an den Spritzdruck von 8 bar der grobtropfigen, abdriftmindernden Injektordüsen angepasst. Mit einer Schaltfrequenz von20 Hertz wird heute der Düsenausstoß geregelt, ohne dass sich der Druck und damit die Tropfengröße ändern. Die Ausrichtung der Düsensteuerung auf den ISO-Bus erlaubt jetzt den Datenaustausch mittels eines neuen CAN-Protokolls, so dass zum Beispiel künftig die variable Applikationsrate (VRA) realisiert werden kann. Das heißt, jede einzelne Düse wird angesteuert, um Pflanzenschutzmittel ganz gezielt teilflächenspezifisch auszubringen. Gleichzeitig werde auch die automatische GPS-Teilbreitenschaltung serienmäßig durch bis zu 30 Teilbreiten und optional durch die Einzeldüsenschaltung optimiert.
Agrotop: Düse zur Bandspritzung
Mit der SpotFan 40-03 hat Agrotop eine 40° Düse im Programm, die sich aufgrund der optimierten Flüssigkeitsverteilung ohne Überlappung für die Bandspritzung eignet — und zwar in Höhen von 60 bis 90 cm über der Zielfläche und in einem Bereich des Spritzdrucks von 2 bis 6 bar.
Die zweiteilige, dichtungslose Konstruktion hat ein Ansaugluft-Reinigungssystem und laut Agrotop eine sehr hohe Abdriftminderung. Außerdem sind die Düsen entsprechend ihrer Größe natürlich ISO-farbcodiert.
Bayer: Anwenderschutz-Koffer
Der Bayer-Koffer „Anwenderschutz“ enthält die nötige Ausrüstung, um Risiken im Umgang mit Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Denn wer Anwendungsbestimmungen missachtet und nicht die vorgeschriebene Schutzkleidung trägt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, zudem drohen Kürzungen bei EU-Direktzahlungen. Bayer hat deshalb gemeinsam mit der Firma Coenen, einem Spezialanbieter für Arbeitsschutzkleidung, eine Ärmelschürze — auch Rückenschlusskittel genannt — entwickelt, die unkompliziert an- und wieder auszuziehen ist. Geliefert wird die Schürze in einem kompletten Koffer, der die Grundausrüstung für den Anwenderschutz samt Brille und Handschuhen erhält und die Anforderungen des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit erfüllt.
Amazone, BASF, Bosch: Unkräuter in Echtzeit erkennen
Mit dem Gemeinschaftsprojekt „SmartSprayer“ von Amazone, BASF und Bosch ist es jetzt gelungen, Unkräuter in Reihenkulturen in Echtzeit zu erkennen, mit Hilfe einer Software auf Basis von Schadschwellen eine Applikationsentscheidung zu treffen und dann eine Teilflächenapplikation bis hin zur Einzelpflanze durchzuführen.
Da nur dort gespritzt wird, wo nach Schadschwellenprinzip eine Behandlung nötig ist, sind mit 20 bis 60 % gewaltige Einsparpotenziale gegenüber des eigentlichen Herbizid-Aufwandes ohne eine solche Technik möglich. Und die nächste Stufe ist eine „Grün in Grün“-Erkennung, bei der das System die Pflanzen voneinander unterscheiden kann.
Amazone: Gleichmäßige Ausbringmenge auch in Kurven
Das AmaSelect CurveControl ermittelt über Sensoren den Kurvenradius und sorgt durch automatische Düsenwechsel innerhalb des Gestänges vollautomatisch für deutlich gleichmäßigere Applikationsraten während der Kurvenfahrt.
Da AmaSelect jeden Düsenkörper im Teilbreitenabstand von 50 cm einzeln ansteuert, können die Applikationsmengen unabhängig von Teilbreiten angepasst werden. In Abhängigkeit der Düsenbestückung erlangt AmaSelect
CurveControl auf diese Weise eine enorme Spannweite in der Applikationsmenge und ermöglicht so auch deren bestmögliche, automatische Optimierung während der Kurvenfahrt.
Ein weiterer besonderer Vorteil des AmaSelect CurveControl liegt in den sehr schnell schaltenden AmaSelect-Düsenkörpern, der automatischen Berechnung der variablen Aufteilung der Düsenschaltvarianten innerhalb des Gestänges und der automatischen Druckanpassung an die geänderte Durchflussmenge durch den Düsenwechsel im Gestänge. AmaSelect CurveControl berücksichtigt für jede einzelne Düse die Ausbringmenge in dem vorgegebenen Druckbereich, um die Funktionsfähigkeit und die Abdriftminderung besonders im Randbereich zu gewährleisten.
Lechler: Farbcodierte Dosierblenden
Für Schleppschläuche sind Dosierblenden aus Edelstahl verbreitet. Dabei ist nicht nur die Zuordnung der Blendengröße schwierig, sondern auch die Montage oft lästig. Das ist mit den neuen Dosierblenden von Lechler vorbei. Die Kunststoffblenden sind ISO-farbcodiert und laut Hersteller wesentlich einfacher zu montieren.
Lechler: Neue Lochdüsen im Programm
Die neue FS-Lochdüsen-Baureihe von Lechler hat eine vertikale (senkrechte) Strahl-Anordnung, die nur 7° nach hinten ausgelenkt ist, um die Strahlkraft zu reduzieren und die Pflanzen zu schonen. Die Anordnung der Austrittsöffnungen für eine optimierte Querverteilung ist sogar von Lechler zum Patent angemeldet. Außerdem sind die Löcher bei den Düsengrößen 06 bis 15 oval, um auch höchste Mengen pflanzenschonend applizieren zu können.