Aus dem Heft

idee des monats: Mit Keilriemen säen

Wir haben schwierige und flachgründige Böden. Um so wichtiger ist es nach der Getreideernte, die Zwischenfrucht früh und kostengünstig auszusäen. Für den Stoppelumbruch setzen wir den bodengetriebenen Doppelzinkenrotor Dynadrive ein. Darauf montierten wir die 2-m-Drillmaschine eines alten Geräteträgers. Diese konnten wir durch die zweigeteilte Bauweise relativ einfach für den Aufbau auf dem Dynadrive anpassen. Jedoch wollten wir das Saatgut vor den Rotoren ablegen, um einen optimalen Aufgang der Zwischenfrucht zu erreichen. Dazu mußten wir die Drillmaschine umgedreht aufbauen. Das bedeutete aber, daß wir auch die Drehrichtung des Antriebs ändern mußten. So kamen wir auf die Idee, Keilriemen anstelle von Ketten zu verwenden. Denn einen Riemen kann man um 180° verdreht montieren. Die Rotorwellen sind in offenen Lagerungen montiert und haben außen ein Gewinde. Deshalb konnten wir an der rechten Lagerung der vorderen Rotorwelle relativ einfach eine Riemenscheibe aufschrauben. Auf das Gehäuse montierten wir eine zweifach gelagerte Welle, die ebenfalls mit Riemenscheiben bestückt ist. Der Clou ist die Anbringung dieser Lagerungen: Dazu verwendeten wir ein Hut-Profil, in dem wir die Lager verschieben können. Jeweils ein langer Bolzen dient zur Fixierung und zum Spannen der Riemen. Die Antriebswelle der Drillmaschine wurde ebenfalls an passender Stelle mit einer Keilriemenscheibe versehen. Der Schlag im Riemen kehrt die Drehrichtung um, und der Riemen zeigt bisher noch keinen erhöhten Verschleiß. Manfred Reschke 71083 Herrenberg-Haslach

(Bildquelle: profi)

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