Aus dem Heft

Warum der Spiegel nicht zerbricht

...weil das Spiegel-„Glas“ nicht aus Glas, sondern aus einem als unzerbrechlich geltenden Kunststoff gefertigt wurde. Im Übrigen wird dieses drei Millimeter starke Material auch zum Herstellen von Brillengläsern verwendet. Im Vergleich zu preiswerten Spiegelgläsern verändert es sich nicht durch Sonneneinstrahlung. Eine sogenannte Hartlack- Lackierung schützt das Spiegelglas vor Umwelteinflüssen und wirkt wasserabweisend. Die Reflexionsfähigkeit beträgt etwa 85 % und liegt damit deutlich über der vieler anderer Spiegel aus Glas. Laut Hersteller soll die Temperaturbeständigkeit zwischen minus 40 und plus 120 °C liegen. Auch wir ungläubigen profi-Redakteure versuchten, das Spiegel-„Glas“ mit kräftigen Hammerschlägen zu zerstören. Als Resultat waren nur kleine Kratzer zu entdecken. Das Gehäuse (Spiegelkörper) aus Polypropylen wird im harten Einsatz als erstes Schwäche zeigen. Laut Hersteller ist es zwar flexibel und bruchfest, dennoch wird es bei starken Schlägen irgendwann reißen. Der Hersteller verspricht aber auch hier eine höhere Flexibilität. Die Wölbung des Spiegelglases („ ...von rechts nach links“) bestimmt das Sichtfeld Technische Einzelheiten der unzerbrechlichen Spiegel Die Befestigungseinrichtung besteht aus einem harten Kunststoff mit einem Metallkern. Die Halterungen erlauben es, den Spiegel um 360 Grad zu drehen. Wegen der außermittigen Befestigung befindet er sich dann entweder dichter am Fahrzeug oder mehr auf Abstand. Die Klemmbefestigung mit zwei Schrauben lässt sich auf Spiegelarme von 16 bis 32 Millimeter Durchmesser einstellen. Wer den Komfort liebt, kann den Spafax- Spiegel auch mit elektrischer Heizung bestellen. Auch eine elektrische Verstellung ist optional erhältlich. Alles kann für 12 oder 24 Volt ausgelegt werden. Das Sichtfeld im Spiegel hängt in erster Linie von der Wölbung des Glases ab. Während hier bei älteren Spiegeln überwiegend ein Radius von ca. 2 200 Millimetern eingehalten wurde, sind es mittlerweile 1 200 Millimeter. Diese stärkere Wölbung erweitert das Sichtfeld natürlich merkbar. Auf jeden Fall entspricht sie ebenfalls der aktuellen EU-Norm.

(Bildquelle: profi)

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