Gut zu wissen
- Der Wagenheber liegt beim Anheben auf einer 50 mal 40 cm großen Platte auf.
- Die maximale Traglast beträgt 35 t in der ersten und 19 t in der zweiten Zylinderstufe.
- Über die Traktorhydraulik wird der Hubzylinder betätigt.
Egal ob beim geplatzten Reifen am Güllefass oder bei der abgezogenen Reifendecke durch unvorsichtiges Umdrehen mit dem Mähdrescher — es stellt sich die Frage: Wie bekommt man die schwere Maschine auf losem Untergrund sicher angehoben? Mit dieser Problematik beschäftigte sich auch der Landmaschinenmechaniker Meinolf Kupitz. Nachdem er in Eigenregie den ersten Prototypen eines speziellen Wagenhebers fertigte, suchte er Unterstützung bei Weiterentwicklung, Produktion und Vertrieb seiner Erfindung.
Auf offene Ohren stieß Kupitz beim Unternehmen Heynck aus dem westfälischen Bocholt. Als Spezialist für Hydraulikzylinder blickt das Unternehmen auf über 45 Jahre Unternehmensgeschichte zurück, in der vorwiegend Zylinder für den Bergbau gefertigt wurden.
Teleskopzylinder
Hauptbestandteil des im eingefahrenen Zustand 35 cm hohen Q-Jack 3519 ist der zweistufige Teleskopzylinder. In der ersten Stufe stemmt der im Durchmesser 15 cm große Kolben beachtliche 35 t. Die im Durchmesser 11 cm große zweite Stufe stemmt immerhin noch bis zu 19 t. Der maximale Hub beider Stufen beträgt dann 32 cm. Die Gesamthöhe im ausgefahrenen Zustand liegt ohne Verlängerungsaufsatz bei 66 cm.
Apropos Verlängerung: Insgesamt liegen dem Set vier weitere Einschraubaufsätze unterschiedlicher Längen bei (8,7, 15,5, 23 und 35 cm). Das Mittelstück besteht aus einer 80-mm-Welle, die über ein M30-Gewinde senkrecht auf die Kolbenstange geschraubt wird. Am gegenüberliegenden Ende ist ein Kugelkopf gefertigt, auf dem die runde, im Durchmesser 12 cm große Aufnahmeplatte lagert....
Gut zu wissen
- Der Wagenheber liegt beim Anheben auf einer 50 mal 40 cm großen Platte auf.
- Die maximale Traglast beträgt 35 t in der ersten und 19 t in der zweiten Zylinderstufe.
- Über die Traktorhydraulik wird der Hubzylinder betätigt.
Egal ob beim geplatzten Reifen am Güllefass oder bei der abgezogenen Reifendecke durch unvorsichtiges Umdrehen mit dem Mähdrescher — es stellt sich die Frage: Wie bekommt man die schwere Maschine auf losem Untergrund sicher angehoben? Mit dieser Problematik beschäftigte sich auch der Landmaschinenmechaniker Meinolf Kupitz. Nachdem er in Eigenregie den ersten Prototypen eines speziellen Wagenhebers fertigte, suchte er Unterstützung bei Weiterentwicklung, Produktion und Vertrieb seiner Erfindung.
Auf offene Ohren stieß Kupitz beim Unternehmen Heynck aus dem westfälischen Bocholt. Als Spezialist für Hydraulikzylinder blickt das Unternehmen auf über 45 Jahre Unternehmensgeschichte zurück, in der vorwiegend Zylinder für den Bergbau gefertigt wurden.
Teleskopzylinder
Hauptbestandteil des im eingefahrenen Zustand 35 cm hohen Q-Jack 3519 ist der zweistufige Teleskopzylinder. In der ersten Stufe stemmt der im Durchmesser 15 cm große Kolben beachtliche 35 t. Die im Durchmesser 11 cm große zweite Stufe stemmt immerhin noch bis zu 19 t. Der maximale Hub beider Stufen beträgt dann 32 cm. Die Gesamthöhe im ausgefahrenen Zustand liegt ohne Verlängerungsaufsatz bei 66 cm.
Apropos Verlängerung: Insgesamt liegen dem Set vier weitere Einschraubaufsätze unterschiedlicher Längen bei (8,7, 15,5, 23 und 35 cm). Das Mittelstück besteht aus einer 80-mm-Welle, die über ein M30-Gewinde senkrecht auf die Kolbenstange geschraubt wird. Am gegenüberliegenden Ende ist ein Kugelkopf gefertigt, auf dem die runde, im Durchmesser 12 cm große Aufnahmeplatte lagert. Hierdurch lässt sich diese zu jeder Seite bis zu 8 Grad neigen. So passt sich die gummierte Platte auch schrägen Auflageflächen an. Alternativ gibt es eine Aufnahmeplatte, die direkt in die Kolbenstange eingeschraubt wird.
Stabiler Wagen
Um den etwa 45 kg schweren Zylinder unter die Maschine zu bewegen, steht er auf einem verzinkten Fahrgestell. Fixiert wird der Zylinder durch vier Kugelsperrbolzen. Drückt man mittig auf den Knopf, löst sich die Bolzensicherung. Der Zylinder kann dann nach dem Herausziehen der Bolzen entnommen und auch separat genutzt werden.
Ist der Wagen nicht belastet, lässt er sich mit den drei luftgefüllten Rädern der Größe 260 x 85 gut ziehen. Bekommt der Zylinder dann jedoch Druck, drücken sich die Reifen ein, und die 50 mal 40 cm große Platte dient dann als feste Auflage. Somit bietet der Wagenheber einen deutlich größeren Fuß als vergleichbare Stempel oder fahrbare Wagenheber, die auf Eisen-, Kunststoff- oder Gummirollen stehen.
Zieht man den Zylinder wieder ein, hebt sich die Platte vom Boden ab und das Gerät kann bewegt werden. Etwas kräftezehrend ist das Ziehen auf unwegsamem Untergrund: Die Bodenfreiheit beträgt systembedingt nur 2 bis 3 cm, je nach Luftdruck der Reifen.
Betätigung über den Traktor
Das Gerät verfügt über keine eigene Hydraulikpumpe. Aus diesem Grund braucht der Wagenheber keine CE-Kennzeichnung, sondern es genügt eine EG-Herstellererklärung. Betrieben wird der Zylinder über ein doppeltwirkendes Steuergerät der Traktor- oder Gerätehydraulik. Dafür liegt dem Wagenheber ein 6 m langes, mit Kunststoff-Spiralschutz umwickeltes Schlauchpaket bei, das über die Schnellkupplungen mit dem Teleskopzylinder und dem Schlepper verbunden wird. Optional lassen sich auch noch längere Schlauchpakete bestellen.
Platzt der Schlauch, verhindert ein Senkbremshalteventil das unkontrollierte Absinken. Zusätzlich sind schlepperseitig zwei Kugelhähne angebracht. Bei einem Öldurchfluss von über 30 l/min kann der Zufluss über diese Hähne notfalls etwas reduziert werden, um ein zu schnelles und unkontrolliertes Ausfahren zu verhindern. Bestenfalls sollte die Menge aber am Schlepper eingestellt werden. Durch ein direkt gesteuertes Druckbegrenzungsventil wird der maximale Arbeitsdruck des Zylinders auf der Kolben- sowie auf der Ringseite auf 200 bar begrenzt.
Weiteres Zubehör und Preis
Um die bereits erwähnten Verlängerungen und die zwei beiliegenden Aufnahmeplatten zu transportieren, werden diese Teile sortiert in einem Holzkasten verstaut. Außerdem umfasst das Paket eine Zugstange, die über ein L-Profil vorne am gelenkten Rad eingehängt wird.
Heynck führt den Wagenheber mit 3 500 Euro ohne Mehrwertsteuer in der Preisliste. Damit gehört der Wagenheber zweifellos zur „gehobenen Klasse“, bietet durch den großen Stützfuß aber ein erweitertes Aufgabenfeld im Vergleich zu üblichen Wagenhebern. Außerdem hat er mit 35 bzw. 19 t eine hohe Traglast, die selbst zum Liften schwerer Erntemaschinen ausreicht.
Alles in allem macht das Gerät einen stabilen Eindruck. Durch die verschiedenen Aufsätze lassen sich unterschiedliche Hubhöhen realisieren. Um diese jedoch immer griffbereit zu haben, würden wir uns noch Halterungen für das Zubehör auf dem Wagen oder eine Befestigungsmöglichkeit für die Staukiste wünschen.
Kontakt
B. Heynck GmbH
46395 Bocholt
0 28 71/23 69 70
q-jack.com