Praktisch

Vormontierte Beleuchtungsanlage: Fehlerquellen vermeiden

Fliegl bietet im Agro-Center vormontierte Lichtanlagen an. Wir haben eine solche Anlage erworben und angebaut.

Nachgerüstete Lichtanlage am Anhänger

Die Leuchten sind hell und gut sichtbar. Leider funktionieren die zwingend notwendigen Blinkerfunktionsleuchten am vorgespannten Schlepper nicht. (Bildquelle: Berning, Bertling)

Gut zu wissen

- Die Montage dauert mit bereits montierten Leuchtenträgern etwa drei Stunden.
- Die Bohrungen für die Stecker müssen recht groß sein. Hierfür eignet sich beispielsweise ein 30-mm-Stufenbohrer.
- Achten Sie beim Anschließen der Rundstecker darauf, dass die kleine Nase zur passenden Seite gedreht ist.

Wer kennt es nicht: Abends noch schnell den letzten Wagen Korn vom Feldrand abholen, doch die Beleuchtung spielt verrückt. Lässt man den Anhänger nun stehen und kehrt mit Werkzeug zurück? Oder sitzt einem das Wetter im Nacken und man geht das Risiko der Heimfahrt mit mangelhafter Beleuchtung ein? In diesen Gewissenskonflikt bringen einen Massefehler, Kabelbrüche und vertauschte Adern.
Werden dann die alten Rückleuchten noch von Klebeband zusammengehalten und sind die Fassungen der Glühbirnen korrodiert, sollte man sich Gedanken über eine neue Lichtanlage machen — und das am besten vor der Ernte.

Die Alternative

Wer wenig Lust auf stundenlanges Anklemmen hat oder einfach Zeit sparen möchte, der kann auf ein bereits verkabeltes System zurückgreifen. Ein solches System bietet beispielsweise der Online-Shop „Agro-Center“ von Fliegl an. Wir haben es dort erworben und passend zur Ernte an einen älteren Drehschemelanhänger mit 8 t zulässigem Gesamtgewicht und 4,50 m großer Lade­fläche gebaut.
Zum Anschrauben nutzen wir den bereits vorhandenen Leuchtenträger aus Blech. Wenn es einen solchen nicht gibt, dann sollte man bei selbstkonstruierten Haltern die vorgeschriebenen Anbaumaße beachten. Die Eckdaten hierzu sind im Kasten „Zusammengefasste Richtlinien zur Anhängerbeleuchtung“ noch einmal aufgeführt.

Stecksystem

Das System umfasst zwei LED-Rückleuchten mit Nebelschlussleuchte und integrierten dreieckigen Rückstrahlern. Zudem gehören eine LED-Nummernschildleuchte sowie eine Folgesteckdose dazu. Alternativ gibt es ein umfangreicheres Set für Lkw-Anhänger, das unter anderem Seitenmarkierungsleuchten sowie Begrenzungsleuchten enthält.
Beim einfachen Set hat das siebenadrige Hauptkabel eine Länge von und 8 m. An einem Ende ist es mit einem siebenpoligen Stecker versehen, am anderen führt es in die Folgesteckdose. Von dieser gehen rund 1,80 m lange Kabel zu den zwei Rückleuch­ten. Wir hätten uns das System alternativ auch mit einer Steckdose vorne gewünscht. Dann könnte man das bereits vorhandene Spiralkabel als Verbindung zur Schleppersteckdose weiter nutzen. Dieses erwies sich für den Drehschemelanhänger als sehr robust. Die Kennzeichenbeleuchtung wird über einen Abzweigverbinder angeklemmt, die Rückleuchten über spritzwassergeschützte Rundstecker.
Für den Rückleuchtensatz fallen 177,68 Euro (ohne MwSt.) im Agro-Center von Fliegl an. Der größte Vorteil liegt in der...

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