Tuning | Tipps für Drillmaschinen: Sind Sie saatklar?

Stefan Stettner verbaute Begrenzungsseile am Deckel des Saatkastens. Diese verhindern, dass die Originalanschläge verbiegen und einreißen. Die Ummantelung schützt den Lack. Ebenfalls zu viel Spiel hatten die Bolzen an der Packerwalze. Hier wurden kurzerhand Halter mit Stellschrauben konstruiert. (Bildquelle: S. Stettner)

(Bildquelle: S. Stettner)

Christian Föhrding hat in seinem Lohn­betrieb einige Änderungen an der Kverne­land s-drill vorgenommen. So schraubte er am Aufstieg Flacheisen an, damit die Treppe beim Beladen mit einem Sack auf der Schulter nicht zu weit durchfedert. Außerdem gibt es eine Saatkastenbeleuchtung per LED-Lichtband, angeschlossen an das Rücklicht der Drille. (Bildquelle: C. Föhrding)

Die Arbeitsscheinwerfer sind bei Föhrding mit einem eigenen Schalter am Stecker der Cobo-Dose in der Kabine zu schalten. Außerdem gibt es eine Druckluftleitung, die bis zum Tank reicht. Und um eine ungewollte Saatgutdosierung zu verhindern, bekam das Spornrad einen Sperr­riegel. (Bildquelle: C. Föhrding)

(Bildquelle: C. Föhrding)

Christian und Alexander Breuer bauten ihre alte Amazone D7 von Schlepp- auf Scheibenschar um, samt zentraler Kurbel zur Schardruckverstellung. Außerdem installierten die Brüder einen elektronischen Leermelder, eine feste Beleuchtung mit Warntafeln und LED-Arbeitsscheinwerfer samt Scharbeleuchtung. (Bildquelle: C. und A. Breuer )

Etwas später folgte noch ein Laufsteg zum Befüllen. (Bildquelle: C. und A. Breuer )

Um die Aussaatmenge permanent überwachen zu können, hat Carl-Christian Dortmund aus Bodenburg einen 5-l-Kanister (mit selbst eingebautem Schauglas) unter einen überzähligen Auslauf seiner Drillmaschine gebaut. So kann er die tatsächliche Aussaatmenge regelmäßig kontrollieren, indem er die gewogene Menge im Kanister mit der Zahl der tatsächlichen Ausläufe multipliziert, und dann durch die entsprechende Fläche seines Hektarzählers teilt. Besonders bei Feinsämereien wie Raps hat der Praktiker damit gute Erfahrungen gemacht. (Bildquelle: C.-C. Dortmund)

(Bildquelle: C.-C. Dortmund)

Zum Ausheben der Vorauflaufmarkierung per Spuranreißer hat Rudolf Borghoff auf dem Striegel zwei kurze Wellen montiert, die die Spuranreißer halten. Am anderen Ende der Wellen ist je ein Hebel angeschweißt, an dem oben ein Drahtseil befestigt ist. Dieses wird durch Hydraulikrohre links und rechts an der Maschine vorbei nach vorne geführt. Hier hält je ein passender Hebel das Rohr, ­während die Drahtseile über Hebel mit der Welle der Fahrgassenschalung verbunden sind. Wird die Fahrgasse geschaltet, dreht sich die Welle — und die Spuranzeiger ­hinten werden abgesenkt. (Bildquelle: R. Borghoff )

(Bildquelle: R. Borghoff )

(Bildquelle: R. Borghoff )

Christian Micus aus Borgentreich hat zwei 30 cm lange selbstklebende und wasserdichte LED-Streifen aus dem Internet in den Saatkasten seiner Amazone AD geklebt. Zwecks Stromversorgung sind die Lichtbänder auf die Kabel der Begrenzungsleuchten ­aufgeklemmt. Dazu wurden die Kabel durch eine 4 mm Bohrung aus dem Saattank geführt. (Bildquelle: C. Micus)

Um zum Abdrehen nicht jedes Mal das Spornrad von der Transportstellung in den Getriebeantrieb umstecken zu müssen, hat Micus eine spezielle Kurbel aus Rohr und Flachstahl geschweißt. Ein gelagerter Kunststoffdorn dient als Drehgriff. (Bildquelle: C. Micus)