Einsatzbericht Veredlungstechnik

Altec Einstreugeräte Ariane DR160S und DR170 PA: Einfach gut

Bei Landwirt Martin Heusl stießen wir auf zwei Stroheinstreugeräte von Altec. Diese begeistern durch ihre einfache wie effektive Bauweise.

Im Betrieb Heusl arbeiten wie hier mit dem schienengeführten Kran zwei nicht alltägliche Einstreugeräte des französischen Herstellers Altec.  (Bildquelle: Zäh)

Angefangen vom Einstreuroboter bis hin zum angebauten Stroh­einstreugerät ist das Angebot an Maschinen zum Einstreuen von Schweine-, Rinder- und Geflügelställen derzeit so groß wie nie.
Martin Heusl vom Kainzlgut in St. Marienkirchen (Österreich) setzt zwei Maschinen ein, die unser Interesse weckten. Entgegen dem Trend glänzen die Einstreugeräte aber nicht mit Hightech. Vielmehr beschränkt sich der Hersteller Altec bei beiden auf das Wesentliche. Eine weitere Besonderheit ist, dass der Landwirt zum Einstreuen keinen Schlepper benötigt.

Sechs Varianten zur Auswahl

Lange suchte Martin Heusl (34) nach dem Umbau des Laufstalls aus den 1960er Jahren zum Tiefstreustall nach einer prakti­kablen Lösung zum Einstreuen. Ein Befahren der Halle mit der teils 50 cm hohen Strohmatte stand außer Frage.
Und ein gezogenes Einstreugerät schied durch die exponierte Hanglage des Stalls ebenfalls aus. Bis sich eine Lösung fand, rollten zwei Personen Ballen um Ballen über die Fläche aus und verteilten das Stroh mit der Heugabel. „Diese Methode kostete viel Zeit, und die Verteilgenauigkeit war furchtbar“, blickt Heusl zurück.
2016 stieß er zufällig auf Altec. Der auf Einstreugeräte spezialisierte Hersteller aus Frankreich hat unter anderem sechs schienengebundene Einstreuverteilgeräte vom Typ Ariane für Rund- und Quaderballen im Angebot. Heusl entschied sich für das Modell DR160S, das Platz für einen 140 cm großen Rundballen bietet.
Alternativ hätte es mit dem Modell DR200S eine Variante für 2 m große Rundballen gegeben, und mit dem Modell DT125 Axial eine Ausführung für Quaderballen. Mit Blick auf die vorhandene Strohpresse standen diese Optionen jedoch nicht zur Debatte.

„Bei uns streut jeder ein“

Das Konzept eines unter einer Schiene fahrenden Einstreugeräts gefiel dem Biolandlandwirt spontan. Heute streut er damit zweimal täglich den Tiefstreustall ein, ohne sich dafür in die Herde begeben zu müssen. Bei einer Vorfahrtsgeschwindigkeit von bis zu 40 m/min geht dabei das Einstreuen nicht nur schnell, sondern durch die um 360° drehbare Kanzel auch sehr genau von der Hand. „Unterm Strich sparen wir etwa ein Drittel Stroh“, freut sich Heusl.
Nicht minder freut den Biolandwirt die Handhabung des Einstreukrans. „Sie ist so einfach, dass jedes Familienmitglied die Maschine beherrscht.“ Heusl gefällt auch, dass der von ihm gewählte Zinkenverteiler das Stroh punktgenau in bis zu 8 m Entfernung verteilt. Und zwar so gezielt, dass er sogar die verbliebenen Liegeboxen damit einstreuen kann. Diese Funktionsweise unterscheidet den...

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