Gut zu wissen
- Mit der Zinkensaat kommt Güttler einer Schlitzsaat im Grünland sehr nahe, ohne auf die Vorteile des Striegels zu verzichten.
- Die angehängte Walze sorgt für den nötigen Bodenschluss der Grassamen.
- Auch im Getreide oder zur Zünslerbekämpfung in Mais lässt sich diese Gerätekombi einsetzen.
Mittlerweile säen immer mehr Betriebe, die ihr Grünland intensiv nutzen, zweimal im Jahr nach — bei steigenden Preisen für das Saatgut. Grund genug, das wertvolle Gut optimal an die Erde zu bringen. Durchsaatmaschinen können das, ebnen aber Maulwurfshaufen nur bedingt ein und holen den alten Filz nicht aus der Grasnarbe.
Mit seiner Zinkensaat kombiniert Güttler alle Vorteile des Striegels mit einer genauen Saatgutablage, die der von Durchsaatmaschinen sehr nahekommt. Wir konnten mit dem neuen GreenMaster 600 Zinkensaat im Frühjahr rund 100 ha Grünland pflegen und nachsäen.
Güttler GreenMaster 600: Direkt am Boden säen
Der GreenMaster ist mit Breitsaat-Verteilung schon länger im Angebot. Hier wird die Grassaat über kleine Prallbleche hinter den Striegelzinken bodennah abgelegt. Nachteil: Im feuchten Gras oder bei dichteren Beständen kommt ein Teil des Saatgutes nicht dort an, wo es zügig keimen kann.
Beim Striegel mit Zinkensaat hat Güttler auf die Rückseiten der Striegelzinken kleine Saatrohre geschweißt. Zum Ende hin sind diese Saatrohre geschlitzt, damit die Luft ausströmen kann, das Saatgut rutscht weiter auf den Boden. So erreichen die Samen nach unserer Erfahrung auch durch feuchte oder sehr dichte Bestände hindurch noch die Erde.
Greenmaster plus Quattro
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Gut zu wissen
- Mit der Zinkensaat kommt Güttler einer Schlitzsaat im Grünland sehr nahe, ohne auf die Vorteile des Striegels zu verzichten.
- Die angehängte Walze sorgt für den nötigen Bodenschluss der Grassamen.
- Auch im Getreide oder zur Zünslerbekämpfung in Mais lässt sich diese Gerätekombi einsetzen.
Mittlerweile säen immer mehr Betriebe, die ihr Grünland intensiv nutzen, zweimal im Jahr nach — bei steigenden Preisen für das Saatgut. Grund genug, das wertvolle Gut optimal an die Erde zu bringen. Durchsaatmaschinen können das, ebnen aber Maulwurfshaufen nur bedingt ein und holen den alten Filz nicht aus der Grasnarbe.
Mit seiner Zinkensaat kombiniert Güttler alle Vorteile des Striegels mit einer genauen Saatgutablage, die der von Durchsaatmaschinen sehr nahekommt. Wir konnten mit dem neuen GreenMaster 600 Zinkensaat im Frühjahr rund 100 ha Grünland pflegen und nachsäen.
Güttler GreenMaster 600: Direkt am Boden säen
Der GreenMaster ist mit Breitsaat-Verteilung schon länger im Angebot. Hier wird die Grassaat über kleine Prallbleche hinter den Striegelzinken bodennah abgelegt. Nachteil: Im feuchten Gras oder bei dichteren Beständen kommt ein Teil des Saatgutes nicht dort an, wo es zügig keimen kann.
Beim Striegel mit Zinkensaat hat Güttler auf die Rückseiten der Striegelzinken kleine Saatrohre geschweißt. Zum Ende hin sind diese Saatrohre geschlitzt, damit die Luft ausströmen kann, das Saatgut rutscht weiter auf den Boden. So erreichen die Samen nach unserer Erfahrung auch durch feuchte oder sehr dichte Bestände hindurch noch die Erde.
Greenmaster plus Quattro
GreenMaster heißen jetzt alle Grünland-Striegel bei Güttler. Die Saatzinken sind in zwei Reihen angeordnet und haben einen Strichabstand von 7,5 cm. Die 12 mm starken, am Ende abgewinkelten Zinken können aggressiv arbeiten. Per Schiebekulisse stellt man ihren Winkel einfach ein. Gegen Verlust sind die Werkzeuge durch ihre doppelte Windung hindurch mit einem dünnen Drahtseil gesichert.
Vor dem Zinkenfeld ebnet das sogenannte Ripperboard Quattro die Maulwurfshaufen ein. Es hat kurze Finger, mit denen sich die Zinkenzahl verdoppelt und so den Strichabstand auf 3,75 cm halbiert. Auch dieses Vorwerkzeug lässt sich in Höhe und Neigung den Beständen anpassen. Geführt wird der komplette Striegel von vier höhenverstellbaren Tasträdern. Bei unserem Einsatz waren nur die beiden mittigen als Doppelräder ausgeführt. Ab Baujahr 2021 gibt es serienmäßig vier Doppelräder.
660 l großer Saattank
Das Sägerät von Krummenacher ist oberhalb des Striegels montiert. Mit einem klappbaren Tritt gelangt man — von der rechten Seite — vernünftig an den 660 l großen Behälter. Gut 240 kg Grassaat konnten wir im Tank bunkern — das reicht bei der Nachsaat auch für längere Strecken.
Ein hydraulisches Gebläse fördert das Saatgut von der Dosierung in acht Verteilerköpfe. Jeder Verteiler versorgt zehn Zinken. Die Dosierung wird wegabhängig von einem Spornrad angetrieben. Schönes Detail: Das Spornrad lässt sich (auf Wunsch) hydraulisch ausheben, wenn man Teile der Fläche nicht nachsäen möchte. Die Aussaatmenge wird per Drehpoti in der Kabine verstellt. Die eingestellte Menge passte bei unseren Einsätzen hinreichend genau. Außerdem bietet das kleine Bedienterminal Seed Control Plus einen Tages- und Gesamtflächenzähler, eine Luftstromüberwachung sowie einen Leermelder für den Saattank.
Die Querverteilung der 80 Zinken haben wir nicht gemessen. Auf Asphalt zeigte die Verteilung über die Arbeitsbreite augenscheinlich aber ein gleichmäßiges Bild. Auch gut: Von den vielen Schläuchen wurde während unserer Einsätze keiner gequetscht oder beschädigt — die Schlauchverlegung hat Güttler also scheinbar vernünftig gelöst.
Mit Prismenwalze
Hinten am Striegel gibt es einen Koppelpunkt und Hydraulikanschlüsse für die gezogene Prismenwalze (Mayor oder Master 640). Damit wird das Arbeitsergebnis noch besser, denn die Walze sorgt direkt nach der Aussaat für den nötigen Bodenschluss. Darüber hinaus soll die Walze durch ihre Form noch die Bestockung der Gräser anregen — Güttler spricht vom „goldenen Huftritt“.
Bei Schleppern zwischen 100 und 200 PS sollte man ein Frontgewicht einplanen, denn die schwere Walze überträgt beim Transport reichlich Stützlast über den Striegel auf die Hinterachse. Gut gefallen hat uns die optionale Komfort-Bedienbox, mit der man die jeweiligen Hydraulikfunktionen für Striegel und Walze vorwählt. So ist nur ein dw-Steuergerät erforderlich.