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Weidemann Hoflader: Schmaler Lader nicht zum schmalen Kurs

Gebrauchte Hoflader von Weidemann sind selten und teuer! Wer einen günstigen jungen Lader findet, sollte ganz genau hinsehen und schnell zuschlagen.

Hoflader

(Bildquelle: Redaktion profi)

Gut zu wissen

- Gebrauchte Hoflader von Weidemann sind beim Händler kaum zu finden, der Wertverlust ist gering.
- Zentrale Verschleißpunkte lassen sich gut überprüfen. Wichtig ist, dass Ölwechsel gemacht und Schmierpunkte gewartet wurden.
- Modelle von Wacker Neuson sind fast baugleich mit den Roten.
Wer sich online oder bei Händlern vor Ort umschaut, wird meist keinen Weidemann finden. Es gibt nur wenige junge Vorführer oder eben sehr alte Modelle. Der Markt scheint sich selbst zu organisieren. Denn wenn neue Maschinen verkauft werden, gibt es selten Rückläufer, die wieder vermarktet werden müssen. Dabei steht und fällt der Kauf eines gebrauchten Hofladers mit dem allgemeinen Zustand. Fahren Sie auf den Hof des Anbieters und die Maschine steht sauber unter dem Vordach, ist alles in Ordnung. Steht die Maschine im Schlamm, wird sich dieser Zustand auf Pflegemaßnahmen für den Hoftrac übertragen lassen.

Weidemann Hoflader: Zwei Allradantriebe

Grundsätzlich lassen sich zwei Allradantriebe unterscheiden: Bei größeren Modellen ab dem 1160 sind Vorder- und Hinterachse optional untereinander mit Kardanwelle und Achsgetriebe mechanisch verbunden. Bei den kleineren Modellen gibt es auch den hydraulischen Antrieb mit Fahrpedal, bei dem ein zweiter Ölmotor an der Vorderachse angeflanscht ist.
Der Antrieb per Kardanwelle zeichnet sich durch eine gleichmäßige Kraftverteilung auf alle Räder aus. Wenn beim Misten z. B. eine kleine Steigung aus dem Stall erklommen werden will oder man in den Sandhaufen fährt, ist man mit dem hydrostatischen Allradantrieb sicherer unterwegs. Der hydraulische Antrieb hat Vorteile in Bezug auf die Wendigkeit. Ohne Kardanwelle zwischen Vorder- und Hinterachse kann der Lenkwinkel bis zu 65° betragen. Mit Kardangelenk ist bei 50° Schluss.
Der Hydrostat zum Antrieb des Laders sollte den nötigen Druck bringen. Hier ist der Austausch, anders als bei der Zahnradpumpe, teuer. Der Hydrostat sollte bei entsprechendem Widerstand zumindest die Räder des unbeladenen Laders zum Durchdrehen bringen können und dabei natürlich dicht sein. Apropos Hydrostat: Einige Modelle haben eine Untersetzung im Fahrantrieb, die mit einem Knopf auf dem Joystick geschaltet werden kann. Damit ist man mit dem Lader schneller unterwegs.
Übrigens: Die von Wacker Neuson vertriebenen Lader sind den Weidemann-Modellen in vielen Punkten ähnlich. Allerdings haben die gelben Lader immer den Kardanwellenantrieb. Wer nicht an die Farbe des Weidemanns gebunden ist, kann sich nach gebrauchten WL 25 umschauen. Sie sind preislich attraktiv.
Weidemann stellte 2014 den ersten akkubetriebenen Hoflader vor. Der 1160e mit E-Antrieb ist bis jetzt eher selten auf dem Gebrauchtmarkt zu finden.

Knickpendelgelenk

Wenn Sie gerade bei den Antrieben unter dem Lader liegen, dann inspizieren Sie ein weiteres zentrales Bauteil: das...

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