Eisspeicher zum Nachrüsten
Zum kostensparenden Kühlen von Milch präsentierte Fabdec einen nachrüstbaren Eisspeicher. Dieser produziert mit tagsüber anfallendem PV-Strom einen Eiswasservorrat. Frisch gemolkene Milch kann so noch vor dem Milchtank kostensparend auf eine Lagertemperatur von 4 °C gekühlt werden. Neben dem modular erweiterbaren Eisspeicher bietet Fabdec auch den dazu passenden Wärmetauscher sowie eine frequenzgeregelte Milchpumpe an, welche einen kontinuierlichen Milchfluss von der Endeinheit zum Milchtank bewirkt.
Kontrolliert die Pulverkonzentration
Nach seinen Tränkeautomaten stattet Holm & Laue aus Westerrönfeld nun optional auch sein Milchtaxi mit einem Sensor zum Überwachen der Milchpulverkonzentration aus. Die dafür im unteren Bereich des Milchtanks installierte Linse misst refraktometrisch kontinuierlich die Milchkonzentration. Sollte die in Brix gemessene Milchpulverkonzentration nicht ausreichend sein, erscheint im Display des Milchtaxis ein Hinweis. Zusätzlich zeigt die Technik an, wie viele Schaufeln Milchpulver noch nachzulegen sind.
Doppelter Zitzenschutz
Eimermacher aus Nordwalde hat nun das Dippmittel eimü Doppelprotect im Programm. Das im Anschluss ans Melken einzusetzende Mittel besitzt eine stark desinfizierende Wirkung gegenüber Bakterien und Hefen. Nach der Desinfektion schützt ein flexibler Film die Zitzen zwischen den Melkzeiten vor von außen eindringenden Erregern, so Eimermacher. Den Preis eines Kanisters mit 26 kg gibt der Hersteller mit 133 Euro ohne MwSt. an.
Neue Melkplatzsteuerung
Gea stellte das ab 2024 verfügbare Melkkarussell T8600 vor. Teil der Neuentwicklung ist die digitale Melkplatzsteuerung DairyMilk M6750. Das modulare, per Plug & Play einfach zu installierende System ist in Echtzeit mit dem Herdenmanagementsystem Gea DairyNet verbunden. Neben einer verbesserten Vernetzung stand die intuitive Bedienung im Vordergrund der Entwicklung, so Gea.
Vier in unterschiedlichen Farben leuchtende Flächen signalisieren kontinuierlich den Status des laufenden Melk-/Spülvorgangs. DairyMilk M6750 für konventionelle Melkstände ersetzt ab 2024 nach und nach die bekannten Melkplatzterminals des Herstellers.
Spülmaschine für Nuckeleimer
Eimiwash aus Flensburg stellte in Hannover erstmals seine Spülmaschinen für Nuckeleimer vor. Zusammen mit Hiko, Hersteller von Nuckeleimern, entwickelte Eimiwash einen binnen Sekunden werkzeuglos montierbaren Adapter, so dass auch die Nuckel gründlich gereinigt werden. Ein Reinigungsvorgang mit Chemie und heißem Wasser dauert zwischen zwei und drei Minuten.
Angeboten wird eine kleine, 3 400 Euro teure Maschine mit Platz für zwei Nuckeleimer. Die größere Variante zum Preis von 4 980 Euro reinigt vier Eimer binnen drei Minuten. Optional angeboten werden auch diverse Spülbecken zum Vorbereiten der Eimer.
Jetzt auch Sahne und Joghurt
Für eine Milchvermarktung ab Hof stellte Lely 2018 seine Hofmolkerei Orbiter vor. 2023 folgt die zweite Generation, welche neben Frischmilch mit einer Haltbarkeit von 14 Tagen auch fettarme Milch, haltbare Milch sowie Joghurt und Sahne mit dem hofeigenen Label abfüllen kann. Um Arbeitskräfte zu sparen, laufen diese Prozesse nun vollautomatisch ab, so Lely.
Überarbeitet und vereinfacht wurde auch das Anlagenkonzept. Für den Aufbau der Hofmolkerei Orbiter sind somit zwei Container ausreichend.
Zurück zu robust
Kärcher bietet neue Hochdruckreiniger für die Landwirtschaft an. Dazu zählt als erstes die sogenannte HD-Superklasse mit Leistungen bis 21,6 l/min und 180 bar. Neu ist auch das Modell Classic mit Plungerpumpe. Die vier für robuste Einsätze einfach gehaltenen Geräte erzielen Wasserleistungen von 17 bis 28 l/min bei 150 bis 250 bar.
Angeboten werden die Classic-Geräte zusammen mit einem Schnellwechselsystem für die Lanzen. Optional erhältlich sind unter anderem eine Schlauchtrommel mit Wickelautomatik sowie die Becherschaumlanze Duo Advanced. Preise standen zur Messe noch nicht fest.
Für gesündere Klauen
Zum Vorbeugen von Lahmheiten bei Rindern stellte Lir Analytical Ltd aus Longford, Irland, sein Produkt Hoofed vor. Das auf organische Säuren und Polyamine basierende Produkt bekämpft für Lahmheiten verantwortliche Bakterien, so der Hersteller. Es ist frei von Antibiotika und Schwermetallen wie Kupfer. Durch den Verzicht auf Formalin ist es einfach anzuwenden, und auch für Biogasanlagen soll das Mittel ungefährlich sein. Die Anwendung erfolgt per Spray oder in einer 2%igen Lösung als Klauenbad. Nach vier Anwendungen in zwei Tagen reicht laut Anbieter eine Wiederholung alle zwei Wochen. Der Preis für 20 l ist mit 190 Euro angegeben. Vertrieben wird das Produkt in Deutschland über CRI Genetic in Eslohe.
GEA und N2-Applied fusionieren
GEA gibt eine exklusive Partnerschaft mit N2-Applied bekannt. Das System zur Stickstoffanreicherung haben wir in unserem
Artikel „Gülle rein — Stickstoffdünger raus“ (profi 10/22) ausführlich beschrieben. GEA wird die Einheiten für den Milchviehbereich fertigen, verkaufen und unterhalten. N2 will das System weiter entwickeln und für den Schweine- oder Hühnerbereich vermarkten. Zusammen mit Elektrizität wird die Gülle mittels Luftstickstoff angereichert. Außerdem sorgt die pH-Wert-Absenkung in der behandelten Gülle für weniger Ammoniakausgasung.
Schaum aus dem Beutel
Das zur niederländischen Schippers-Gruppe gehörende Unternehmen MS Gold zeigte eine neue Verpackung für seinen Reinigungsschaum. Der sogenannte HyBag aus Kunststoff reicht, um etwa 300 m2 mit einer sehr haltbaren Schicht des Aktivschaums MS TopFoam Power zu überziehen. Das Produkt ist EDTA-frei (Ethylen-Diamin-Tetraacetic- Acid) und in dem Kunststoffbeutel besonders einfach und sicher zu handhaben.
Kleiner Reiniger mit großer Leistung
In Ergänzung zu der Variante mit 230-Volt-Lichtstrom und 2,2 kW präsentierte Clena die kompakte Hochdruckreiniger-Serie M15 jetzt auch mit einem Drehstrommotor, der 4 kW leistet. Damit erreicht das aus Edelstahl gefertigte Gerät bei 170 bar bis zu 14 l/min.
PickX hinterlässt nix
Betebe präsentierte den Spaltenroboter PickX. Dieser zerkleinert nicht den Kot, sondern sammelt ihn über ein Förderband-ähnliches Werkzeug auf und lagert ihn im 350 l großen Tank zwischen. Der Roboter bewegt sich autonom im Stall. Die Software soll nochmals angepasst werden, damit der PickX jederzeit weiß, wo er sich im Stall befindet. So können öfter zu reinigende Flächen, wie z. B. der Wartehof am Melkstand mehrfach am Tag angefahren werden.
Neuer Telelader Manitou MLT 850
Manitou hat in der 5-Tonnen-Klasse den neuen Teleskoplader MLT 850 mit 8 m Hubhöhe vorgestellt. Mit über 9 000 daN Zugkraft und mehr als 8 500 daN Aufbrechkraft verspricht der französische Hersteller bis zu 18 % mehr Arbeitsleistung und bis zu 20 % weniger Dieselverbrauch im Vergleich zum Wettbewerb.
Außerdem soll die Kabine mit nur 69 dB(A) Maßstäbe bei der Geräuschdämmung setzen. Zusammen mit dem Lader zeigte Manitou auch erstmals ein neues patentiertes Lenksystem per Minijoystick an der linken Armlehne.
Mischwagen für den Hoflader
Koala Cart heißt der 2 m³ große Vertikalmischer von Sgariboldi. Der Mischwagen wird vom Hoflader hydraulisch angetrieben und auch manövriert. Dafür stützt sich der 1,3 t leichte Mischer auf zwei lenkbaren Stützrädern ab. Die Schnecke wird hydraulisch angetrieben und der Mischbehälter steht auf Wiegestäben. So kann der Hoflader den Mischer zum Silo fahren, befüllen und danach das Futter im Stall austragen.
Strichabstand verkleinert
Der Trend, weniger Gülle auf mehr Fläche abzulegen, macht auch vor Bomech nicht halt. Mit einem Adapterstück reduzieren die Niederländer den Strichabstand von 25 auf 18,75 cm beim 12 oder 15 m breiten Farmer-Modell. 64 bzw. 80 Schlauchabgänge sind dann integriert.
Schäffer: vollelektrischer Teleradlader
Mit dem 23e T bietet Schäffer nun den Hoflader 23e mit 3,72 m Hubhöhe an. Der Teleradlader besitzt zwei E-Motoren: einen 21-kW-Fahrmotor und einen 9,7-kW-Motor für die Arbeitshydraulik. Auf die wartungsfreie Lithium-Ionen-Batterie gibt Schäffer eine Garantie von 5 000 Stunden oder 5 Jahren Einsatz. Das Einsatzgewicht beträgt 2,8 t, die Kipplast liegt bei 1,3 t. Je nach Bereifung ist der 23e T zwischen 1,41 m und 1,59 m breit. Mit Fahrerschutzdach ist er 2,19 m und mit Kabine 2,14 m hoch.
Flusto macht dicht
Zunhammer stellte auf der Eurotier das pneumatische Absperrventil Flusto vor. Über Druckluft wird ein Hohlraum mit Überdruck beaufschlagt, der den inneren Schlauch so eindrückt, dass keine Gülle mehr fließen kann. Das Ventil ist kompakt und kann direkt hinter dem Schneidverteiler eingebaut werden. Zusammen mit einem hydraulischen Pumpenantrieb ist damit eine Teilbreitenschaltung einfach umsetzbar.
Holmer Hacke mit Reihendüngung
Speziell für die organische Düngung im Mais hat Holmer eine eigene Hacke entwickelt. Bei der Secat Flex sind die Hackelemente auf dem Rahmen geklemmt und somit stufenlos verschiebbar.
Besonders ist der große Aushub über einen kleinen Hydraulikzylinder. Damit ist ein Einsetzen via Section-Control möglich.
T4512 von Weidemann elektrifiziert
Weidemann ergänzt den Kompakt-Teleskoplader T4512 um ein Modell mit E-Antrieb und Lithium-Ionen Batterie. Der neue T4512e erreicht 4,50 m Hubhöhe und ist für 1,25 t Nutzlast ausgelegt. Die Maße (Höhe: 1,99 m, Breite: 1,56 m) wurden beibehalten.
Wählen kann man zwischen zwei Batteriepaketen: Der Standard liegt bei 18 kWh, optional gibt es 28 kWh. Serienmäßig ist ein 3-kW-Onboard-Ladegerät integriert, optional kann ein zweites installiert werden, um kürzere Ladezeiten zu erzielen.
Zum Einsatz kommen zwei Elektromotoren: Einer für den Fahrantrieb (23 kW) und einer für den Antrieb der Arbeitshydraulik (25 kW). Als Fahrgeschwindigkeit sind 15, 20 oder 25 km/h erhältlich.