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Innovationsforum „Sensorbasiertes Biosphärenmonitoring – SeBiMo“

Precision Farming bietet Wege, die Erträge im Pflanzenbau nachhaltig zu steigern. Basis dafür sind exakte Kennwerte zum Zustand von Boden und Kulturen in jeder Bearbeitungs- bzw. Wachstumsphase. Die

Mit dem N-Tester lässt sich der Stickstoffbedarf von Pflanzen bestimmen. Das ist ein Baustein für ein sensorbasiertes Biosphärenmonitoring. (Bildquelle: Werkbild)

Precision Farming bietet Wege, die Erträge im Pflanzenbau nachhaltig zu steigern. Basis dafür sind exakte Kennwerte zum Zustand von Boden und Kulturen in jeder Bearbeitungs- bzw. Wachstumsphase. Die notwendigen Parameter könnte Sensortechnik direkt im Boden bzw. in der Pflanze ermitteln.

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Innovationsforums „Sensorbasiertes Biosphärenmonitoring – SeBiMo“ sollen sensortechnische Verfahren gefunden werden, die den Bodenraum umfassend erkunden und wesentliche Pflanzenparameter bestimmen. Die Verfahren sollen über Einzellösungen hinausgehen und dem Landwirt Handlungsempfehlungen für den gesamten pflanzenbaulichen Prozess von der Bodenbearbeitung bis zur Ernte geben. Die Sensortechnik soll in ohnehin stattfindende Feldarbeitsgänge integrierbar sein, den Anforderungen an eine flächenspezifische Bodenbearbeitung und Kulturpflege genügen und eine durchgängige Datenermittlung zum Gesamtzustand von Boden und Kulturen in Echtzeit ermöglichen.

Im Projekt „SeBiMo“ arbeiten Sensorik-Entwickler und -Hersteller, Agrartechnik-Unternehmen, Dienstleister für die Landwirtschaft sowie Forschungseinrichtungen aus Mitteldeutschland zusammen. Zu den Unternehmen im Initialkonsortium gehört u. a. die Firma Agri Con. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt vom Institut für Naturstofftechnik der TU Dresden sowie vom Zentrum für angewandte Forschung und Technologie ZAFT der HTW Dresden. Initiator des Vorhabens ist die e-hoch-x Beratungsgesellschaft aus Chemnitz.

Zum Auftakt des Projekts „SeBiMo“ erörterten die Vertreter des Netzwerks Mitte Februar in einem ersten Workshop die Ziele und Vorgehensweisen des bis 30. September 2017 arbeitenden Innovationsforums. In den kommenden Monaten sollen nun Potenzialanalysen und Machbarkeitsstudien zu den erforderlichen Parametern für ein komplexes Biosphärenmonitoring-System erarbeitet werden. Ziel ist auch, eine Initialzündung für eine branchenübergreifende Zusammenarbeit zwischen Sensorik, Landwirtschaft und Landtechnik zu geben. Auf dieser Grundlage könnten dann sowohl neue Geschäftsfelder für Sensor- und Landtechnik-Hersteller als auch für Dienstleister im Bereich Precision Farming erschlossen werden.

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