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Väderstad: Nur geringer Umsatzrückgang in Deutschland

Das schwedische Landtechnikunternehmen Väderstad erzielte 2009 einen Gesamtumsatz von mehr als 150 Millionen Euro und einen Gewinn nach Steuern von 8,5 Millionen Euro. „Insgesamt beträgt die

(Bildquelle: profi.de)

Das schwedische Landtechnikunternehmen Väderstad erzielte 2009 einen Gesamtumsatz von mehr als 150 Millionen Euro und einen Gewinn nach Steuern von 8,5 Millionen Euro.
„Insgesamt beträgt die Umsatzrendite mehr als sechs Prozent. In 2009 konnte der Eigenkapitalanteil im Unternehmen auf über 47 Prozent erhöht werden“, wie Christer Stark, Vorstandsvorsitzender der Väderstad-Verken AB, in der vergangenen Woche am Stammsitz des Familienunternehmens im schwedischen Väderstad mitteilte.
„Im Vergleich zum Rekordjahr 2008 mussten wir zwar einen Umsatzeinbruch weltweit von mehr als einem Fünftel hinnehmen, allerdings konnten wir uns auch frühzeitig auf diese Entwicklung einstellen“, so Christer Stark. „Vor allem durch kosteneinsparende Maßnahmen haben wir die Auswirkungen der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise auf unser Unternehmen abfangen können.“
Väderstad konnte vor allem den Absatz in den neuen Exportländern deutlich steigern. Die neu gegründeten Tochtergesellschaften in Australien, Russland und der Ukraine brachten Effekte. Zwar nahm vor allem in Ost- und Zentral-Europa in der zweiten Jahreshälfte 2009 der Absatz ab, Polen und Ungarn sowie die Ukraine konnten trotzdem ein positives Betriebsergebnis verzeichnen.
Auf dem deutschen Markt konnte sich Väderstad in 2009 gut behaupten. Der Umsatzrückgang lag deutlich unter der Zehn-Prozent-Marke. Dr. Ludwig Pülschen, Leiter des deutschen Tochterunternehmens von Väderstad, will den Umsatz dieses Jahr mindestens auf Vorjahresniveau halten. „Hier wird sicherlich viel davon abhängen, wie sich in den nächsten Monaten die Preise für Agrarrohstoffe und Betriebsmittel entwickeln. Allerdings zeigt uns die bisherige Frühkaufsaison einschließlich der Auftragseingänge, dass wir uns durchaus realistische Ziele gesetzt haben.“
Für die kommenden Jahre sieht sich Väderstad gut gerüstet, nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Maßnahmen, die zu einer weiteren Produktions- und Kostenoptimierung bei der Herstellung führen. So wurde 2009 ein Stahllager mit Unterflurbeschickung sowie eine neues 3D-Laser-Schneidgerät in Betrieb genommen. Hiermit können verschiedene Prozesse im Werk weitestgehend automatisiert werden und Bauteile exakt und zeitgesteuert der Produktion zugeführt werden. Das Investitionsvolumen betrug mehr als 17 Millionen Euro. Als Erfolgsfaktor des Unternehmens sieht Christer Stark nach wie vor den hohen Innovationsgrad. „Für die nächsten Jahre haben wir viele neue Produkte in der Entwicklungspipeline. Zudem bauen wir kontinuierlich unsere Vertriebsstrukturen rund um den Globus aus. In 2010 haben wir bereits neue Märkte in Südafrika erschlossen. In Rumänien sind wir gerade dabei, eine eigene Vertriebs-Tochter zu gründen und wir glauben, dass dieser Markt in Zukunft ein hohes Potential für den Absatz unserer Produkte bietet.“

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