Hermann Schulze Herking ist staatlich geprüfter Landwirt, stammt aus dem westlichen Münsterland und organisiert Landmaschinen für seine derzeitige Wahlheimat Togo. Seinen deutschen Schweinemast- und Ackerbaubetrieb hat er 2020 an seinen Neffen übergeben, so hat der Pensionär nun Zeit für Entwicklungsarbeit. In Togo hat Schulze Herking gemeinsam mit der Caritas und der örtlichen Diözese Kpalime ein Hilfsprojekt für die einheimischen Bauern im Ort Gadjagan 90 km nördlich der Hauptstadt Lome ins Leben gerufen: Hier soll eine regionale Landmaschinenstation aufgebaut werden. Mindestens ein Traktor mit geschultem Fahrer sowie den notwendigen Anbaugeräten sind das erste Ziel von Schulze Herking. Hintergrund ist, dass derzeit nahezu alle Arbeiten — insbesondere die Bodenbearbeitung — von Hand verrichtet werden und der Transport der Ernte in die Lager zu Fuß geschieht. Erste Erfolge kann Schulze Herking bereits verbuchen: Dank einer gespendeten Einzelkornsämaschine konnte der Mais-Ertrag verdoppelt werden.
Notwendig sind jedoch ein Traktor mit rund 80 PS und ein stabiler Mulcher, der helfen kann, das Land urbar zu machen. Teilweise befinden sich noch Baumstümpfe auf den Feldern. Außerdem wären ein Scheibenpflug sowie eine Scheibenegge nützlich. Eine Federzinkenegge wurde bereits gespendet. Schulze Herking betont, dass es...
Hermann Schulze Herking ist staatlich geprüfter Landwirt, stammt aus dem westlichen Münsterland und organisiert Landmaschinen für seine derzeitige Wahlheimat Togo. Seinen deutschen Schweinemast- und Ackerbaubetrieb hat er 2020 an seinen Neffen übergeben, so hat der Pensionär nun Zeit für Entwicklungsarbeit. In Togo hat Schulze Herking gemeinsam mit der Caritas und der örtlichen Diözese Kpalime ein Hilfsprojekt für die einheimischen Bauern im Ort Gadjagan 90 km nördlich der Hauptstadt Lome ins Leben gerufen: Hier soll eine regionale Landmaschinenstation aufgebaut werden. Mindestens ein Traktor mit geschultem Fahrer sowie den notwendigen Anbaugeräten sind das erste Ziel von Schulze Herking. Hintergrund ist, dass derzeit nahezu alle Arbeiten — insbesondere die Bodenbearbeitung — von Hand verrichtet werden und der Transport der Ernte in die Lager zu Fuß geschieht. Erste Erfolge kann Schulze Herking bereits verbuchen: Dank einer gespendeten Einzelkornsämaschine konnte der Mais-Ertrag verdoppelt werden.
Notwendig sind jedoch ein Traktor mit rund 80 PS und ein stabiler Mulcher, der helfen kann, das Land urbar zu machen. Teilweise befinden sich noch Baumstümpfe auf den Feldern. Außerdem wären ein Scheibenpflug sowie eine Scheibenegge nützlich. Eine Federzinkenegge wurde bereits gespendet. Schulze Herking betont, dass es nicht nur wichtig ist, Maschinen für die Bauern in Togo zur Verfügung zu stellen, sondern dass eine Schulung und Einweisung unbedingt erfolgen muss, damit die Maschinen effizient zum Einsatz kommen. Genau das hat sich der pensionierte Landwirt ebenfalls auf die Fahne geschrieben. Da er im aktiven Berufsleben viel ausgebildet hat, ist er dafür bestens vorbereitet. Ein geeignetes Grundstück ist bereits vorhanden, hier soll die Maschinen-Station mit Werkstatt entstehen.
Schulze Herking hat sich auf einen mehrjährigen Einsatz eingestellt und hält alle Interessierten sowie mögliche Spender von Geld und Maschinen, die dann von Deutschland nach Togo verschifft werden, auf dieser Homepage auf dem Laufenden:
landmaschinen-fuer-togo.com
Nach längerer Entwicklungszeit stellt nun auch Yanmar autonom fahrende Traktoren vor. Insgesamt sind aus der YT-Serie vier Modelle verfügbar: Der YT488A mit 88 PS, der 498A mit 98 PS, der 4104 mit 104 PS sowie der 5113A mit 113 PS — diese Modelle tragen in autonomer Ausrüstung den Namenszusatz „SmartPilot“. Die Traktoren arbeiten mit RTK und empfangen via Mobilfunk Korrektursignale. Vor der Arbeit wird das Feld einmal von einem Fahrer umrundet, danach kann der Einsatz starten. Dazu muss noch der richtige Gang des Getriebes vorgewählt werden, denn einen stufenlosen Antrieb haben die Schlepper nicht; möglich sind Arbeitsgeschwindigkeiten von 0,5 bis 10 km/h. Das Einmessen braucht theoretisch nur einmalig erfolgen, weil sich der Traktor die Feld-Koordinaten merkt.
Die SmartPilot-Traktoren können entweder komplett autonom arbeiten oder im Master-Slave-System eingesetzt werden. Die Steuerung und Überwachung des Traktors erfolgt mit einer App, mehrere Kameras liefern ein Echtzeitbild der Traktorenumgebung an die App, so dass der Anwender visuell überprüfen kann, ob die Arbeit sicher erfolgt. Der zusätzlichen Sicherheit dienen Laser- und Ultraschallsensoren. Außerdem beendet der Schlepper automatisch alle Arbeiten und Antriebe, sobald er seine GPS-kontrollierte Spur verlässt. Sofern ISO-Bus-fähige Geräte angebaut sind, lassen sich auch diese via App steuern. Bei allen anderen Maschinen ist das Abspeichern einer Abfolge an Arbeitsschritten notwendig.
Sollte der autonome Einsatz nicht notwendig sein, lassen sich die Traktoren ganz herkömmlich von einem Fahrer verwenden.
Neben den Traktoren entwickelt Yanmar auch autonome Maschinen zum Pflanzen und Ernten von Reis. Interessant ist, dass auch in Japan strenge Sicherheitsvorschriften für den Einsatz autonomer Maschinen gelten: Ohne direkte Beaufsichtigung ist ein Einsatz nicht erlaubt.