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AVR Ceres 200M, 200H und 440: Angebaute Basis- bis Hightech-Pflanzmaschinen

AVR stellt drei neue angebaute Pflanzmaschinen vor: Ceres 200M, Ceres 200H und Ceres 440.

Pflanzmaschine von AVR im Einsatz

Der belgische Hersteller für Kartoffeltechnik führt drei neue angebaute Legemaschinen ein. Unter anderem die Ceres 440 mit vier Reihen. (Bildquelle: Hersteller)

Die vierreihige Ceres 440 basiert auf dem weiterentwickelten Konzept der Ceres 400 und löst die 2013 eingeführte Baureihe ab. Nach erfolgreichen Tests mit Prototypen und Vorserienmodellen in den Frühjahren 2019 und 2020 startet der belgische Hersteller den Vertrieb zu sofort.

AVR: Ceres 440

Das angebaute vierreihige Modell gibt es mit hydraulischem oder mechanischem Antrieb; jeweils mit ISO-Bus-Steuerung. In der hydraulischen Ausstattung sorgen vier einzelne Ölmotoren für diese Vorteile: Ein schnelles und präzises Start-/Stoppverhalten der Bechergurte sowie eine Möglichkeit zur reihenabhängigen Anpassung des Legeabstandes, beispielsweise neben den Fahrgassen oder auf einzelnen Teilflächen.
Die ISO-Bus-Steuerung erlaubt außerdem die Nutzung von vorhandenen ISO-Bus-Terminals. Section Control ist je nach Aussattung ebenso, wie eine teilflächenspezifische Anpassung des Legeabstandes oder des Düngers möglich. Zur neuen Elektronik gehören auch Automatiken, um beispielsweise in Hanglagen die Rüttler an den Bechergurten – entsprechend der Berg- oder Talfahrten – automatisch anzupassen.
Verändert hat der Hersteller im Vergleich zum Vorgängermodell den Durchmesser der Zudeckscheiben. Diese sind nun mit 510 mm anstatt 450 mm deutlich größer bemessen. Einen Komfort- und Sicherheitsgewinn bringt die neue Ablage-Tiefenverstellung mit seitlich platzierten Kurbeln.
Als Bunker gibt es für die Ceres 440 mit 75 cm Reihenweite wahlweise ein fixes Modell mit 1,5 t oder einen Kippbunker mit 1,9 t Fassungsvermögen. 3,20 m Bunkerbreite sorgt für eine reibungslose Beladung, ein Dammformblech und Erosions-Schutz-Kit gibt es auf Wunsch. Ebenso eine Einheit zur Granulatausbringung oder eine Beizanlage. Düngerkomponenten lassen sich nicht kombinieren, eine Compact-Fräse hingegen schon.
Neu für die Legetechnik ist die Einbindung in das Onlineportal AVR Connect. In dieser Plattform können neben Auftrags- und Leistungsdaten auch verschiedene Parameter zur verrichteten Feldarbeit angezeigt werden: Beispielsweise zur tatsächlichen Knollenvereinzelung, zum benötigen Druck am Dammformblech oder je nach Traktorhersteller zum Kraftstoffverbrauch. Basisdaten wie die gepflanzte Sorte, die Sortierung oder der tatsächliche Pflanzgutbedarf lässt sich darin ebenfalls verwalten. Die Daten können auch nachträglich eingegeben werden und mit einigen Farm-Managementsystemen ausgetauscht werden. Ebenso ist eine Fernwartung möglich. Für den Service fallen einmalige Bereitstellungskosten sowie jährliche Jahresgebühren an.

AVR: Ceres 200M

Im Segment der Zweireihigen Legetechnik rundet die Ceres 200M die Baureihe nach unten ab. Mit mechanischem Antrieb und den bekannten Ceres-Becherelementen verfügt sie über starre Bunker mit wahlweise 750 kg oder 1300 kg Fassungsvermögen. Elektrische Rüttler, ein Dammformblech und ein Düngersystem gehören zur optional verfügbaren Ausstattung.

AVR: Ceres 200H

Mit der hydraulischen angetriebenen zweireihigen Ceres schlägt AVR eine Brücke zu den Ausstattungsmöglichkeiten bei der vierreihigen Ceres. Sie ist mit fast allen Optionen wie beim großen Bruder lieferbar, aber beispielsweise deutlich besser zum Kartoffelpflanzen in separierte Beete geeignet. Das hydraulische Modell ist regulär mit einem 1300-kg-Bunker bestückt, auf Wunsch auch mit 2000 kg Kapazität als Kippbunker.

Die drei Ceres-Modelle im Vergleich

Die Ceres-Maschinen im Einsatz

(Quelle: profi)

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