Neuheiten

Claas: Xerion 4500 und 5000

Xerion mit bis zu 524 PS

(Bildquelle: Hersteller)

Claas zeigt auf der Agritechnica 2009 erstmals die beiden neuen Xerion-Modelle 4500 und 5000 mit einer maximalen Motorleistung nach ECE R 120 von 355 kW/483 PS bzw. 385 KW/524 PS. Die Nennleistung beträgt 330 kW/449 PS im Xerion 4500 und 358 kW/487 PS im Xerion 5000, das maximale Drehmoment bei 1400 U/min gibt Claas mit 2.203 Nm bzw. 2.353 Nm an. Genau wie bei den bereits existierenden Modellen 3300 und 3800 ist eine Version „TRAC“ mit einer festen Kabine in der Mitte des Fahrzeugs erhältlich. Aber auch eine drehbare Kabine (Variante „TRAC VC“) ist wieder im Programm. Die Maschine ist aufgrund der optional verfügbaren Rückfahreinrichtung auch in dieser Leistungsklasse einzigartig.
Die vier gleich großen Räder können mit Reifen von 2,05 m (z.B. 800/70 R38) bis zu 2,16 m Durchmesser (z.B. 710/75 R42) bestückt werden. Die Gesamtfahrzeugbreite beträgt dann 3 m. Zeitaufwendige Ausnahmegenehmigungen müssen somit nicht beantragt werden. Auch ein breiterer Reifen (900/60 R42) ist verfügbar, dann aber mit einer Fahrzeugbreite von 3,30 m. Die zwei Lenkachsen ermöglichen trotz der großen Räder weiterhin eine bequeme Handhabung und einen guten Wenderadius.
Das stufenlose Getriebe Eccom 4.5 von ZF ermöglicht bei einer maximalen Geschwindigkeit von 50 km/h in beide Richtungen im Straßenverkehr ein schnelles Umsetzen von Feld zu Feld und trägt zur Reduzierung der Rüstzeiten bei. Besonders in Westeuropa ist dies aufgrund der Flächenstruktur ein großer Vorteil.
Das Bordnetz mit 24 Volt (40 A - max. 100 A) ist für den Antrieb von Elektromotoren auf Anbaugeräten nutzbar. Außerdem existiert ein weiteres Bordnetz mit 12 V. Der Strom wird durch zwei separate Lichtmaschinen (12 V und 24 V) erzeugt, wobei drei Batterien die beiden unterschiedlichen Bordnetze versorgen. Als Schnittstelle zum Anbaugerät steht eine ISO-Standarddose oder eine separate Steckdose zur Verfügung. Das 24V-Bordnetz ermöglicht Anbaugeräteherstellern, komplexe hydraulische Antriebe durch Elektromotoren abzulösen. Die Schnittstelle zum Traktor ist dadurch wesentlich einfacher. Das Kuppeln der Anbaugeräte wird dadurch deutlich leichter und sicherer. Der neue Xerion verfügt über einen innovativen Multifunktionsgriff mit Drei-Finger-Bedienkonzept. Die Steuerung mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger und die Handablage tragen zur deutlichen Verbesserung der Arbeitsergonomie und zur Reduzierung von Ermüdungserscheinungen des Armes und des Handgelenkes bei langen Arbeitseinsätzen bei.
Bereits bei abgesenkter Motordrehzahl von 1.730 U/min wird die 1.000er Zapfwellendrehzahl erreicht. Das günstige Übersetzungsverhältnis reduziert darüber hinaus den spezifischen Kraftstoffverbrauch bei Zapfwellenarbeiten, wie z.B. bei Arbeiten mit Mulchern oder Fräsen.

Immer bestens informiert mit dem profi Landtechnik-Newsletter!

Erhalten Sie jeden Dienstag die wichtigsten Meldungen kostenlos per E-Mail direkt von der profi-Redaktion. Abmeldung jederzeit möglich. Ihre Daten geben wir selbstverständlich nicht weiter.