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Neues Forstmanagement mit treeva

Treeva ist ein neues Managementsystem für den Forst, das auf einer App und einem Internetportal basiert.

Mit der treeva-Software, bestehend aus Webportal und App, lassen sich alle relevanten Informationen direkt im Revier digital erfassen und anschließend ortsunabhängig verwalten. (Bildquelle: Treeva)

Das IT-Unternehmen treeva aus Waiblingen hat mit Unterstützung von Stihl ein neues Forstmanagementsystem entwickelt. Darin sind ein fotooptisches Holzvermessungssystem und die sprachbasierte Lokalisierungssystem LogBuch zusammengefasst. Dadurch ermöglicht treeva eine umfassende digitale Erfassung von Objekten im Forst. Dies geht von einzelnen Stämmen oder Gefahrenstellen über die Vermessung von Holzpoltern bis hin zur Kartierung kompletter Baumbestände.
Durch das neue System soll die Zusammenarbeit von Förstern, Waldbesitzern und Dienstleistern schneller, einfacher und kostengünstiger werden. treeva will den gesamten Prozess der Holzernte nahtlos, digital und möglichst einfach in einem System abbilden. Dies geht von der Arbeitsvorbereitung und -durchführung bis zur Holzvermessung.
Die neue Software besteht zum einen aus dem treeva-Webportal und zum anderen aus der dazugehörigen Android- und iOS-App. Die Apps sind in den gängigen Stores downloadbar und dienen zur Aufnahme von Daten direkt im Revier per Smartphone oder Tablet. Zettel und Stift sollen damit der Vergangenheit angehören.

Umfangreiche Funktionen in der treeva-App

So ermöglicht die treeva-App, beispielsweise kranke Bäume oder Gefahrenstellen per Sprachsteuerung schnell zu erfassen. Gleichzeitig können Holzpolter über die Kamerafunktion des Smartphones fotografiert und per App automatisch berechnet werden. Das zeitaufwendige Zählen der Stämme und die Berechnung von Festmeter, Raummeter, Stammdurchmesser und weiterer Polterdaten entfällt.
Mittels GNSS wird zusätzlich der Standort gespeichert, an dem ein Objekt oder Polter erfasst wurde. Ortsmarken können auch aktiv gesetzt werden, zum Beispiel in Verbindung mit einer Sprachnotiz. Dies erfolgt wahlweise über das Smartphone-Display oder mittels eines externen Bluetooth-Knopfs.
Das ist der sogenannte „treeva-Button“, über den auch die Spracherfassung aktiviert wird. Dieser ist mit Handschuhen bedienbar und wird entweder in der Jackentasche getragen oder an einem Brustgurt oder einer Sprühdose befestigt. So bleibt das Smartphone in der Tasche, und freihändiges Arbeiten ist möglich. Das ist bei Kälte oder schlechtem Wetter und in unwegsamem Gelände vorteilhaft.

Alle Daten jederzeit abrufbar

Anschließend überträgt die App die Daten automatisch in das treeva-Webportal. Dabei werden Sprachnotizen in Text umgewandelt und die Informationen zu den entsprechenden Geopunkten in einer digitalen Karte dargestellt. Hat das Smartphone keinen Netzempfang, speichert es die angelegten Daten im Offline-Modus und stellt sie dem webbasierten System zur Verfügung, sobald wieder Empfang besteht.
Die in den Karten und Auswertungen zusammengefassten Informationen sind jederzeit orts- und endgeräteunabhängig abrufbar und lassen sich mit weiteren Akteuren im Forst teilen.
Die Daten der bisherigen Logbuch-Nutzer werden in das neue System treeva übernommen. Das Holzvermessungssystem Fovea steht den Anwendern nach wie vor zur Verfügung, ein Wechsel zu treeva ist jedoch problemlos möglich. Das Webportal und die App des treeva-Systems stehen aktuell in Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Verfügung.

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