Farmtech hat neue Gesellschafter, Stellen Sie sich bitte kurz vor.
Hans Brantner: Hans Brantner, ich bin Geschäftsführer der Brantner-Gruppe. Wir produzieren Landtechnik und sind im Hallenbau sowie in der Umwelt- und Oberflächentechnik tätig.
Martin Gahleitner: Martin Gahleitner, ich bin Geschäftsführer der MG-Gruppe. Wir handeln vornehmlich mit Nutz- und Baumaschinen sowie Recyclingtechnik. Weitere Gesellschafter werden Josef Heissenberger und Harald Blochberger.
Günther Pirker: Günther Pirker, ich bin seit 2020 Geschäftsführer von Farmtech für den Bereich Landtechnik — auch in der neuen Gesellschaft.
Heinz Leitner: Heinz Leitner, ich war 15 Jahre bis 2024 CEO der Komptech-Gruppe, bin jetzt selbstständig und in der neuen Konstellation Mitgeschäftsführer.
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Hans Brantner: Hans Brantner, ich bin Geschäftsführer der Brantner-Gruppe. Wir produzieren Landtechnik und sind im Hallenbau sowie in der Umwelt- und Oberflächentechnik tätig.
Martin Gahleitner: Martin Gahleitner, ich bin Geschäftsführer der MG-Gruppe. Wir handeln vornehmlich mit Nutz- und Baumaschinen sowie Recyclingtechnik. Weitere Gesellschafter werden Josef Heissenberger und Harald Blochberger.
Günther Pirker: Günther Pirker, ich bin seit 2020 Geschäftsführer von Farmtech für den Bereich Landtechnik — auch in der neuen Gesellschaft.
Heinz Leitner: Heinz Leitner, ich war 15 Jahre bis 2024 CEO der Komptech-Gruppe, bin jetzt selbstständig und in der neuen Konstellation Mitgeschäftsführer.
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Warum gibt es eine neue Gesellschaft für Farmtech?
Heinz Leitner: Farmtech war Teil der Komptech-Gruppe. Beide Unternehmen haben in den vergangenen Jahren gutes Wachstum erzielen können. Die Kapazitäten am Standort in Ljutomer (Slowenien) sind für beide Firmen zusammen ausgereizt. Daher haben wir nach einer Konstellation gesucht, die die Marke Farmtech weiter vorantreiben kann — unabhängig von Komptech.
Günther Pirker: Es besteht nach wie vor ein gutes Verhältnis zur Komptech-Gruppe, und die Zusammenarbeit läuft wie gewohnt weiter. Bis Ende 2026 werden Farmtech-Produkte im Komptech-Werk in Slowenien produziert. Das ist eine gute Übergangsphase für unsere neue Gesellschaft.
Verlagert sich die Produktion?
Hans Brantner: In der Produktion hat Brantner in den vergangenen Jahren viel investiert — nicht nur im Bereich Landtechnik, sondern auch im Stahl-Hallenbau oder in der Lizenzfertigung z. B. für Palfinger und in der Umwelttechnik. Die Produktion der Transport- und Streutechnik von Farmtech soll in unser Brantner-Werk verlagert werden. Damit steigt die Auslastung für unser Werk in Laa/Thaya. Wir wollen die Produktion in Österreich langfristig absichern.
Brantner und Farmtech-Kipper werden…
(Bildquelle: Colsman)
…ab 2026 im Brantner-Werk gefertigt.
(Bildquelle: Colsman)
Werden also die Marken Farmtech und Brantner verschmelzen?
Martin Gahleitner: Nein, beide Marken bleiben selbstständig bestehen.
Günther Pirker: Farmtech wird beispielsweise eine eigene Entwicklungsabteilung behalten. Und die Gülletechnik bleibt ein Alleinstellungsmerkmal von Farmtech. Die Marke ist in den ehemaligen jugoslawischen Ländern stark, während Brantner stark im deutschsprachigen Raum ist. Dennoch kann es im Einkauf und der Produktion Synergien ergeben, die wir gemeinsam nutzen wollen.
Ändert sich der Vertrieb?
Hans Brantner: Es gibt derzeit 160 Farmtech-Händler. Davon haben zwei auch Brantner-Produkte im Portfolio. Das ist somit kein Problem. Sollte indes ein Brantner-Händler aktuell keine Gülletechnik im Portfolio haben, würden wir dann natürlich gerne Farmtech vermitteln.
Welche Kunden sprechen Sie mit welcher Marke an?
Hans Brantner: Grundsätzlich haben beide Marken die gleichen Kunden: Landwirte und Lohnunternehmer. Dennoch unterscheiden sich die Marken. Farmtech ist bekannt für sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Brantner sehe ich im Premium-Bereich mit seinen vielen Ausstattungsmöglichkeiten. In der neuen Gesellschaft ist Brantner kein Mehrheitseigentümer, also entscheiden wir nicht allein. Es wird nach meinem Empfinden aber auch zukünftig kein Brantner-Güllefass geben.
Heinz Leitner: Die Farmtech-Strategie ist und bleibt es, Fullliner für traktorgezogene Transporttechnik zu sein. Somit werden die Kipper auch nicht aus dem Produktportfolio entfallen.
Sind neue Produkte zur Agritechnica 2025 geplant?
Günther Pirker: Zunächst einmal: Ja, wir werden als Farmtech wieder auf der Agritechnica sein. Erstmals stellen wir 2025 einen Abschiebewagen vor und erweitern das Portfolio im Gülletransportbereich. Hier haben wir ja kürzlich unser Transportfass Cargocis angekündigt.
Die Güllefässer werden in Ungarn gefertigt. Bleibt das so?
Günther Pirker: Mit der Gülletechnik sind wir bei Farmtech 2017 gestartet. Wir haben in Ungarn Kooperationspartner, die für uns fertigen. Das funktioniert sehr gut, und wir wollen mit den Partnern weiter arbeiten. Die Produktion der Gülletechnik wird nicht zu Brantner verlagert.
Heinz Leitner: Die Gülletechnik ist ein Paradebeispiel dafür, wie wir uns unsere zukünftige Zusammenarbeit vorstellen können. Wir haben die technischen Vorgaben gegeben und uns dann Kooperationspartner gesucht, die wir langfristig behalten wollen.
Wie hoch ist der Umsatz aktuell?
Hans Brantner: Mit unseren etwa 300 Mitarbeitern produzieren wir jährlich etwa 2.500 bis 3.000 Fahrzeuge. Im vergangenen Jahr haben wir einen Umsatz von 60 Mio. Euro erzielen können.
Günther Pirker: Wir haben knapp 30 Mio. Euro Umsatz erzielt und bauen jährlich etwa 1.500 Einheiten.