Mit 3,20 m Hubhöhe und einer Überladehöhe bei ausgekippter Schaufel von nur 2,20 m gestaltete sich das Laden von Hackschnitzeln auf größere Anhänger schwierig. Darum entschied ich mich für den Bau einer leichten Hochkipp-Leichtgutschaufel für bis zu knapp 4 m Überladehöhe. Die 1,20 m breite, 0,80 m hohe und 1,50 m tiefe Schaufel baute ich aus 5 mm starkem Blech. Sie ist in einen Rahmen aus 12 mm dicken Flachstahlprofilen eingefasst. Den Drehpunkt der Schaufel setzte ich nach vorne an das Ende der Seitenwände. Hier befinden sich schmierbare Lagerbolzen mit 50 mm Durchmesser.
Der Kippzylinder befindet sich in der Schaufelmitte. Dessen Anlenkung wurde mit einem Holzmodell ermittelt. Würde man zwei Zylinder in den Seitenwänden integrieren, wäre der Aufwand größer und die Schaufel deutlich schwerer als die 250 kg der jetzigen Variante. Der verkleidete Ausschnitt der Zylinderaufnahme stört beim Laden von Schüttgütern nicht.
Ein Haken sichert den Multikuppler — geparkt und gekuppelt.
(Bildquelle: B. Kerkloh)
Um Gewicht zu sparen, erfolgt das Kippen mit einem Zylinder.
(Bildquelle: B. Kerkloh)
Eingekippt ist die 250 kg schwere Schaufel schlank.
(Bildquelle: B. Kerkloh)
Da die Schaufel oft gewechselt wird und der Lader über eine hydraulische Geräteverriegelung verfügt, wurde der Schnellkuppler der Hochkippfunktion gelegentlich vergessen. Um Schäden zu vermeiden, baute ich neben die Parkstation des Kupplers einen Haken. Hochgeklappt sichert er den Kuppler in Parkposition, heruntergeklappt greift er unter die Aufnahme des Eurorahmens und verhindert ein Abstellen der Schaufel mit gekuppeltem Steuerkreis.
Ich habe eine Halterung an meinem Holzspalter montiert, in dem ich die Motorsäge mit dem Schwert einstecke. Dafür nahm ich zwei 10 mm starke OSB-Platten, aus denen ich 450 x 160 mm große Rechtecke schnitt. Die Rechtecke schraubte ich umlaufend mit weiteren OSB-Streifen mit einer Plattenstärke Abstand aneinander. Als Halter dienen zwei Flacheisen, die ich an den Holzkasten sowie an das Spaltgerät schraubte. So wird die Säge bei der Brennholzbereitung nicht durch umherfliegende Holzscheite beschädigt und ist immer griffbereit.
Für Arbeiten und Reparaturen an kleineren Geräten hat sich bei mir schon seit Jahren eine Pkw-Fußmatte aus Gummi als Unterlage bewährt. Am besten eignen sich Fußmatten mit einem hohen Rand. So bleiben Kleinteile und Schrauben in der Matte liegen und rollen nicht von der Ablage herunter. Auch Flüssigkeiten und Schmutz werden in der Fußmatte aufgefangen und können im Anschluss einfach abgewaschen werden.
Paul Kalbusch, L-9943 Hautbellain
Kreiselegge vor Legemaschine
Die beweglichen, kurzen Unterlenker wurden im Anbaubock der Kreiselegge eingelassen und tragen ohne Walze auch die Legemaschine.
(Bildquelle: F. Fasching)
(Bildquelle: F. Fasching)
Im Februar 2021 kauften wir eine neue GL 410 Kartoffellegemaschine von Grimme. Ursprünglich wollten wir die Legemaschine mit einem 110-PS-Traktor solo fahren und Spurlockerungszinken für die 180 cm breite Spur des Traktors anbauen. Wir stellten aber fest, dass der Platz zwischen Traktor und der Legemaschine nicht ausreichte. Alternativ bauten wir an die im Betrieb vorhandene Kreiselegge Lion 301 von Pöttinger einen kurzen Drei-Punkt-Rahmen. Hierzu mussten hinten in beide Seiten des Anbaubocks Schlitze geschnitten werden, in denen sich die Unterlenker nach oben frei bewegen können. An diese starken Unterlenker-Flacheisen wurden Kat.-II-Fanghaken geschweißt. Im gleichen Zug wurde der Anbaubock der Egge mit 15 mm starken Flacheisen sowie der vorhandene Oberlenker-Koppelpunkt verstärkt. Um die Legemaschine so nah wie möglich am Traktor anzubauen, wird die Packerwalze demontiert.
Über eine Lochleiste mit Bolzen oberhalb der Unterlenker lässt sich die Arbeitstiefe der Egge begrenzen. Der Umbau von Aufbausämaschine auf Legegerät dauert etwa 30 Minuten. Die Umbaukosten beliefen sich auf rund 600 Euro.