Auf unseren kleinstrukturierten und hügeligen Flächen ist das Anlegen gerader Fahrspuren oft unproduktiv. Zudem muss man bei Hangabdrift gegenlenken, was mit Front-Bodenbearbeitungsgeräten schwierig ist. Denn meist ist der Einschlag der vorhandenen Lenkmechanismen begrenzt, weshalb der Traktor trotzdem über die Vorderachse schiebt.
Diese Problematik brachte mich zur Konstruktion einer neuen Zwangslenkung, die ich an einem Wellenscheibenpacker von Brix testete. Genauer gesagt blieben von dem Packer nur die Lagerböcke und Scheibenachsen. Anbau- und Packerrahmen baute ich neu. Der Clou ist, dass beide Rahmen über drei, im Dreieck angeordnete Lenker miteinander verbunden sind. Die unteren Lenker werden jeweils in einer oben konisch zulaufenden Kulisse per Rollen geführt. Hierdurch zentriert sich die Lenkung bei angehobenem Arbeitsgerät. Kardangelenke an den Lenkern ermöglichen ein spannungsfreies Lenkverhalten. Bei dem oberen Lenker handelt es sich um einen herkömmlichen Oberlenker.
Die unteren Lenker werden in Lochkulissen über Rollen geführt. Dies ermöglicht bis zu 15° Lenkeinschlag.
(Bildquelle: Dr. Heppler)
Hebt man das Gerät an, zentriert sich die Lenkung.
(Bildquelle: Dr. Heppler)
In Arbeitsstellung beträgt der Lenkeinschlag beidseits bis zu 15°. Weil bei Geradeausfahrt die unteren Lenker V-fömig mit rund 40° Anstellwinkel zum Geräteanbaurahmen auf den Packerrahmen zusammenführen, wird das Einlenken vereinfacht und die wirkenden Querkräfte auf die Vorderachse und das Fronthubwerk minimiert. Zudem steuert die Lenkung der Hangabdrift entgegen, da der Packer durch ein nach unten Rutschen der Vorderachse nach oben gelenkt wird.
Bislang handelt es sich um einen Prototypen, wobei ich das System patentieren ließ (DE102017100599B4). Wir arbeiten bereits an einer schlankeren Variante und würden uns über Anfragen freuen.
Mein Schlepper hat keine elektrischen Heckzusatzsteuergeräte und deshalb auch keine Bedienung am Kotflügel. Das ist vor allem beim Ankoppeln von Maschinen lästig. Nun hatte ich eine Idee, wie ich es einfach und kostengünstig ändern konnte: Ich habe ein gekröpftes Flacheisen an das Bedienelement, das auch vom Bowdenzug aus der Kabine heraus betätigt wird, angeschweißt. Steht man nun hinter dem Schlepper, kann man ein Steuergerät hierüber bedienen. Der Hebel ist extra kurz, damit er nicht mit dem Heckhubwerk kollidiert. Bedienen lässt er sich aber sehr leicht. Dies ist eine große Erleichterung für mich, z. B. beim Einziehen eines hydraulischen Stützfußes.
Mit ein paar Flacheisen sowie Lenkrollen baute ich ein Fahrwerk unter meine Tischkreissäge. Hierfür schraubte ich die Lenkrollen zwischen zwei kurze Flacheisen, die ich mit einem Steg verband und beweglich an das Sägenbein anschraubte. Nach oben wird das Rad durch einen Gelenkhebel gestützt. Soll die Säge fest stehen, ziehe ich die Stütze über das mittige Gelenk vom Bein ab und die Rolle ist lastfrei. Um sie zu verschieben, wird das Gelenk bis ans Bein gedrückt, wodurch sich die Säge auf den Rollen aufbockt.
Wir versahen eine Holzkiste, welche ursprünglich als Geschenkverpackung für eine große Weinflasche diente mit Gurten, damit man sie tragen kann. In diese Kiste mit den Maßen 490 x 140 x 135 mm passen viele große, lange Schlüssel, die in der originalen Werkzeugkiste unseres Fendt 724 Vario nicht hineinpassen. Die Kiste hat ihren Platz links neben dem Fahrersitz und ist dort nicht hinderlich. Vor die Kiste haben wir einen Aluminium-Winkel angebracht, damit sie beim starken Abbremsen nicht nach vorne rutscht.
Zum Ansaugen der Gülle aus unseren Tiefbehältern nutzen wir ein gerades Standrohr. Dies hat keine Bögen, wodurch das Ansaugen mit dem Saugarm am oben angebrachten Trichter sehr gut und vor allem schneller funktioniert. Zudem ist das Saugrohr dadurch deutlich leichter und es lässt sich einfacher in eine andere Grube umsetzen.
Damit mit eingesetztem Rohr niemand durch das geöffnete Gitter in die Grube stürzt, baute ich aus einem alten Gleitteller eines Tellermähwerks eine zweigeteilte Absturzsicherung. Durch ein einseitig angebrachtes Scharnier lässt sich der Teller einfach um das Rohr legen. Eine aufgeschweißte Verrieglung an der gegenüberliegenden Seite des Scharniers sorgt dafür, dass sich der Teller nicht versehentlich öffnet und an Ort und Stelle bleibt.