Gebrauchtmaschinenvermittlung E-Farm: Geprüfte Grenzgänger
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Gut zu wissen
- Eine Prüfung der Maschine erfolgt durch einen Dekra-Mitarbeiter vor Ort.
- E-Farm übernimmt die komplette Transaktion vom Verkäufer zum Käufer.
Die Zeiten, in denen der Kunde das kauft, was beim örtlichen Landmaschinenhändler auf dem Hof steht, sind schon lange vorbei. Gerade bei Gebrauchtmaschinen wird über das Internet in Onlinebörsen wie traktorpool oft auch überregional nach der passenden Maschine gesucht. Je weiter weg sie steht, desto aufwändiger ist dabei eine Vor-Ort-Besichtigung vor dem Kauf. Hier setzt E-Farm seit 2015 mit seinen Dienstleistungen an.
Gekauft wie gesehen
„Beim Umfang der Inspektion haben wir uns die Frage gestellt: Was wollen wir ersetzen?“, erklärt Dr. Nicolas Lohr, einer der Geschäftsführer und E-Farm-Gründer.
Daher orientiert sich E-Farm an der üblichen Besichtigung durch den Käufer. „Alles, was bei einer normalen Probefahrt vor Ort gecheckt wird, prüft auch der Dekra-Mitarbeiter“, beschreibt Nicolas Lohr.
Für Traktoren und Mähdrescher gibt es bereits ein standardisiertes Prüf-Prozedere, geplant ist das außerdem für Ballenpressen. Für 25 andere Gerätetypen ist bisher nur ein einfacher Kurzcheck möglich. „Eine Inaugenscheinnahme der Maschine ist immer wichtig“, ist sich Nicolas Lohr sicher. „Ist die Maschine überhaupt vorhanden? Stimmt sie mit den Fotos überein? Das lässt sich nur durch den Dekra-Mitarbeiter vor Ort herausfinden.“ Im abschließenden Gutachten wird allerdings keine Bewertung des detaillierten Gesamtzustandes vorgenommen. „Diese ist immer recht subjektiv. Der Kunde bekommt „frische“ Fotos und kann sich so selbst ein Bild machen.“ Sollten bestimmte Detailbilder fehlen oder sonstige Rückfragen entstehen, dient immer E-Farm als Ansprechpartner.
Der Mitarbeiter nimmt die Daten und Bewertungen in der E-Farm-App auf, daraus wird anschließend ein Inspektionsreport in der Sprache des Kunden erstellt und die Maschine für fünf Tage für den Kunden reserviert. Der Inspektionsreport enthält neben Bildern und technischen Daten zur Maschine eine Checkliste und eine Bewertung nach einem Ampelsystem.
Sagen Zustand und Preis der Maschine dem Endkunden zu, wird ein klassischer Kaufvertrag mit E-Farm abgeschlossen. Beim Kauf einer Maschine erhält der Kunde durch E-Farm automatisch eine Auslieferungsgarantie. Damit wird der im Gutachten beschriebene Zustand zum Zeitpunkt der Auslieferung garantiert. Gegen einen Aufpreis von 2 % der Kaufsumme kann diese auch auf 500 Stunden (bei bestimmten Komponenten) ausgeweitet werden. Eine generelle Gewährleistung wird dabei aber ausgeschlossen.
Das volle Paket
Beim voll versicherten Transport kann entweder eine schnellstmögliche Lieferung oder eine günstige Variante gebucht werden, bei der mehrere Maschinen gesammelt transportiert werden. „Die Kosten für den Transport variieren natürlich stark von Maschine zu Maschine, vor allem eine Überbreite lässt den Preis steigen“, berichtet Lohr.
Auf Wunsch kann der Kunde gegen einen Aufpreis von 2 % des Kaufpreises ein Vorkasse-Paket buchen. Dann muss der Käufer den Betrag erst fünf Tage nach Erhalt der Maschine an E-Farm zahlen.
Über die Grenzen hinaus
Bei der unterschiedlichen Ausstattung lag bisher auch ein Problem beim Kauf im Ausland: Nicht immer sind die Maschinen mit einem passenden Zugmaul oder etwa einer Druckluftbremse ausgestattet. „Aber beispielsweise in Frankreich und England nimmt der Anteil an Traktoren mit 50-km/h-Getrieben zu, die dann auch serienmäßig mit einer Druckluftbremsanlage ausgerüstet sind“, erklärt Nicolas Lohr. Wenn die Wunschausstattung fehlt, muss eine Nachrüstung natürlich mit einkalkuliert werden. Bei Mähdreschern oder Bodenbearbeitungsgeräten ist das laut E-Farm aber kaum ein Thema.
Daher werden bereits in sieben Märkten (Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien, Spanien und England) die Dienstleistungen inklusive der Vor-Ort-Besichtigung über E-Farm angeboten.
Heute gehen die über E-Farm verkauften Maschinen zu 70 Prozent an Landwirte und Lohnunternehmer und zu 30 Prozent an Händler. Beim Einkauf verhält es sich umgekehrt: „Wir arbeiten dabei überwiegend mit rund 500 festen Partnerhändlern zusammen, und es sollen noch mehr werden“, erklärt Nicolas Lohr.
Ein Entwicklungsprozess
Hinter E-Farm steht heute das Hamburger Familienunternehmen Cremer, und seit Oktober 2019 mit einer Minderheitsbeteiligung auch der Traktoren- und Erntemaschinenhersteller Claas.
Praktikerurteile: Gebrauchtmaschinenvermittlung E-Farm
Fang aus Frankreich
Ebenfalls der Preisunterschied von über 20 Prozent zu einer vergleichbaren Maschine aus Deutschland war für Nebenerwerbslohnunternehmer Gerhard Hallmeyer aus Hörstel-Riesenbeck ausschlaggebend. Zur vergangenen Saison startete er mit einem gebrauchten Claas Lexion 670 TT seinen Einstieg ins Druschgeschäft. „Der Mähdrescher stammt aus Südfrankreich. Ich spreche aber weder französisch noch bin ich dafür in Frankreich gewesen“, berichtet der Lohnunternehmer.
Auf traktorpool entdeckte er den Claas Lexion 670 TT zu einem günstigen Kurs — mit E-Farm als Anbieter. Nach einem ersten E-Mail-Kontakt nahm Hallmeyer das Angebot an, den Mähdrescher von der örtlichen Dekra checken zu lassen. „Neben dem Gutachten habe ich auch sehr gute, ungeschönte Fotos und Videos von der Maschine bekommen“, erinnert sich Hallmeyer.
Das Gutachten zeigte aber auch, das in der Verkaufsanzeige angegebenes Zubehör fehlte. Der Preis wurde daraufhin entsprechend reduziert.
Neben dem Dekra-Check buchte Hallmeyer auch das Komplettpaket für die Transaktion, inklusive der Transportorganisation.
Entgegen einiger Bedenken gab es bei der Zulassung in Deutschland keine Probleme. „Einige Dinge sollte man vorher aber schon checken. In unserem Fall war wichtig, dass der Drescher mit einer Handbremse ausgestattet ist“, gibt Gerhard Hallmeyer zu bedenken. „Mit der Maschinennummer konnte die Grundausstattung der Maschine bei Claas aber leicht überprüft werden.“ Nach der ersten Saison mit der Maschine ist Gerhard Hallmeyer rundum zufrieden: „Wenn ich den Fuhrpark erweitern sollte, würde ich wieder auch im Ausland suchen.“
Fang aus Frankreich
Ebenfalls der Preisunterschied von über 20 Prozent zu einer vergleichbaren Maschine aus Deutschland war für Nebenerwerbslohnunternehmer Gerhard Hallmeyer aus Hörstel-Riesenbeck ausschlaggebend. Zur vergangenen Saison startete er mit einem gebrauchten Claas Lexion 670 TT seinen Einstieg ins Druschgeschäft. „Der Mähdrescher stammt aus Südfrankreich. Ich spreche aber weder französisch noch bin ich dafür in Frankreich gewesen“, berichtet der Lohnunternehmer.
Auf traktorpool entdeckte er den Claas Lexion 670 TT zu einem günstigen Kurs — mit E-Farm als Anbieter. Nach einem ersten E-Mail-Kontakt nahm Hallmeyer das Angebot an, den Mähdrescher von der örtlichen Dekra checken zu lassen. „Neben dem Gutachten habe ich auch sehr gute, ungeschönte Fotos und Videos von der Maschine bekommen“, erinnert sich Hallmeyer.
Das Gutachten zeigte aber auch, das in der Verkaufsanzeige angegebenes Zubehör fehlte. Der Preis wurde daraufhin entsprechend reduziert.
Neben dem Dekra-Check buchte Hallmeyer auch das Komplettpaket für die Transaktion, inklusive der Transportorganisation.
Entgegen einiger Bedenken gab es bei der Zulassung in Deutschland keine Probleme. „Einige Dinge sollte man vorher aber schon checken. In unserem Fall war wichtig, dass der Drescher mit einer Handbremse ausgestattet ist“, gibt Gerhard Hallmeyer zu bedenken. „Mit der Maschinennummer konnte die Grundausstattung der Maschine bei Claas aber leicht überprüft werden.“ Nach der ersten Saison mit der Maschine ist Gerhard Hallmeyer rundum zufrieden: „Wenn ich den Fuhrpark erweitern sollte, würde ich wieder auch im Ausland suchen.“