Mein Lohnunternehmen ist auf den Mähdrusch spezialisiert. Dafür setze ich einen Claas Lexion 670 mit einem 9-m-Schneidwerk ein. Entsprechend mächtig sind die Strohschwade, und sie trocknen nur schwer durch.
Deshalb hatte ich die Idee, einen Schwadteiler entwickeln zu lassen. Dieser besteht aus zwei gegenläufigen Förderbändern, die das Stroh nach links und rechts verteilen und in zwei Schwade ablegen. Werden die Bänder hydraulisch hochgeschwenkt, ist Häckselbetrieb oder die Ablage eines Schwads möglich. Ein Hydromotor an der Rückseite treibt die Bänder an. Für die Ölversorgung nutze ich die Bordhydraulik. Über ein Elektromagnetventil kann ich die Bänder von der Kabine aus ein- und ausschalten.
Dazu montierte ich in der Bedienkonsole einen zusätzlichen Schalter und verlegte die Kabel nach hinten. Einen von Hand einstellbaren Mengenregler baute ich geschützt in die Versorgungsleitung.
Über ein weiteres Elektromagnetventil kann ich den Schwadteiler in Position bringen. Dazu brachte ich hinten am Mähdrescher zwei Taster an, mit denen ich das Band hoch- und herunterschwenken kann.
Im inaktiven Zustand und für die Straßenfahrt wird der Schwadteiler hydraulisch hochgeschwenkt.
(Bildquelle: Holtmann)
Per zusätzlichen gelben Tastern im Heck wird der Schwadteiler hoch- und heruntergeschwenkt.
(Bildquelle: Holtmann)
Auf die Förderbänder sind Kunststoffleisten geschraubt.
(Bildquelle: Holtmann)
Ganz wichtig war, nicht in die Elektrik und Elektronik des Mähdreschers einzugreifen. Mein Schwadteiler hat inzwischen drei Ernten gelaufen, und die Landwirte sind begeistert. Auch habe ich schon einige Bänder für Lohnunternehmerkollegen gebaut. Der Vertrieb läuft jetzt vorrangig über die Firma Agribroker aus Solingen.
Gerhard Hallmeyer / G. Hallmeyer Ernteservice, 48477 Hörstel
Wenn es um die Qualität der Grasnarbe und die Aussaat der Zwischenfrüchte geht, mache ich keine Kompromisse. Daher habe ich ein Gerät mit einer Arbeitsbreite von 3 m gebaut, das gleichzeitig schleppt, sät und walzt. Der Grundrahmen stammt von einem Knoche-Feingrubber.
Das Spornrad ist aus einem Stück Blech gelasert, die Spitzen sind aufgeschweißt.
(Bildquelle: M. Behrend)
Die Striegelreihen sind drehbar gelagert, waagerechte Flachstähle ermöglichen die Verstellung.
(Bildquelle: M. Behrend)
Die Schleppschiene besteht aus einer 15 mm dicken Blechplatte und steht federbelastet auf etwa 45 Grad. Die Höhe des Zinkenfeldes lässt sich hydraulisch verstellen, der Winkel der Zinken mechanisch per Parallelogramm und die Einebnungsschiene per Spindel. Der Saatkasten ist von Hatzenbichler, und die Walze ist ein Eigenbau.
Wenn es mit dem Traktor und angebauten Holzspalter in den Wald ging, stellte sich immer die Frage: Wohin mit der Motorsäge? Die Antwort findet sich an meinem John Deere 5085. Hinter dem Werkzeugkasten an der linken Seite habe ich eine Halterung aus Kunststoffplatten angeschraubt. Die Platten stammen von einem alten Futtertrog, sie sind äußerst stabil und regenfest. Nachdem das gut funktionierte, montierte ich am Dreipunktbock des Spalters die gleiche Halterung. Dort kann ich die Säge noch bequemer einstecken.
Stefan Wanner, 77833 Ottersweier
Werkstatt-Tipp: Akku-Geräte im Schrank
Von billigem Werkzeug halte ich nichts, und so habe ich mich bei Akku-Geräten konsequent für die Marke Makita entschieden. Nach und nach kamen immer mehr Geräte dazu, deshalb habe ich aus Leimholzplatten einen Schiebetürenschrank mit eingepassten Halterungen gebaut.
Die Akkus und Ladegeräte sind in einem Regal neben der Eingangstür untergebracht. Zum einen sieht man gleich, wie viele voll aufgeladene Akkus da sind und welche noch geladen werden müssen.
Zum Transportieren, Rangieren und zur Wartung können wir Anhänger an den Frontlader kuppeln. Dazu haben wir aus 90er Quadratrohr mit 6 mm Wandstärke einen Adapter für die Euro-Aufnahme gebaut. Mittig schraubten wir eine Rasterschiene für eine Anhängekupplung an. Alternativ können wir dort auch eine K80-Kugel einsetzen. Nach links versetzt montierten wir eine K50-Kugel. Mit diesem Adapter lassen sich alle Anhängerarten zügig und präzise rangieren. Abgebaut lehnt der Rahmen an einer Wand, damit er leicht mit dem Frontlader aufzunehmen ist.