Wichtig ist mir bei meinem Maschinen neben der Technik auch die Optik. Deshalb lackiere ich regelmäßig auch größere Teile, im Frühjahr war es sogar ein ganzer Feldhäcksler.
Schwierig war es, dafür den passenden Ort zu finden. Der Gang zum Lackierer ist nicht wirtschaftlich, und eine eigene Lackierkabine nimmt zu viel Raum ein. Wenn ich einfach so in der Halle lackiere, wird alles andere eingenebelt. Letztlich ist das Lackieren unter freiem Himmel auch nicht das Wahre.
Meine Lösung ist eine selbst gebaute Lackierkabine, die das ganze Jahr über an der Hallendecke hängt. Sie stört niemanden, und bei Bedarf kann ich sie bis auf den Boden herablassen.
Dazu habe ich an der Decke drei Rohre mit jeweils 6 m Länge, 50 mm Durchmesser und 4 mm Wandstärke drehbar gelagert, so dass diese ein Quadrat ergeben. Eine Seite ist offen, damit ich genügend Belüftung und Licht habe.
Jedes Rohr hat an der einen Seite einen Lagerbock mit Kugellager. An der anderen Seite montierte ich jeweils ein Schneckengetriebe mit einer selbst gebauten, einstellbaren Bremse. An den Rohren schweißte ich Ösen an, um dort mit Kabelbindern eine ebenfalls 6 m breite Gewebeplane zu befestigen. An den unteren Enden der Planen ist jeweils eine 6 m lange Edelstahlstange mit 12 mm Durchmesser befestigt, die diese am Boden stabilisiert.
Mit einem Akku-Schrauber werden die Planen nacheinander aufgerollt oder herabgelassen.
(Bildquelle: Holtmann)
Oben ein einfaches Lager, unten ein Schneckengetriebe mit selbst gebauter Bremse.
(Bildquelle: Holtmann)
Mit einem Akkuschrauber kann ich die drei Planen herablassen und wieder hochziehen. Zum Schutz des Hallenbodens lege ich während des Lackierens auch hier eine Gewebeplane aus.
Unser Brennholz wird in Meterenden gebändert und dann als Bündel gelagert. Das Bündelgestell kann ich auch als Sägehilfe verwenden. Der Grundrahmen besteht aus U-Profilen und vier quer aufgeschweißten, 1 m lange Vierkantrohren. Darauf schweißte ich passend gebogene, anderthalbzöllige Rohre auf. Diese sind so platziert, dass ich das Holz bei 25, 33, 50, 66 und 75 cm Länge mit der Motorsäge schneiden kann. Das erfolgt von zwei Seiten mit einer 75er-Schiene. Der Rahmen ist vorne als Anschlag mit Brettern verkleidet. Das Gerät passt sowohl an das Dreipunkthubwerk als auch an den Frontlader, um die Scheite auf einen Anhänger zu kippen.
Unseren John Deere 6930 haben wir mit einem Satellitenempfänger des Typs Star Fire 6000 und dem Lenkradmotor ATU 300 nachgerüstet. Dadurch ist der Abstand vom Lenkrad zum Fahrtrichtungshebel um rund 10 cm größer geworden. Besonders beim Ackern war das relativ ungemütlich. Daher habe ich aus einem 8 mm starken Rundstahl, zwei kleinen Blechen und einer Rohrschelle eine Verlängerung gebaut. Der Aufwand von etwa einer halben Stunde hat sich gelohnt.
Zum Schweißen braucht es einiges an Ausrüstung und Zubehör. Damit der Schweißschirm, der Gehörschutz und die Schraubzwingen immer griffbereit sind, habe ich dafür eine Halterung an die Schutzgasflasche geschraubt. Diese besteht aus zwei gebogenen Rundstahlen, die wie ein Ring um die Flasche gelegt und zusammengeschraubt werden. An beiden Teilen schweißte ich gebogene Rundstahle als Haken und einen Vierkantrohrabschnitt als Aufnahme für zwei Schraubzwingen an. Nach dem Wechsel der Gasflasche und vor dem Anschrauben des Ringes legte ich einen Gummistreifen dazwischen. So wird der Lack geschont, und die Halterung kann nicht rutschen.
Unser Tiefenlockerer von der Firma Saphir mit zwei Zinken leistet gute Arbeit. Allerdings reißt er regelmäßig grobe Kluten hoch.
Die Lösung dafür ist ein nachlaufender Ringpacker mit 700 mm Durchmesser. Ich konstruierte für den Packer einen stabilen Rahmen, der mit geschraubten Blechen am Hauptrahmen des Lockerers angelenkt ist. Für die hydraulische Höhenverstellung baute ich eine ebenfalls geschraubte Anlenkung am Dreipunktturm.
Markus Lues, 59602 Rüthen-Kellinghausen
Mit dem Hubwerk und dem dw-Zylinder wird die Lastverteilung zwischen Traktor und Packer eingestellt. Die Lagerungen sind schmierbar.
(Bildquelle: M. Lues)