Aus einer 100 mm dicken Stahlplatte, die 170 x 75 cm groß ist und etwa 1 000 kg wiegt, bauten wir ein Heckballastgewicht. Zuerst schweißten wir an beiden Seiten jeweils ein 120er Quadratrohr an. Aus 70er Quadratrohr konstruierten wir seitliche Aufnahmen für Stützfüße, die aus 60er Quadratrohr angefertigt sind.
Als nächstes schweißten wir die Unterlenkeraufnahmen an die Platte. Damit der Koppelpunkt des Oberlenkers ausreichend stabil wird, schweißten wir oben einen 5 mm starken und 120 mm breiten Flachstahl auf die Platte.
Nach hinten weisend konstruierten wir auch einen Oberlenkerkoppelpunkt und montierten zwei Fanghaken der Kat. III. Der Abstand der Fanghaken zueinander ist in Langlöchern um 60 mm einstellbar. Dadurch können wir zum Beispiel eine Kehrmaschine anbauen. Weil deren Hydraulikschläuche zu kurz waren, schweißten wir 100 mm breite Bleche senkrecht auf. Dort ordneten wir Ölschläuche und Abreißkupplungen an.
Den Ballast nutzen wir auf unserem arrondierten Betrieb auch zum Ballenladen und zum Transport. Deshalb konstruierten wir nach den Maßen des Anhängeschlittens am Traktor zwei Aufnahmen für ein Zugmaul und eine K80-Kupplung. Diese Teile schraubten wir ebenfalls an. Zum Schluss rüsteten wir noch Druckluftkupplungen und -schläuche nach. Denn Bremsen am Anhänger sind Pflicht auf unseren Hangflächen.
Zu guter Letzt haben wir eine Beleuchtung und eine Anhängersteckdose integriert sowie senkrechte Rohre für Besen und Schaufel angebracht.
Michael und Hannes Schäfer, 57581 Katzwinkel
Sauberes Versteck
Für die Schutzkappe der K80-Kugel habe ich an meinem Fendt Vario 412 eine Aufbewahrungsbox montiert. Dazu klebte ich eine KG-Rohrendmuffe der Größe DN 110 auf eine 4 mm starke Blechplatte. Den Boden der Muffe sicherte ich zusätzlich mit fünf selbstschneidenden 3-mm-Schrauben auf dem Blech. Dieses hatte ich zuvor so zugeschnitten und mit einer Bohrung versehen, dass ich es an der Kabinenfederung mit anschrauben konnte.
Alfred Hainzl, 4171 St. Peter am Wimberg (Österreich)
Werkstatt-Tipp: Regal für draußen
Wir haben Werkbänke und Werkstattwagen mit Rädern ausgerüstet. So können wir Reparaturen entweder draußen oder in der Halle durchführen. Dabei stellten wir fest, dass regelmäßig Ablageflächen fehlten. Deshalb bauten wir aus Quadratrohren, Blechen und Drehrollen einen Regalwagen mit drei Etagen. Bei Reparaturen lassen sich die Teile viel übersichtlicher platzieren als auf der Werkbank oder dem Werkstattwagen.
Olaf Rave, 7761 CG Schoonebeek (Niederlande)
Clevere Litzenführung
Um Elektrozäune zu bauen, haben wir eine Trommel für die Litze an die Palettengabel des Radladers gebaut. Zusätzlich fertigten wir aus einer Welle und einem gebogenen Rundstahl eine Führung für die Anhängekupplung. Die Litze verläuft dann unterhalb des Fahrzeugs nach hinten. Beim Zaunaufbau fahren wir an den Pfählen längs, und die Litze rollt ab, ohne dass sie in den Kurven unter die Räder kommt. Beim Aufwickeln wird sie auf dieselbe Weise geführt. Dadurch läuft sie immer gerade auf die Trommel, ohne irgendwo einzuklemmen.
Christian Maier, 79761 Waldshut-Tiengen