Wir ernten unsere Streuobstäpfel mit einer selbstfahrenden Auflesemaschine. Um das anschließende Sortieren zu erleichtern, habe ich eine mobile Sortiervorrichtung konstruiert und gebaut. Diese hat einen klappbaren Bunker und ein klappbares Förderband.
Der Bunker fasst etwa die anderthalbfache Menge der Auflesemaschine. Das Förderband stammt von einem alten Ladewagen und war unter den Dosierwalzen als Querförderband angebaut.
Das Förderband wird über ein ew-Steuergerät plus Rücklauf vom Schlepper angetrieben. Die Geschwindigkeit stellen wir über die Mengenregelung am Traktor ein. Über einen Kugelhahn wird das Band ein- und ausgeschaltet. Ist der Hahn geöffnet, fließt das Öl am Bandmotor vorbei, und das Förderband bleibt stehen.
Über einen Stauschieber am Bunker stellen wir den Durchsatz auf dem Förderband ein. Sowohl der Bunker als auch das Förderband lassen sich auf eine Breite von unter 2 m einklappen.
Die Sortiervorrichtung hat drei Gitterroste als Tritte. Die Standfläche der Sortiermaschine selbst bilden in Fahrtrichtung zwei Vierkantrohre, um sie mit der Palettengabel aufzunehmen. Mit einem Hubmast im Dreipunktanbau bringen wir die Maschine passend zur Bordwand des Anhängers, des Containers oder einer Großkiste auf die richtige Höhe.
Benjamin Schmid, 73277 Owen
Von Euro auf Hauer
Nicht Nein sagen konnte ich, als bei eBay eine neuwertige, frontladerseitige Hauer-Aufnahme für 50 Euro angeboten wurde. Der Vorbesitzer hatte seinen Frontlader auf Euro umgerüstet. Ich fertigte passende Platten, an denen ich Haken und Ösen für die Euroaufnahme anschweißte. Diese Koppelplatten schweißte ich rückseitig an die Hauer-Aufnahme. Dann habe ich das Werkstück neu lackiert, und fertig war ein Adapter von Euro auf Hauer. Da der Hauer-Geräterahmen zusätzlich einen integrierten, drehbaren Lasthaken hat, habe ich einen Doppelnutzen: Lasthaken und Aufnahme für Hauer-Geräte.
Bernhard Bodenschatz, 95478 Kemnath
Kippmulde als Ballast
Nicht für alles braucht es eine Flex und ein Schweißgerät. Im Herbst 2022 waren unsere Äcker nach der Saat extrem trocken und grobschollig. Deshalb war unsere selbst gebaute Walze zu leicht. Doch ich stellte fest, dass meine Dreipunktmulde in die Aufnahme der Walze passt. Diese haben wir mit Betonsteinen aufgefüllt, so dass die Mulde jetzt als Ballast dient. Das Arbeitsergebnis der Walze konnte sich sehen lassen, allerdings wurde unser Same Explorer 105 vorne sehr leicht. Als Nebeneffekt gibt es jetzt noch Stauraum, um Feldsteine einzusammeln.
Andy Kohle, 72401 Haigerloch-Gruol
Werkstatt-Tipp – Ordnung beim Zubehör
Aus 40er Quadratrohr und Resten der eisernen Reserve haben wir einen Träger für das gebräuchlichste Traktorzubehör zusammengeschweißt. Das Gestell ist 1 400 mm hoch, 1 100 mm breit und hat drei Querrohre. Unten steht es auf Blechfüßen, und oben haben wir es neben der Werkstatttür an die Wand gedübelt. Angeschweißte Rohre, Haken, Rundeisen und U-Profile dienen als Aufnahmen. So haben Dreipunktzubehör, Fettpressen, Splinte und Schutze ihren festen Platz. Und die Anhängekupplungen befinden sich jetzt in angenehmer Höhe statt auf dem Boden.
Louis Miny, 7465 Nommern (Luxemburg)
Ablage mit Durchblick
In die Kabine unseres Fendt 724 baute ich eine durchsichtige Ablage an die linke Seitenscheibe. Darin kann ich Handschuhe, Mütze, Wiegezettel, Schreibblock oder die Brieftasche/Geldbörse deponieren. Die seitliche Sicht bleibt dabei erhalten.
Die Ablage besteht aus Plexiglas der Stärke 5 mm und misst 430 mm in der Länge und 230 mm in der Höhe. Um die passende Rundung zu erreichen, habe ich eine Biegeschablone benutzt. Mit deren Hilfe habe ich einen Leimbinderklotz aufwendig bearbeitet und geschliffen. Beides habe ich im Backofen bei offener Tür auf ca. 250° erhitzt und dann die Scheibe geformt. Mit je zwei Schrauben ist sie am hinteren und seitlichen Kabinenholm befestigt.
Ing. Stefan Weikovich, A-7013 Klingenbach