In Pilsting (Niederbayern) bauteder LandmaschinenhändlerAndreas Glas ab 1905 Drillmaschinenmit dem Namen Isaria.Der erste Weltkrieg und seineFolgen setzten Glas schwer zu.Ab 1924 brachte Hans Glas,ein Sohn des Firmengründers,das Unternehmen wieder aufKurs. Im Jahr 1938 verkaufteGlas die 100 000ste Isaria-Drillmaschine.Von 1945 bis 1948 produzierteGlas unter anderem über100 000 Handleiterwagen. Paralleldazu wurden wieder Rüben-und Strohschneider, Kartoffelquetschenund natürlichDrillmaschinen gebaut.Ab 1951 stellte Glas den berühmtenGoggo-Roller undspäter den Klein-Pkw Goggomobilher. Der Erfolg war gigantisch.Ende 1954 kaufteGlas die Roller- und TraktorenfabrikRöhr in Landshut undproduzierte dort Motoren.Die Drillmaschinenproduktionlief im 1951 neu gebautenWerk in Pilsting weiter. ImJahr 1964 verließ die300 000ste Drillmaschine vonGlas-Isaria das Werk. Isariabaute die ersten Drillmaschinenmit Dosierung und Fallrohrenaus Kunststoff. Zu derZeit erreichte Glas Marktanteilevon teils über 25 Prozent.Roller und Kleinwagen warendagegen kaum noch abzusetzen,und Versuche, in der Pkw-Mittelklasse und im ExklusivbereichFuß zu fassen,misslangen.Im Jahr 1967 übernahm derKonkurrent BWM zunächst alledrei Glas-Standorte. Das Werkin Pilsting und die DrillmaschinenproduktionverkaufteBMW 1968 an Eicher. 1973verlagerte Eicher die Drillmaschinenproduktionkomplettnach Landau in sein neuesWerk.Bis 1987 erlebte Isaria unterEicher weitere Blütejahre. Mitdem Niedergang des MutterhausesEicher wurde Isaria1987 an Becker (Gieselwerder)verkauft, deren Inhaber zudieser Zeit die Firma Fritzmeier(Großhelfendorf) war.Becker stellte 1988 unter demNamen Becker-Isaria neueDrillmaschinen vor. Doch nachdem Verkauf von Becker an einedänische Investorengruppewar 1990 endgültig Schlussmit den Isaria-Drillmaschinen.Heute versorgt der GroßhändlerSchaffelhuber aus München(
www.schaffelhuber.de)den Handel mit Isaria-Teilen.Die Namensrechte an Isariahat Fritzmeier Umwelttechnik,und der Name lebt in demneuen Pflanzensensor vonFritzmeier weiter.