Aus dem Heft

Eigenbau des Monats: Wenn der Vater mit dem Sohne...

Zusammen mit meinem elfjährigen Sohn Georg habe ich seinen Trettrecker „ein wenig“ aufgewertet. Wir haben das Fahrzeug mit einem Dreipunkt-Kraftheber versehen, den Georg mit einem Hebel auf der linken Seite betätigt. Den Oberlenker kann er in der Länge verstellen. Als Geburtstagsgeschenk für ihn haben wir gemeinsam einen dreifurchigen Drehpflug aus Profilstahl gebaut. Der Pflug ist voll funktionsfähig wie das Original, ein Lemken Opal 180 aus dem Jahr 1982. Das Drehen unseres Eigenbaupfluges erfolgt mit zwei Bowdenzügen, die auf die Drehwelle wirken. Diese betätigen wir über einen Hebel auf der rechten Fahrzeugseite. Es gibt eine Drehwinkelbegrenzung ebenso wie eine Arretierung in Arbeitsposition. Ein alter Gasdruckdämpfer dient optisch als „Drehzylinder“. Das Stützrad arbeitet in beide Pflugrichtungen und ist längenverstellbar. Die Vorderfurchenbreite und den Anlagendruck (Seitenzug) stellen wir mit dem „Einstellcenter“ stufenlos ein. Die Streichbleche haben wir aus 1 mm starkem Stahlblech gefertigt und zusammen mit den Scharen auf die Pflugkörper geschraubt. Die Materialkosten beliefen sich auf etwa 50 Euro, den Arbeitsaufwand habe ich unter der Rubrik „Hobby“ verbucht. Ich denke, dass solch ein Spielzeug für Landwirtskinder einen hohen pädagogischen Wert hat. Allein die Mitarbeit an der Herstellung vermittelt schon ein Gefühl für handwerkliches Arbeiten und ist etwas ganz anderes ist als die Beschäftigung mit „iPod und Co“. Georg Meier 85459 Berglern-Mitterlern Georg Meier jun. (11) hat den Pflug gemeinsam mit seinem Vater Georg sen. gebaut. Hier hat er die Hand am Hebel für das Hubwerk des Trettreckers. Foto: Meier

(Bildquelle: profi)

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