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profi damals: Fahrbericht Case-IH 840 A Exklusiv: Alter Bekannter

Wo sich Magnum und Maxxum deutlich von ihren Vorgängern unterscheiden, wurde bei der neuen 40er Serie von Case-IH vieles von der 33er Vorgängerserie übernommen. Die Schlepper aus Doncaster (England) sind mit bewährter Technik ausgestattet und in der Bedienung wenig problematisch: alte Bekannte. Henk Beunk hat den 840 A "exklusiv" mit 49 kW/67 PS für Sie gefahren.

Neues Gesicht und technische Verbesserungen, aber auch viel Bewährtes: die neue 40er Baureihe von Case-IH ersetzt mit 6 Modellen von 29 kW/40 PS bis 53 kW/72 PS die alte 33er Serie. (Bildquelle: Tovornik)

Vom 33er zum 40er

Aus profi 3/1991
Vor rund 30 Jahren löste die 40er Traktoren-Serie die heute noch auf Neben­erwerbs- und Hobbybetrieben beliebte 33er Serie der A-Familie von Case IH ab. Die Produktion erfolgte nun in England.
Gerd Maas von der Case-IH erläutert die Verbesserungen an der 40er Serie: "Wir haben der 40er Serie nicht nur ein Face-Lifting verordnet und ihr ein moderneres Aussehen gegeben. Auch die Technik wurde geändert. Das zeigt sich beispielsweise in der umschaltbaren 540/750er Zapfwelle und in der externen Fernbedienung für das Hubwerk. Im neuen Armaturenbrett kann der Kunde jetzt wählen zwischen digitaler und analoger Anzeige. Weniger ins Auge springen die verbesserte Motorcharakteristik, die vergrößerten Bremsen, das von 4 000 auf 5 250 kg erhöhte zulässige Gesamtgewicht, die höhere Hubkraft und die größeren Ölmengen für Fremdverbraucher."
Die Grundversion der 40er Serie hat nur einige dieser Verbesserungen. Die von uns gefahrene Exklusiv-Version bietet sie fast alle: Ein Selbstsperrdifferential in der Vorderachse, eine Anhängekupplung mit Schnellverstellung, zwei Zusatzhubzylinder, Mehrmengensteuerung, Digitalanzeige, Fernbedienung für das Hubwerk und wahlweise die Silent S3-Kabine oder die Niedrigversion, jeweils mit 4 Arbeitsscheinwerfern. Das Ganze wird für 8 275 DM (ohne Mehrwertsteuer) als Exklusiv-Paket zu einem relativ günstigen Mehrpreis angeboten. Einzeln wären die Extras deutlich teurer.
Die digitale Anzeige im Armaturenbrett zeigt die Fahrgeschwindigkeit und wahlweise die Drehzahl von Motor oder Zapfwelle. Allerdings ist die Anzeige recht langsam: Wenn der Motor schon wieder im Leerlauf dreht, zeigt das Display noch etwa 1 700 Umdrehungen. Hat der Motor umgekehrt beim Gasgeben schon fast volle Drehzahl, zeigt das Display noch die Leerlaufdrehzahl von 650 Umdrehungen. Bei der Arbeit ist eine superschnelle Angabe der Drehzahl natürlich nicht unbedingt notwendig, trotzdem ist diese Verzögerung schade. Moderne Technik sollte schneller reagieren.
Ähnlich gewöhnungsbedürftig ist die externe Bedienung des Hubwerks. Der Hebel entspricht zwar den neuesten LBG-Bestimmungen, weil das Hubwerk nur schrittweise bedient werden kann. Die Betätigung ist jedoch unpraktisch: Der federbelastete Hebel muss für jeden Hub in eine Zahnbahn gedrückt und dann seitlich bewegt werden. Vor dem nächsten Hub ist der Bedienungshebel erst wieder zu entlasten.
Das Getriebe des 840 Exklusiv hat als Pluspunkt eine direkte und gut bedienbare Gangschaltung. Auch die synchronisierte Stufenschaltung, mit der jeder Gang 20 % schneller gefahren werden kann, lässt sich gut schalten (obwohl der Hebel dafür links unten etwas unbequem angeordnet ist).

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